Die Krise ist vorbei, der Turbo wurde gezündet

Nach der Corona-Krise geht es wieder richtig los, einige Fluggesellschaften verzeichnen eine höhere Nachfrage als im Rekordjahr 2019. Die drei größten Airline-Gruppen in Europa haben den Turbo gezündet und reagieren entsprechend.

Air France – KLM

Die Buchungszahlen sind vielversprechend, Air France KLM rechnet mit einem Niveau von etwa 95 Prozent für das gesamte laufende Jahr. Die Staatshilfen sind getilgt, das Management blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Im ersten Quartal beförderte der Konzern knapp 20 Millionen Fluggäste – 35 Prozent mehr als im Vergleichzeitraum 2022. Auch beim Umsatz ging es bergauf, mit einer Steigerung von 42 Prozent kann man definitiv vom Ende der Krise sprechen.

IAG

Die Zahlen des ersten Quartals sind da, auch bei Iberia & British sieht es sehr gut aus. Durch die hohen Ticketpreise werden gute Margen erzielt, die Gewinnerwartungen können erreicht werden. Die Prognose wurde mit 1,8 bis 2,3 Milliarden Euro angegeben, Experten hielten 2,1 Milliarden für realistisch.

Iberia fuhr im ersten Quartal sogar so viel Gewinn wie noch nie zuvor ein, auch bei British Airways sowie Vueling, Aer Lingus und Level sieht es rosig aus. Alle haben zusammen 69 Prozent mehr Passagiere befördert, der Umsatz konnte um gut 71 Prozent gesteigert werden.

Lufthansa Group

Die Kranich Gruppe profitiert unter anderem auch von der Nachfrage Privatreisender im Premiumsegment und konnte generell höhere Ticketpreise durchsetzen. Der Umsatz stieg um 40 Prozent auf sieben Milliarden Euro an, der Verlust wurde halbiert, CEO-Spohr sieht den Konzern auf Kurs.

Die Erlöse lagen knapp ein Fünftel über dem Niveau vor der Pandemie, die Airlines verzeichneten 70 Prozent mehr Fluggäste. Der Gewinn bei der Frachttochter sank zwar etwas, die Cargo-Sparte profitierte jedoch in der Krise stark.