Die längsten Airbus A380 Flüge der Welt | Superjumbo auf Ultralangstrecken

Der Airbus A380 ist im Gegensatz zu Flugzeugen wie der kleinere Airbus A350 oder die Boeing 787 nicht unbedingt ein Synonym für Ultra-Langstreckenflüge, dennoch gibt es zahlreiche sehr lange Strecken, auf denen Fluggesellschaften den Doppelstöcker einsetzen. Emirates ist der mit Abstand größte Betreiber des Superjumbo, entsprechend häufig findet man den Golf Carrier in der Hitliste der längsten Airbus A380 Routen der Welt.

Vor kurzer Zeit haben wir Euch die 20 weltweit längsten nonstop Flüge vorgestellt, der Airbus A380 wird nur auf zwei dieser Ultralangstrecken regelmäßig eingesetzt. An die guten Verbrauchswerte eines A350 oder Dreamliner kommt der Vierstrahler nicht heran. Emirates hat derzeit „nur“ die Triple Seven und den A380 in der Flotte, daher ist es nicht ungewöhnlich dass der Gigant auch auf langen Wegen wie dem von Dubai (DXB) nach Neuseeland unterwegs ist.

Auf der Route zum Christchurch International Airport (CHC) wird allerdings ein Stopp in Sydney (SYD) eingelegt. Es kommt also darauf an, ob man nur nonstop Flüge in die Liste aufnimmt. Keine Frage, Dubai-Sydney ist ein langer Flug, es gibt aber noch längere, wie zum Beispiel

  • Melbourne (MEL) – Los Angeles (LAX)
    12.748 Kilometer

Qantas fliegt bis zu zwei Mal pro Woche mit dem A380 zwischen dem größten Flughafen in Australien und Los Angeles. An manchen Tagen kommen auf dem Flug QF93 andere Typen zum Einsatz. Auch United hat die Strecke im Netz.

  • Dubai (DXB) – San Francisco (SFO)
    13.041 Kilometer

Auch in San Francisco kommen manchmal Superjumbos an, den längsten Weg hat Emirates. Die Verbindung wird täglich angeboten.

  • Dubai (DXB) – Houston (IAH)
    13.144 Kilometer

Same, same. Emirates kommt täglich nach Texas und sorgt für enorme Kapazitäten. Davon profitiert auch United, Passagiere können dank Codesharing relativ nahtlos von der einen auf die andere Gesellschaft umsteigen.

  • Dubai (DXB) – Los Angeles (LAX)
    13.420 Kilometer

Dubai ist von L.A. etwas weiter entfernt als Sydney, daher liegt Emirates hier vor Qantas. Bei den Kapazitäten ist es wie auf den anderen erwähnten Strecken, die Flüge werden täglich angeboten und immer mit A380 durchgeführt.

  • Dubai (DXB) – Auckland (AKL)
    14.200 Kilometer

Es handelt sich aktuell um den längsten A380 nonstop Flug der Welt. Im Gegensatz zu Flügen nach Christchurch fliegt Emirates direkt in die neuseeländische Metropole Auckland. Der Flug wird mit 15 Stunden und 45 Minuten geplant.

Die längsten Airbus A380 Flüge der Welt | Frankfurtflyer Kommentar

Fast 16 Stunden können im Emirates A380 mit Bar und offenem Sitzbereich oder der Dusche in der First Class ganz angenehm werden. Doch irgendwann reicht es dann und man sehnt sich nach frischer Luft und einem anständigen Bett. In der Economy Class ist nach ein paar Stunden jede Minute zu viel.

Auf der anderen Seite hat man dann eine lange Strecke direkt ohne Zwischenstopp hinter sich gebracht. Die Nachfrage scheint da, gerade Emirates wirft auf manchen Ultralangstrecken enorme Kapazitäten auf den Markt.

 

14 Kommentare

  1. Hier geht es um den größten Jet, es gibt aber auch kleine und dazu würde mich mal inzteressieren: Beim Einchecken wird immer wieder gefragt, ob man auch ja keine Akkus im Gepäck hat, auch Sicherheitsgründen. Einmal musste ich sogar zurück zum Check-In und eine kleines Gerät mit Akku aus meinem Gepäck nehmen, das ich versehentlich eingepackt hatte. Bei den kleinen Fliegern heißt es aber, möglichst alle Trolleys vor der Gangway abgeben und ab in den Frachtraum, was auch immer im Trolley ist und da sind sicher nicht selten auch Akkus dabei.
    Gibt es dazu von euch eine Erklärung, wie es zu den unterschiedlichen Berachtungsweisen und Sicherheitsstandards über Akkus kommt?

    • Akkus sollen/dürfen halt nicht in den Frachtraum, da es keine Möglichkeit gibt dort einen Akkubrand zu löschen. Dies sollte eigentlich auch beim Abgeben des Handgepäcks vor dem Betreten kleinerer Maschinen auf dem Vorfeld beachtet werden.

