Auf dem Großteil der Europastrecken bietet Lufthansa in der Economy Class die Onboard Delights an. Das Buy on Board Konzept gibt es seit etwa neun Monaten auf der Kurz- und Mittelstrecke. Inzwischen haben alle Gesellschaften der Airline-Gruppe auf Verpflegung gegen Bezahlung umgestellt, beim Kranich gibt es nur noch ein Fläschchen Wasser und eine kleine Schokolade für lau.
Alles andere ist kostenpflichtig, das Angebot beinhaltet neben Getränken, Süßigkeiten und Knabberzeug auch frische Mahlzeiten. Die Airline arbeitet in Deutschland mit Dallmayr und dean&david zusammen, die für die Kreation zuständig sind. Ungefähr alle drei Monate wechseln die Bestandteile, seit Dienstag gibt es wieder Neuigkeiten in der Karte.
Die Palette reicht von Sandwiches, Wraps, Salate und Bowls bis hin zu Kuchen. Warme Speisen gibt es nicht, die Vorbestellung bestimmter Speisen ist nicht möglich. Die Auswahl ist von Flug zu Flug unterschiedlich, wenn man Pech hat sind die Favoriten vergriffen- oder gar nicht erst beladen.
Kaffee am beliebtesten
Doch was kaufen die Passagiere am liebsten und auf welchen Strecken laufen die Delights am Besten? Auf Anfrage erhielten wir eine Antwort darauf, die letzte Auswertung erfolgte allerdings schon vor der Einstellung der Flüge nach Russland. Demnach sind dies die Spitzenreiter beim Buy on Board:
- Dallmayr Projektkaffee schwarz
- Chicken Avocado Sandwich
- Rinderpastrami Sandwich
Der Kaffee führt also die Hitliste an. Diesen haben wir auch schon bestellt und entgegen unserer Erwartungen kein Instantprodukt sondern einen Becher mit richtigem Kaffeepulver erhalten. Dieser wird einzeln aufgebrüht, ein Filter befindet sich im Deckel. Darunter sieht es nicht gerade appetitlich aus, aber der Deckel muss ja nicht abgenommen werden. Wer Kaffeeduft und kräftigen Geschmack liebt, ist damit gut bedient.
Die Sandwiches und frischen Speisen werden jeweils für Hin- und Rückflug beladen. Bleibt das Flugzeug über Nacht im Ausland, gibt es auf dem Flug am nächsten Morgen nach Deutschland nur noch ein begrenztes Sortiment wie z.B. ein Müsli. Diese Routen dürften wohl demnach nicht viel Umsatz abwerfen.
Die beliebtesten Strecken mit Buy on Board wurden uns ebenfalls mitgeteilt:
- Moskau
- Las Palmas (Gran Canaria)
- Oslo
Im aktuellen Zyklus wird sich dies wohl ändern, die Flüge nach Russland wurden für die kommenden Wochen gestrichen. Las Palmas könnte im Frühling von anderen Strecken wie zum Beispiel die nach Palma, Ibiza oder auf die griechischen Inseln abgelöst werden. Urlauber gönnen sich scheinbar gerne etwas aus der Karte und stoßen auf die Auszeit an.
Strecken nach Skandinavien sind auch bei anderen Airlines erfolgreich, die Passagiere von SAS, Norwegian & Co sind es schon länger gewohnt für das Catering zu bezahlen und nutzen insbesondere das Getränkesortiment.
Das wird beim Lufthansa Buy on Board am häufigsten gekauft | Frankfurtflyer Kommentar
Dass Kaffee am meisten bestellt wird, dürfte keine große Überraschung sein. Auf dem Frühflug nach einer kurzen Nacht, nachmittags zum Kuchen oder einfach nur zum Wachbleiben- die meisten Menschen trinken jeden Tag mehrere Tassen davon. Die Lufthansa-Variante mag nicht jedermanns Sache sein, das Gebräu ist manchen zu stark oder etwas gewöhnungsbedürftig. Ein Produkt vom Barista darf man im Flugzeug natürlich nicht erwarten. Wobei die Flugbegleiter bei der Airlinetochter in Österreich an Bord Milchschaum und entsprechende Spezialitäten zubereiten.
Jedem Passagier kann man es ohnehin nicht recht machen. Die einen haben Unverträglichkeiten, die anderen bestimmte Vorlieben. Auf der Karte gibt es auch vegetarische und sogar vegane Speisen, auf der Hitliste liegen allerdings die Sandwiches mit Fleisch vorne. Aber auch da tauschen sich die Gesellschaften der LH Group untereinander aus und nehmen Anpassungen vor. Einige bieten warme Gerichte an oder geben Übriggebliebenes am Ende des Fluges vergünstigt ab. Die Möglichkeit Mahlzeiten bei der Buchung vorzubestellen ist in Prüfung.
Das Werbenetzwerk ist schon manchmal Klasse. 🙂
Ich weiß schon, dass wird immer irgendwie möglichst personifiziert und hängt nicht von „frankfurtflyer“ ab.
Aber dieses per Werbung zum Kauf angebotene Billigexemplar
https://www.jetcraft.com/wp-content/uploads/2021/08/2013-Boeing-BBJ-sn-38408-Available-through-Jetcraft.pdf
ist jetzt doch eine Beleidigung an den seriösen Interessenten. Nicht einmal eine freistehende Badewanne gibt es.
Tschuldigung, sehr o.T., ich weiß, aber manche Anzeigen sind einfach klasse.