Der Sommerflugplan startet

"Die letzte Generation" stört am Flughafen München die Flugverkehr zu Pfingsten. Foto: Flughafen München

Wie in jedem Jahr startete an diesem letzten Wochenende im März der Sommerflugplan. Es gibt auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Neuanflüge und Frequenzerhöhungen, die Veränderung zum Winter ist  allerdings nicht so deutlich zu spüren wie sonst. Viele Abflüge sind sicherlich auf den Beginn der Osterferien in einigen Bundesländern zurückzuführen.

An den großen Airports sind die Anzeigetafeln wieder etwas voller. Die Airlines kalkulieren aber sehr vorsichtig, einige Destinationen sollen wegen der unübersichtlichen Lage erst in den nächsten Wochen und Monaten wieder aufgenommen werden. Die neue Woche startet in München mit deutlich mehr Abflügen, alleine im Ferienzeitraum sind 3.600 Starts geplant. Im Vergleich zu 2019 aber gerade mal ein Fünftel. Die Lufthansa beziffert die Kapazitäten an ihrem südlichen Hub auf 5-10%.

Emirates kommt über die Ferien sogar wieder mit dem Airbus A380 nach München, United Airlines will ab Mai wieder Flüge nach Chicago aufnehmen. Auch andere Airlines wollen schrittweise wieder öfter abheben, oder überhaupt wieder München bedienen. In Frankfurt ist hingegen wesentlich mehr los. Vom Normalzustand ist man in Sachen Starts, Landungen und Passagieraufkommen aber noch weit entfernt. Den Schwerpunkt bei den Neuerungen im Flugplan bilden auch dort touristische Destinationen am Mittelmeer oder auf den Kanarischen Inseln.

Auch bei den Langstrecken ist wieder mehr geboten, American Airlines bietet beispielsweise drei Verbindungen in die USA täglich an. Lufthansa startet ebenfalls häufiger, einige Strecken wie z.B. Mexico-City werden wieder mit der Boeing 747-8 bedient. Im Sommer will der größte Flughafen Deutschlands auch wieder das zweite Terminal öffnen und die stillgelegte Nordwestbahn in Betrieb nehmen.

Am neuen Hauptstadtflughafen wird es mit dem Beginn der neuen Flugplanperiode neue Rekorde geben. Es sollte nicht schwer sein, die bisherigen Verkehrszahlen zu übertreffen. In diesen Tagen erwartet man am BER etwa 15.000 Fluggäste, hauptsächlich Urlauber. Destination Nummer Eins ist auch dort Palma de Mallorca, alleine am Sonntag sind neun Abflüge nach Palma geplant.

Auch an den Regionalflughäfen ist wieder mehr Bewegung angesagt. Zahlreiche Netzwerkairlines wie Swiss, Austrian oder Aegean kommen wieder an die kleineren Airports wie Leipzig, Stuttgart und Nürnberg. Die Flughäfen abseits der Drehkreuze dürften aber am meisten durch das Engagement der Billigflieger Ryanair und WIZZ profitieren.

Der Sommerflugplan startet | Frankfurtflyer Kommentar

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Immerhin tut sich wieder etwas an den Flughäfen, auch wenn die Corona-Auswirkungen dort nach wie vor deutlich zu spüren sind. Es gibt wieder mehrere Schlangen und Wartezeiten am Check-in und der Sicherheitskontrolle in Frankfurt und München, dort ist aber nach wie vor nur jeweils ein Terminal in Betrieb.

In den kommenden Wochen wurden weitere Strecken angekündigt. Mitte April dürfte der durch die Ferien bedingte Anstieg der Flugbewegungen allerdings auch wieder etwas abflachen.

12 Kommentare

  1. Es glauben doch tatsächlich viele das man gar nicht fliegen darf, nicht reisen darf, dabei war das zu keiner Zeit verboten, lässt sich ja auch gar nicht verbieten.

      • Ich glaube nicht, dass die Leute wirklich dachten, dass es verboten war, aber man wusste, dass es aufwändig ist und dass man mit Problemen zu kämpfen haben muss, denn besonders in Deutschland versucht man leider das Reisen zu erschweren um die Menschen abzuhalten.

        Ich Persönlich würde mir wünschen, dass man sich mit der Energie, die aufgewendet wird um das Reisen zu erschweren und Menschen die unbedingt Reisen wollen oder müssen, davon abzuhalten, dafür sorgt, dass es so sicher wird wie möglich. Hier gibt es Konzepte und wenn diese Eingehalten werden, haben Reisende auch einen sehr geringen Einfluss auf das Infektionsgeschehen.

        LG
        Christoph

        • Das sehe ich auch so, Christoph. Und zwar nicht nur beim Reisen. Die Energie für’s Verbieten wäre wirklich besser eingesetzt für Konzepte, soviel wie möglich zuzulassen und dies so sicher wie möglich zu gestalten. Ob die Kompetenz allerdings reicht steht auf einem anderen Blatt. 🙂

        • Nun Christoph, wenn man sich die Beiträge auf Facebook z.B. bei RTL zu Mallorca anschaut, so schreiben tatsächlich viele das man nicht reisen darf, es verboten ist.

          Seit einem Jahr wird Angst verbreitet, absichtlich, unteranderem um die Menschen vom reisen abzuhalten.

