Deutschland könnte bald an das Netz von jetBlue angeschlossen werden

Foto: JetBlue

Eine der beliebtesten Fluggesellschaften aus den USA könnte sich in Kürze stärker in Europa ausbreiten, durch eine Partnerschaft sind Zubringer an das Netz von jetBlue demnächst möglich. Der Carrier startet schon heute von mehreren Flughäfen in Europa und fliegt von dort an die US-Ostküste. Zum Einsatz kommen Airbus A321LR, jetBlue wird mittelfristig auch einige A321XLR einflotten, dadurch sind längere Flüge möglich. Eine Erweiterung ist aber auch durch die Partnerschaft mit British Airways möglich. Dann könnten auch deutsche Fluggäste auf das Netz der Amerikaner zugreifen.

JetBlue und British Airways planen eine Zusammenarbeit, die es beiden Airlines ermöglicht, die Kunden des jeweils anderen Carrier über New York (JFK), Boston (BOS) und London (LHR) zu leiten. In einem Antrag beim US-Verkehrsministerium haben die beiden Unternehmen 92 Routen angegeben, auf denen die ersten Codeshare-Flüge durchgeführt werden sollen. Wenn das Vorhaben genehmigt wird, kann jetBlue Weiterflüge ab London besser vermarkten.

In einem ersten Schritt würden 17 größere Airports in Europa an das BA Drehkreuz Heathrow angebunden werden. British Airways würde dann die Zubringerflüge mit B6-Flugnummer durchführen und jetBlue auch Umsteiger aus Deutschland und der Schweiz bringen. Neben Frankfurt, Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf würden auch Passagiere aus Zürich und Genf auf die Flüge der Amerikaner wechseln können.

British Airways fliegt zwar täglich selbst in hoher Frequenz zum Kennedy-Airport und nach Boston, die Passagiere der Briten könnten aber im Gegenzug von dort zu mehr als 30 jetBlue Zielen in Nordamerika wechseln. Dem oneworld und Joint Venture Partner American Airlines dürften die Pläne weniger schmecken, wobei die Genehmigung noch aussteht und viele Details noch unklar sind.

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Wer von Deutschland nach Boston oder New York will, kann heute schon direkt fliegen oder eine der zahlreichen bestehenden Umsteigeverbindungen mit KLM, Air France, SAS, Iberia oder British Airways nutzen. Dennoch ist die Kooperation mit jetBlue interessant, die Gesellschaft fliegt mit den Single Aisle Maschinen über den Atlantik und hat in der Business Class „Mint“ bequeme Einzelsitze.

Nachteile sind die von jetBlue genutzten Terminals in London und New York, Passagiere müssen vor Ort einen zeitraubenden Wechseln in Kauf nehmen. Aktuell gibt es auch keinerlei Vorteile für Vielflieger, wobei eine Verknüpfung der Programme zu einem späteren Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.

 

Danke: aeroTELEGRAPH / paxex

2 Kommentare

  1. Meine Erfahrung nach zahlreichen JetBlue Flügen: halbwegs ok, wenn alles normal läuft. Aber wehe, es geht mal ein Koffer verloren, eine Erstattung beantragt, oder Vielfliegermeilen (TrueBlue) nachgefordert, dann wird der Fluggast konsequent ignoriert. Richtig schlimm. Deshalb möglichst nicht JetBlue.

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