Condor lässt Euch jetzt freiweillig für das Klima zahlen

Airbus A321NEO von Condor. Foto: Condor

Fluggesellschaften stehen besonders im Fokus, wenn es um die Belastung unseres Klimas geht. Die direkten Auswirkungen auf unser Klima werden aufgrund des hohen Treibstoffverbrauchs als besonders hoch angesehen. Daher versucht sich die Branche durch unterschiedlichste Aktivitäten, ein möglichst grünes Image zu geben. Der Ferienflieger Condor geht den bekannten Weg der freiwilligen CO2-Kompensation.

Die Konkurrenz bietet häufig schon lange die Möglichkeit, den durch den eigenen Flug entstandenen CO2-Ausstoß zu kompensieren. Wichtig dabei ist, dass durch den Kauf solcher Pakete der eigene Flug nicht CO2-neutral wird, sondern in Klimaschutzprojekte investiert wird. Manchmal auch in nachhaltigen Luftfahrttreibstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF), der ebenfalls in der Regel nicht auf dem Flug direkt getankt wird.

Solche Klimaschutzpakete bietet Condor nun auch für seine Flüge an. Laut Condor besteht ab sofort die Möglichkeit, während der Buchung und bis zum Abflug eines von acht Klimaschutzpaketen als freiwilliges Extra zu buchen. Während einer Testbuchung ist uns diese Möglichkeit jedoch nicht aufgefallen. Was bereits deutlich sichtbar ist, ist der für den eigenen Flug anfallende Ausstoß an CO2. Dieser wird deutlich bei der Auswahl der Flüge angezeigt.

Das kleinste Klimaschutzpaket, mit dem 50 kg CO2 kompensiert werden, kann auch zu bestehenden Buchungen ergänzt werden. Der Preis dafür liegt bei 19,99 Euro. Das Geld dafür geht direkt in ein Förderprogramm für den Ausbau von Agroforsten im deutschsprachigen Raum, emissionsarme Öfen in ländlichen Regionen Kenias sowie ein Solarkraftwerk in der Dominikanischen Republik.

In Summe können auch höhere CO2-Kompensationen durchgeführt werden als für das eigene Flugticket anfallen.

Peter Gerber, CEO bei Condor, sagt: „Verantwortungsbewusstsein und Nachhaltigkeit sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Uns ist bewusst, dass für einen dauerhaften Geschäftserfolg die ökologischen Einflüsse unseres Handelns berücksichtigt werden müssen – an unserem Unternehmensstandort Deutschland sowie in den zahlreichen Zielgebieten, die wir anfliegen.“

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Condor bietet nun den eigenen Fluggästen ebenfalls die Möglichkeit, den CO2-Fußabdruck ihrer Flüge zu kompensieren. Los geht es bei etwa 20 Euro für einen Flug, um nachhaltige Klimaprojekte zu unterstützen.

Wer regelmäßig meine Beiträge liest, weiß, dass ich nicht viel von dem Greenwashing der unterschiedlichen Airlines halte. Prinzipiell ist es jedoch gut, solch eine Möglichkeit fakultativ zu schaffen. Damit kann jeder sein schlechtes Gewissen beim Jahresurlaub auf Mallorca etwas reduzieren.

Ich persönlich denke, dass das bei Condor ein Rohrkrepierer wird. Während bei Lufthansa-Fluggästen oftmals Firmen hinter der Buchung stehen, die ein ähnliches Interesse haben, ist der Urlaubsflieger naturgemäß eher im Privatkundensegment unterwegs. Und in diesem Segment geht es meistens um entweder billig oder komfortabel. Aber vielleicht findet Condor ja auch ein paar Großeltern auf dem Weg zu den Kanaren, die mit der CO2-Kompensation glauben, ihren Enkeln eine bessere Zukunft zu bescheren. Quasi ein Enkeltrick anderer Art.

Condor Flugtickets mit oder ohne CO2-Kompensation, könnt Ihr hier buchen.

2 Kommentare

  1. Egal wie oft ich darüber nachdenke, mir fällt nicht im Entferntesten ein, was ein derartiger Blödsinn soll? ist das als eine Art Beichte zum Erlass von Sünden0zu sehen? oder wie die Elektroauto-Fraktion, die glaubt damit die Welt zu retten? jeden Tag fragt man sich welcher Humbug als nächstes kommt.

    • Es ist in erster Linie ein Geschäft, so wie der Ablaßhandel auch ein Geschäft war.
      Das gleiche Geschäftsprinzip.
      Einfältige, Naive, Ängstliche und Dumme sind heute wie damals die bevorzugten Opfer.

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