          Und pünktlich vor Feiertagen, oder gar Ferien, ist die Lage besonders gefährlich, sodass Massnahmen verschärft werden müssen.

          Die Airlines haben massiv in Konzepte investiert, in der Türkei wurde sogar ein eigenes Zertifikat für Hotels eingeführt, alles umsonst, da den Menschen durch die Medien eingehämmert wird, das reisen zu gefährlich ist.

          Die Konzepte sind da, aber die Menschen trauen sich nicht mehr. Auf der anderen Seite wird man als asozialer Mörder dargestellt, der Opa und Opa in Gefahr bringt, wenn man trotzdem verreist.

          Das Thema Reisen ist auf Jahre verpöhnt, bei einem sehr grossen Teil der Bevölkerung.

          Wenn unsere Regierungen auch von Missmanagemnt, Pleiten, Pech, und Pannen geprägt ist, DAS haben die Damen und Herren richtig gut hinbekommen.

          Allerdings zum Leidwesen mehrerer hunderttausend Mitarbeiter der Touristik.

          • Zum Glück gebe ich nicht viel auf Facebook und die dort teilweise obskuren Personen, welche diverse Fake News verbreiten. Das bezieht sich aber in jede Richtung. Auch ist mir tatsächlich so etwas noch nie entgegen geschlagen und ich Reise auch aktuell noch sehr viel, wenn auch nicht in den Urlaub.

            Mir gehen aber diese sehr einfach gedachten, 0 und 1 Sichtweisen ohne jegliche Differenzierung massiv auf den Geist. Egal auf welcher Seite man steht, es ist nicht zielführend für irgendjemanden.

  2. Leider ist es nicht Sicher zu reisen, auch wenn es nicht Verboten ist, sollte man darauf jetzt verzichten. Leider sind es 5-10% der Bevölkerung, die es nicht einsehen wolllen, dass das Virus sich nicht an Hoffnungen der Menschen hält, die zu vielen Toten geführt haben und das Risiko für weitere Mutanten nochmals erhöhen, für diese Escape Varianten gibt es dann keinen Impfstoff und die Welt ist wieder ganz am Anfang der Probleme.
    Warum nicht auf die Wissenschaft hören und lieber das glauben was einem gefällt???

    • Das Problem ist, dass man es sich mit solchen Aussagen VIEL zu einfach macht. Reisen ist nicht gleich reisen und es gibt wissenschaftliche Studien (auch vom RKI) welche belegen, dass Reisen sicher sein kann und es auch in der Vergangenheit bei organisierten und damit überwachten Reisen war.
      Auch sollte man immer bedenken, dass die WHO empfohlen hat, keine Grenzen zu schließen, da kosten und Nutzen in keinem Verhältnis stehen. Im Detail sagte man sogar, dass der Effekt verschwindend sei und die Arbeit der WHO in der Pandemiebekämpfung sogar behindert.

      Also gebe ich das gerne einmal zurück: Warum nicht auf die Wissenschaft hören?

      Man muss tatsächlich auch einmal sehen, dass man beim permanenten unterdrücken der Bedürfnisse der Menschen, absolut unkontrollierte Reaktionen Provoziert. Auch dies hat massive Auswirkungen und aktuell sehen wir dies in Deutschland sehr beeindruckend.

      Politisch ist das Verbieten immer die einfachste Lösung, aber ist es auch die Beste? Ich will es mal bezweifeln, das kann man nicht nur in der aktuellen Krise sehen, sondern auch an vielen anderen Beispielen.

      LG
      Christoph

    • Tja, die Chance das Virus weltweit einzudämmen und die Weltbevölkerung bei niedrigsten Inzidenzen durchzuimpfen ist vorbei. Das Zeugs ist endemisch geworden und die Ressourcen werden auch langsam knapp. DAS ist die Realität. Also wie damit einigermaßen sicher umgehen?
      In die Rubrik „glauben was einem gefällt“ passt da eher die Annahme, dass wenn sich alle jetzt noch einmal zusammenreißen plötzlich irgendwie alles vorbei ist.

      • Was mich an dem „jetzt noch mal 14 Tage Lock Down (wann war der jetzige noch mal offiziell vorbei? Ist an mir vorbei gegangen…), dann sind wir bei #nocovid.

        Nun es gibt Länder die das durchgesetzt haben, aber warum hat China in Wuhan dafür 2,5 Monate dramatischen Lockdown gebraucht, in welchen Menschen eingesperrt wurden, Arbeiten untersagt wurde und sogar das Behandeln von andere Krankheiten teils eingestellt wurde? Erklärt mir mal jemand, warum wir das in 10-14 Tagen dann hin bekommen, mit viel schlechterer Ausgangssituation und weniger regiertem Lock Down?

      • Naja also das stimmt auch nicht. Empfohlen wird es nicht!

        Es ist nur so, dass die Statistische Betrachtung festgestellt hat, dass sie keine erhöhten Infektionen produzieren, woraus man natürlich die Frage ableiten kann, warum es nicht möglich sein soll.

        Im Gesamtbild geht es um die Reduzierung der Kontakte, was in allen Bereichen leider aktuell nicht im gebotenen Maß stattfindet. Dass man aber nur durch das Unterdrücken von Reisen, auch nur im Ansatz hier einen Lösung herbeiführt, dass kann man vergessen.

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