      • Akkus müssen verbaut sein nicht lose im Gepäck, könnten einen Brand auslösen wen zum Beispiel ein Reissverschluss in die Stromversorgung gelangt

    • Akkus sollen dann auch bei den kleine Flugzeugen aus dem Gepäck genommen werden und in die Kabine gehen. Hierbei geht es übrigens im Vorrang um Lithium Akkus.

  2. Nahezu alle dieser genannten Strecken können auch von Boeing 747-8, 777-8/9X und 787 gemeistert werden, die 747-8 kann zudem auch von Flughäfen, die sehr hoch (z. B. La Paz) bzw. in heissen Regionen (z. B. Dubai) liegen, mit voller Nutzlast zu derartig langen Flügen starten, 2 Testflüge von La Paz nach Moskau bzw. Sydney haben das bewiesen, 777-300ER bzw. 777-9X, A 350 und Dreamliner sind da dank ihrer nur 2 Triebwerke durchgefallen. Übrigens war beispielsweise Johannesburg – New York schon mit der 747 SP bzw. -400 sowie A 340-300/-600, MD-11 und 777 überhaupt kein Problem.

    • „777-300ER bzw. 777-9X, A 350 und Dreamliner sind da dank ihrer nur 2 Triebwerke durchgefallen.“

      Worauf zielt das ab? Worauf willst Du hinweisen? Dass manche Stecken nur von vierstrahligen Flugzeugen geflogen werden dürfen? –> Welche kommen dir da in den Sinn?

      • 4 Triebwerke sind auf langen Strecken immer noch sicherer als 2 und Sicherheit hat immer noch Vorrang vor Effizienz! Eben dank der 4 Triebwerke können vollbesetzte 400-Sitzer mit voller Nutzlast ohne Einschränkugen von hochgelegenen Flughäfen und in heißen Regionen zu langen Flügen abheben, mit nur 2 fehlt die notwendige Power dazu, dann müßte ein Teil der Beifracht stehen gelassen werden. So zum Beispiel La Paz – Sydney oder auch Jeddah – Los Angeles. Mit voller Nutzlast eben und mit 400 Passagieren vollbesetzt. Dies sind die Leistungen der 747-8 als einzigen hochwirtschaftlichen und umweltfeundichen 4-Strahler, der sich hinter 777X, A 350 und Dreamliner nicht zu verstecken braucht; die neueste Jumbo-Variante ist mit 4 Triebwerken sogar weniger durstig als der Twin 777-300ER, und auch dessen Einsatz ist wirtschaftlich noch lange verantwortbar. Im übrigen fehlt mir für die Airline-Manager, die nur noch darauf aus sind, den Laden auf Profit, Gewinnmaximierung Effizienz und Rendite zu trimmen und dabei die berechtigten Interessen des Unternehmens, der Mitarbeiter und der Kundschaft außenvor lassen, absolut jedes Verständnis!

    • Ziemlicher Kokolores, gerade die Zweistrahler B777, B787 und A330 haben relativ große Leistungsreserven, die der A340-300 und auch A340-600 nicht haben, vor allem der A340-300 performt auf hohen Flughäfen sehr schlecht und ist dort praktisch unbrauchbar. Niemand braucht heute dank ETOPS noch 4 Strahler, selbst eine 747 käme heute wohl mit 2 GE 90 Triebwerken der B777 aus, nur der A380 ist auf 4 Triebwerke angewiesen, da er deutlich schwerer ist und viel mehr Leistung braucht als auch die größten 2 Triebwerke derzeit bieten können.

  3. Ist ein Milenflug Hannover 1. 12. 24. – Mexico City über San Paulo nach Santiago Chile und Stop over möglich – weier15.02. 24 nach Mexico City am 15.03 2025 weiter Frankfurt- Hannover.

    • Möglich ist das wohl, aber nicht sonderlich Sinnvoll. Du rutschst hier in einen 3 Zonen Award und dieser ist deutlich teuerer als wenn man nur nach Sao Paulo und zurück von Mexiko fliegt.

  4. ja ganz interteressant. zu meiner Zeit gab es viele verbindungen noch gar nicht.
    mein schönster Flug bis heute!mit abstand! nach melbourne mit 4 zwischenlandungen von frankfurt aus, 1975. die sheik sahed road (12 spurig) in dubai war damals eine einsame Wüstenpiste auf der ein einzelner verlorener land rover herumkurvte. zum unübertroffenen service von quantas gehörte damals eine ausgiebige tour durch den 747 jumbo einschliesslich pilotenkanzel, stundenlangen cochtails in internationaler gesprächsrunde im 2. stock sowie ausflug ins untergeschoss zu den schlafkojen der besatzung und dass in begleitung einer ausfallend hübschen und liebenswürdigen stewardess und alles in der economy class in dem halbbesetzen flugzeug.

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