
Austrian Airlines ist durch mehrere Krisen gegangen, nach der Corona-Pandemie blickt man am Heimatflughafen Wien optimistisch in die Zukunft. Das Sommergeschäft läuft gut, im Winter will man sich auf den langersehnten Austausch der Langstreckenflotte konzentrieren.
Diese besteht derzeit aus nur neun Flugzeugen, die sechs Boeing 777 und drei Boeing 767 sind durchschnittlich etwa 23 Jahre alt, die ältesten Jets wären bereit für die Rente. Mit der Boeing 787 hat man sich in diesem Jahr auf ein Nachfolgemodell geeinigt, der erste Dreamliner kommt im Januar 2024 und wird voraussichtlich im Sommerflugplan den Liniendienst aufnehmen.
Wir blicken auf die aktuelle Flotte der Lufthansa Tochter, diese besteht derzeit aus insgesamt 65 Flugzeugen.
Embraer E195
Insgesamt 17 Embraer Jets sind auf Kurzstreckenflügen unterwegs, diese sind zwischen 10 und 14 Jahre alt und kommen von der LH-Regionaltochter CityLine. An Bord sind 120 Sitzplätze in einer 2-2 Anordnung, in der Business Class bleibt der Nebensitz frei.
Die Jets sind überwiegend auf kurzen Flügen innerhalb von Österreich und Europa unterwegs. Die AUA hatte noch einige Maschinen als Ersatz für den Airbus A319 erhalten, diese sind seitdem bei CityLine im Dienst
Airbus A320
Mit 29 Einheiten ist der Typ das Rückgrat der Flotte. Im Schnitt sind die Maschinen 18 Jahre alt, viele davon waren zuvor bei anderen Gesellschaften im Einsatz. Die Jets sind unterschiedlich konfiguriert, einige haben 174 Sitze und andere 180 Plätze.

Einige A320 sind gerade 10 Jahre alt, andere sind schon seit 25 Jahren unterwegs. Die Zukunft gehört auch bei der AUA den neuen NEO-Flugzeugen:
Airbus A320neo
Für Austrian sind vier Maschinen mit den sparsamen Triebwerken vorgesehen, inzwischen sind alle im aktiven Dienst. Die Jets kamen direkt vom Hersteller und waren in den letzten Wochen u.a. auf längeren Flügen wie nach Amman und Tel Aviv unterwegs. Die Planer schicken den Jet auch gerne nach London, wo der Flughafen Heathrow Rabatte für leisere Maschinen gewährt.

In der Kabine sind 180 Sitze im aufgefrischten Design verbaut.
Airbus A321
Die Teilflotte gehört auch schon zum fliegenden Altersheim, die sechs Maschinen sind im Schnitt 25 Jahre alt.

Mit Platz für 200 Reisende sind die Jets überwiegend auf den frequentierten Routen im Kurz- und Mittelstreckennetz unterwegs.
Boeing 767-300ER
Nur noch drei 767 sind in der AUA-Flotte, diese wurden 2005 von Lauda übernommen. Derzeit pendeln diese zwischen Wien und Washington, Montreal und dem New Yorker Flughafen JFK.

Die 767 bieten 211 Sitze und sind wie folgt konfiguriert:
Business Class: 24
Premium Economy Class: 30
Economy Class: 157
Boeing 777-200ER
Die sechs Triple Seven sind zwischen 16 und 26 Jahre alt und im restlichen Langstreckennetz der Österreicher unterwegs. Im Programm sind sowohl Routen im Westen (z.B. Los Angeles und Chicago) als auch in Asien (u.a. Tokio, Bangkok).

330 Menschen können mit der Boeing 777 befördert werden:
Business Class: 32
Premium Economy Class: 40
Economy Class: 258
Das ist die Austrian Airlines Flotte | Frankfurtflyer Kommentar
Austrian hat sich im Zuge mehrerer Sparprogramme von zahlreichen Mitarbeitern getrennt und auch die Flotte verkleinert. Wichtiges Ziel ist es diese zu verjüngen, dazu haben jetzt die Airbus A320neo beigetragen. Die vier Maschinen sind zwar eher noch der kalte Tropfen auf dem heißen Stein, die Modernisierung wird ab 2024 mit den Dreamlinern so richtig angetrieben.
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