
Condor bietet seit Anfang März wieder innerdeutsche Flüge und will mit den Zubringern das eigene Langstreckennetz von und nach Frankfurt stärken. Nun intensiviert der Ferienflieger in die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn, man will Reisenden künftig eine noch engere Verknüpfung zwischen Zug- und Flugreisen bieten. Durch den Ausbau der bestehenden Kooperation erhalten Passagiere mehr Möglichkeiten für eine nahtlose Anreise zum Condor Heimatflughafen in Frankfurt am Main.
Erweiterte Kooperation: Condor und die Deutsche Bahn verbessern die Anbindung zum Flughafen Frankfurt.
Nahtlose Reise: Flug- und Zugtickets in einem Schritt buchen, garantierte Anschlüsse und Lounge-Zugang für Business-Passagiere.
Mehr Passagiere und neue Chancen für den Ferienflieger
Nahtlose Reisekette durch optimierte Verbindungen
Condor-Passagiere können künftig bereits bei der Flugbuchung die passenden Zugverbindungen auswählen, die optimal auf ihren Langstreckenflug abgestimmt sind. Diese Erweiterung des Angebots soll eine bequeme und umweltfreundliche Anreise von insgesamt 21 Bahnhöfen in Deutschland ermöglichen. Darunter sind große Städte wie Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf, aber auch regionale Knotenpunkte wie Münster oder Rostock.

Die Ausweitung unserer Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn war für uns ein logischer und wichtiger Schritt, um unseren Gästen noch mehr Möglichkeiten zur An- und Abreise zu Langstreckenflügen ab Frankfurt zu bieten
Die Äußerung stammt von CEO Peter Gerber. Aufgrund begrenzter Slots am Frankfurter Flughafen kann Condor nicht alle deutschen Städte mit eigenen Zubringerflügen an das Langstreckennetz anbinden. Die verstärkte Zusammenarbeit mit der Bahn bietet nun eine Alternative. Die engere Verzahnung zwischen Condor und der DB bringt für Fluggäste einige Vorteile:
- Einheitliche Buchung: Zug- und Flugtickets können in einem einzigen Vorgang gebucht werden.
- Garantierte Anschlüsse: Die Umsteigezeiten sind optimiert, sodass eine reibungslose Weiterreise gewährleistet ist.
- Sicherheit bei Verspätungen: Bei einer Bahnverspätung erfolgt eine kostenlose Umbuchung auf den nächsten verfügbaren Flug oder Zug.
- Komfort während der Reise: Passagiere erhalten eine kostenfreie Sitzplatzreservierung im Zug.
- Lounge-Zugang: Business-Class-Kunden von Condor dürfen die DB Lounges nutzen.
Für die An- und Abreise stehen Gästen die Hauptbahnhöfe in Aachen, Basel (Badischer Bahnhof), Berlin, Bremen, Dresden, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Münster, Nürnberg, Rostock, Siegburg/Bonn, Stuttgart und Wolfsburg zur Verfügung. Zudem wird für Dubai-Reisende ab Berlin der Hauptbahnhof Dresden auch an den Flughafen Berlin Brandenburg angebunden.
Die verstärkte Integration der Bahn in das Condor-Streckennetz spiegelt einen generellen Trend in der Luftfahrt wider: Statt kurzer Inlandsflüge mit hohen Emissionen zu betreiben, setzen Airlines zunehmend auf intermodale Lösungen. Auch Lufthansa verfolgt mit ihrem „Express Rail“-Programm ein ähnliches Konzept, um den Zubringerverkehr zum Frankfurter Drehkreuz auf die Schiene zu verlagern.

Condor setzt stärker auf die Deutsche Bahn | Frankfurtflyer Kommentar
Mit dem Ausbau des Codeshare-Abkommens zwischen Condor und der Deutschen Bahn erhalten Passagiere eine verbesserte Anbindung an das Langstreckennetz der Airline. Die Kombination aus Flug- und Bahnreise funktioniert in Frankfurt durch den ans Terminal angeschlossene Fernbahnhof besonders gut.
Das Angebot ist nicht mit Rail&Fly zu verwechseln, hier können Bahnfahrten zu bestehenden Flugbuchungen gekauft werden. Die Kunden können dann eine beliebige Fahrt wählen, sind aber selbst für das rechtzeitige Erscheinen am Check-in verantwortlich.
Ein wenig schade, dass das in MUC momentan nur sehr beschränkt ginge. Der Bahnhof liegt toll. Eine Rolltreppe und schon steht man mitten im Terminal.
Immerhin, aus Nürnberg und Regensburg ist dieser Weg endlich möglich. Ironischerweise deutlich bequemer als aus der Münchner Innenstadt.
Was für ein Desaster: Damit wird genau wie Lufthansa auch Condor unbuchbar. Wer, außer ein Ferienreisender der keine Ahnung hat weil er nur alle zwei Jahre einmal fliegt, hat bitte Lust sich den Stress mit Fernzügen als Zubringer zu Flughäfen anzutun? In den ICEs der Bahn ist keinerlei vernünftiger Platz für Gepäck, gerade nicht wenn dort irgendetwas von auch nur geringstem Wert drin ist (Laptop, Kamera, usw.), und da 40% der Fernzüge verspätet sind, wird jede Anreise zum Stress, weil man immer noch die endlos lahme Sicherheitskontrolle vor sich hat.
Nahtlose Reise ist damit doch der reinste Hohn für jeden Kunden der Bahn fährt. Maximaler Dauerstress ob und wann man am Flughafen ankommt beschreibt es besser. Und um fünf Stunden früher anzureisen damit es mit der Bahn z.B. von Düsseldorf nach FRA sicher klappt werde ich auch nicht bezahlt.
Und doch ist es das Credo der Zeit.
Wenn es so ausgestaltet ist wie es nun bei Condor zu sein scheint – also mit Umbuchung bei Verspätung und mit Verbindungen, die realistisch sind wie im gezeigten Beispiel – und damit außer der Gepäckschlepperei einem Flug oder Autoanfahrt adäquat ist, dann ist das doch eine ganz gute Sache.
Nun, den Zubringerzug braucht man doch nur für einen internationalen Flug: Was nutzt mir da die Umbuchung, wenn ich einen ganzen Tag später am Ziel ankomme, weil es zu vielen Zielen nur einen Flug am Tag gibt?
Die buchen auch auf Fremdairlines um.
Unabhängig davon: Zubringerflug kann ja auch ausfallen oder verspätet sein
Man kann es auch übertreiben.
@Thorsten: Fliege um 12 Uhr von FRA mit Cathay (Meilenflug) in den Urlaub. Da muss ich eine Vorübernachtung (wohne in DUS) einplanen…