Der französisch-italienische Turboprop-Hersteller hat in diesem Monat das 1.600 Flugzeug ausgeliefert. Kundin ist Air New Zealand, das Mitglied der Star Alliance hat die letzte der 29 bestellten ATR 72-600 erhalten. Bevor die Gesellschaft die Maschine mit der Registrierung ZK-MZF in Empfang nehmen konnte, ging diese auf Weltreise.
So hob das Flugzeug am 5. Dezember in Toulouse ab und war dann mehrere Tage und über 22.000 Kilometer unterwegs bis die neue Heimat erreicht werden konnte. Insgesamt neun Zwischenstopps waren auf der Route notwendig bevor Landung in Neuseeland erfolgte.
Nach einer weiteren Überführung nach Christchurch auf der Südinsel wurden Modifikationen an der Maschine vorgenommen, letzte Woche konnte dann der Liniendienst aufgenommen werden. Pünktlich zu Weihnachten konnte damit die erhöhte Nachfrage nach Inlandsflügen bedient werden, Flug NZ5346 führte am 23. Dezember nach Wellington.
Der 43-Minuten-Flug für die 300 Kilometer Liftlinie sind ein Klacks zu den Routen der Überführung, einzelne Strecken waren satte 2.800 Kilometer lang. Den Anfang machte der Flug von Toulouse nach Heraklion auf Kreta. Von dort ging es über Riad in Saudia Arabien über Maskat auf die Malediven.
Anschließend erfolgte eine der beiden langen Strecken nach Medan auf Sumatra. Nach weiteren Zwischenlandungen in Kuala Lumpur, Denpasar auf Bali und Darwin sowie Brisbane in Australien folgte der Überflug über die Tasmansee nach Auckland.
Air NZ Chief Executive Greg Foran teilte mit, wie aufgeregt er und die Airline über den Erhalt des Flugzeugs sind. Die Fluggesellschaft hält die ATR 72-600 seit fast zehn Jahren und trägt damit zu einer deutlichen Steigerung der lokalen Präsenz des Betreibers bei.
Auch ATR-CEO Stefano Bortoli ist stolz auf die 1.600. Auslieferung. Er bemerkte das Engagement und die Bemühungen seiner Mitarbeiter in den letzten 40 Jahren und wie gut ATR-Flugzeuge die neuseeländische Bevölkerung dabei unterstützen, auch unter schwierigen Bedingungen in Verbindung zu bleiben.
Die ungewöhnliche 22.000km-Reise einer Propellermaschine um die halbe Welt | Frankfurtflyer Kommentar
Regionalflugzeuge sind und bleiben wichtiger Teil der Strategie von zahlreichen Unternehmen. Erst kürzlich erregte ATR auf der Dubai Airshow viel Aufmerksamkeit, der Flugzeugbauer erhielt zahlreiche neue Bestellungen aus der ganzen Welt. Unternehmen wie Sky Express, Tarom, Binter Canarias, Air Corsica, und Japan Air Commuter gaben Bestellungen auf.
Der nächste Schritt sind Elektroflugzeuge, Air New Zealand will bis Ende des Jahrzehnts die erste E-Maschine betreiben.
Danke: Simple Flying
Da lobe ich mir den Flug mit Air Aurigny zw. CER und GCI.
53 Miles in einer Britten-Norman Trislander während 36 Minuten .
Dazu gibt’s erst noch gratis 1 Std. Time Difference !!