Deutschland bestellt drei Airbus A350 als Regierungsjets

Deutschland wird die erste Regierung, welche bei Airbus den neuen Airbus A350 als ACJ350 übernehmen wird. Gestern hat man offiziell bestätigt, dass die deutsche Luftwaffe drei werksneue Airbus A350 von Airbus erhalte wird um hiermit die Flugbereitschaft der Bundeswehr zu ergänzen.

Die Airbus A350 für die Flugbereitschaft werden die ersten neuen Großraumflugzeuge, welche die Flugbereitschaft je übernommen hat. Bisher hat man immer gebrauchte Flugzeuge übernommen und diese zu Regierungsmaschinen umgebaut.

Nach einer umfangreichen Pannenserie, die ihren öffentlichen Höhepunkt hatte, als Bundeskanzlerin Merkel aufgrund eines Defektes an dem Regierungs-Airbus A340 mit einem Iberia Linienflug nach Buenos Aires fliegen musste und einen Tag verspätet zum G20 Gipfel eingetroffen ist, hat man sich dazu entschlossen, ein neues Fluggerät für den Transport der Spitzenpolitiker zu besorgen.

Die nun bestellten Airbus A350 in der Privatjet Ausführung, welche Airbus als Airbus ACJ350 bezeichnet, sollen nun endlich werksneue Flugzeuge und damit auch modernste Technik zur Flugbereitschaft bringen. Die Auslieferung des ersten ACJ 350 für die Flugbereitschaft ist bereits für 2020 geplant und die zwei weiteren bestellen Flugzeuge sollen 2022 folgen.

Insgesamt werden die drei Flugzeuge etwa 1,2 Milliarden Euro kosten, wobei hier etwas über die Hälfte auf den Kaufpreis der Flugzeuge selbst entfällt und der Rest auf die sehr aufwändige Ausstattung des Flugzeuges.

Airbus hat einige Designvorschläge für den Airbus A350 in Privatjet Ausführung auf seiner Homepage, allerdings kann man davon ausgehen, dass die Jets der Bundesregierung bei weitem nicht so luxuriös ausgestattet sein werden.

Die Airbus A350 sollen auch nicht nur für den Transport von Spitzenpolitikern und Delegationen genutzt werden. Auch der Einsatz als Truppentransporter und für medizinische Einsätze ist hier vorgesehen. Daher werden diese Airbus A350 vermutlich zumindest teilweise Modular ausgestattet werden.

Die Airbus A350 sollen ab 2020 die Flotte der Flugbereitschaft nur ergänzen, die aktuellen Flugzeuge werden in der Flotte bleiben.

Aktuell verfügt die Flugbereitschaft über die zwei Airbus A340-300, welche hauptsächlich als Regierungsflugzeuge dienen, fünf Airbus A310-300, zwei Airbus A319 (ACJ 319 in Privatjet Ausführung), ein Airbus A321 und vier Bombardier Global 5000.

Deutschland bestellt drei Airbus A350 als Regierungsjets | Frankfurtflyer Kommentar

Endlich hat man sich in Deutschland dazu durchgerungen für die Beschaffung von adäquatem Fluggerät für die Flugbereitschaft Geld auszugeben. Es ist schon obskur, dass man man bei der Flugbereitschaft nur überalterte Flugzeuge besitzt, welche auch häufig in schlechtem Zustand sind.

Nachdem unsere Luftwaffe allerdings auch dafür bekannt ist, dass sie ihr Equipment nicht besonders gut in Stand halten kann, hoffe ich, dass man bei den neuen Regierungsfliegern etwas besser arbeitet, wo genau auch immer die Probleme der Flugbereitschaft liegen, die zu der außergewöhnlichen Pannenserie geführt haben.

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