Die nächste Verspätung bei Lufthansa: Termin für Boeing 777X in Gefahr

Foto: Lufthansa

Es ist nichts Neues und kommt auch nicht überraschend: Bei Boeing läuft es nicht rund, Lufthansa und andere Kunden müssen wohl noch länger warten. Bei der Auslieferung der neuen 777X zeichnet sich eine weitere Verspätung ab, der zuletzt genannte Termin kann vermutlich nicht eingehalten werden. Offiziell soll Lufthansa die neue Triple-Seven-Variante nächstes Jahr bekommen. Dass die Zusage für die Auslieferung gehalten werden kann, dachte man aber schon 2021. Bisher steht jedoch noch immer der Zertifizierungsflug aus.

Nächstes Jahr soll sie ungefähr zu dieser Zeit kommen, diverse Lufthansa-Manager und Sprecher der Airline bestätigen nach wie vor den Auslieferungstermin im zweiten Quartal 2025. Doch der Zeitplan ist scheinbar schon wieder aus dem Takt geraten. So hätte der Freigabeflug in den USA eigentlich schon stattfinden sollen, dies war jedoch immer noch nicht der Fall.

Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter hat sich auch schon entsprechend geäußert. Erst nachdem der Zertifizierungsflug in den USA stattgefunden hat, kann die Abnahme in Europa erfolgen. Diese war für Ende 2024 angedacht, das Vorhaben wird sich jedoch entsprechend verschieben und Kunden wie Emirates und Lufthansa müssen sich geduldig zeigen.

Woran es diesmal hakt, weiß man nicht, selbst in der Chefetage werden die Schultern gezuckt. Eine offizielle Stellungnahme soll kommende Woche folgen, Boeing hat einen entsprechenden Termin in Seattle angekündigt.

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Die fehlende Zertifizierung ist ein Problem und deutet darauf hin, dass es noch länger dauern wird. Der Freigabeflug der EASA ist noch nicht terminiert, eine Auslieferung im Jahr 2025 wird immer unwahrscheinlicher. Emirates hat schon vor Monaten Zweifel an dem aktuellen 777X-Termin geäußert, eine weitere Verspätung würde den Golf-Carrier hart treffen. Über 200 Exemplare sollen nach Dubai gehen, darunter auch die kleinere 777-8 Variante.

Lufthansa hat „nur“ 20 Stück der Boeing 777-9 bestellt, hatte aber viel Hoffnung in das Modell gesetzt. Mit der Triple Seven wollte man eigentlich die neue Allegris Business Class einführen, die Verspätung hat nicht nur dieses Vorhaben durcheinander gewirbelt. Entgegen dem ursprünglichen Plan müssen ältere Flugzeugtypen wie der A340-600 oder die B747-400 länger bleiben und Lücken stopfen.

10 Kommentare

  1. Auch wenn Lufthansa da nun wirklich keine „schuld“ trifft, wird mancher in seiner
    Boshaftigkeit das gewisse Haar in der Suppe finden, um es der Lufthansa rechts und Links um die Ohren zu hauen. Maß und Mitte Fehlanzeige!

    • Man feiert den ersten A350 mit Allegris als ob alles gut ist. Nix ist gut der Vorstand bei Lufthansa hat nix im Griff und es herrscht an vielen Fronten Chaos. Was soll dieser Aufruf zu Maß und Mitte, bisher kommt außer heiße Luft Nix von LH. Einen Flieger mit Allegris einrollen und dann hinstellen und Sitzplatzreservierungen in BC einführen. Vorstand endlich weg und neue Mannschaft für Wachstum und Service her. Die aktuelle Gurkentruppe um Spohr hat die Airline in allen Bereichen verschlechtert.

    • Was heißt da keine Schuld? Warum hat Lufthansa den Mistflieger 777-9 überhaupt bestellt? Man hätte schon längst den Auftrag stornieren und bei Airbus den A350-1000 bestellen können. Aber nein, man hält ja auf Gedeih und Verderb an dem Flieger mit der geplatzten Tür fest.

  2. Was ist eigentlich der Plan B von Lufthansa, wenn es noch mal mehrere Jahre keine 777-9 oder 787 gibt? Die 777-9 könnte sich auch leicht auf 2027 oder noch weiter verspäteten.

    Schnell noch mehr A350 wird man bei Airbus nicht bekommen können. Die Auftragsbücher sind voll.

    Würde man dann weitere Boeing 747-400, Airbus A340-300 und A340-600 vom Flugzeugfriedhof holen oder wie würde man weitermachen?

    Lufthansa kann derzeit Kapazität nicht erweitern und kann nicht wachsen. Wer nicht wächst, der schrumpft, was man auch an den aktuellen Verlusten im Quartalsbericht nachlesen kann.

  3. So langsam wird die Situation mit Blick auf das Alter der Boeing 747-400 Flotte aus meiner Sicht schon kritisch. Nicht wegen deren grundsätzlicher Flugtüchtigkeit, eher wegen der Wirtschaftlichkeit und dem Alter der Kabine. So sehr ich die 747 mag, die Flieger sind unwirtschaftlich und in der Kabine komplett überholt.

  4. Lol, welcher „Termin“ und welcher Plan?
    Bei der 777X soll es nirgendwo einen Termin und Plan geben (genauso wie mit den MAX7 & MAX10). Und selbst wenn… Wer soll denn noch daran noch glauben?
    Ein bisschen reality check schadet nicht.

  5. Nein dafür kann LH nichts. Das hat Boeing versaut. Allerdings muss sich auch LH fragen ob die Flottenpolitik richtig ist. Dieses Argument bei den beiden Großen zu bestellen ist hier nach hinten losgegangen. Die neuen Airbusse sind in MUC incl. 380. Die 747 sind genauso unwirtschaftlich wie angeblich 380 und 340-600. Die Crews sind allerdings auf FRA und Muc konzentriert. Dadurch nimmt sich LH Flexibilität. Einige -600 in MUC aber keine 350 in FRA.
    Dadurch doch auch Umstellung beim feeding das EQ für die Langstrecke da die „kleinere 787“ in FRA stationiert sind . Da hat sich LH einfach zu viele Baustellen aufgemacht. Bloss keine 330-900. Bei CFG funktionierts. Usw, usw…..

  6. Die Frage ist eher wie geht’s bei Boeing generell weiter?
    Und für Lufthansa es stehen genügend A380 gebraucht und eingelagert rum man müsste halt mal überlegen ob man da nicht weitere in Dienst nimmt.

  7. Die neue 777x wird sicher ein tolles Flugzeit.Es ist gut eine Flugzeug erst auf den Markt zu bringen
    wenn es absolut sicher ist.Trotzdem sollten Boing und Airbus mal überlegen Flugzeuge nicht immer zu modernisieren zb A320 oder 737 endlich neues Modell auf den Markt zu bringen
    Und Verzögerung B777x ist es kein Sicherheitsrisiko Die Machinen bei Lh zb 747 können problemlos weiter fliegen Sind ja top gewartet

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