
Discover Airlines hat Anpassungen an ihrem Sommerflugplan 2025 vorgenommen. Wie das Branchenportal Aeroroutes berichtet, reduziert die Ferienfluggesellschaft der Lufthansa Group die Frequenzen auf mehreren Nordamerika-Strecken. Die Änderungen betreffen sowohl Routen von München (MUC) als auch von Frankfurt (FRA). Ferner geht es um Langstreckenverbindungen nach Kanada und in die USA, das Programm wurde auf insgesamt drei Routen heruntergefahren.
- Frequenzreduktion auf drei Nordamerika-Strecken: Discover Airlines reduziert Flüge von München nach Calgary sowie von Frankfurt nach Philadelphia und Fort Myers im Sommer 2025
- Mögliche Ursachen: Die Anpassungen könnten verschiedene Ursachen haben
- Umbuchungen und Alternativen: Passagiere mit bestehenden Buchungen müssen mit Änderungen rechnen
Reduzierte Frequenzen
Die auffälligste Änderung betrifft die Strecke von München (MUC) nach Calgary (YYC). Ursprünglich plante Discover Airlines, diese Verbindung ab dem 4. Mai 2025 mit fünf wöchentlichen Flügen zu bedienen, später war eine Reduktion auf vier Flüge vorgesehen. Nun wird die Route jedoch auf nur drei wöchentliche Flüge reduziert. Die Flüge werden ab dem 12. April 2025 mit einem Airbus A330-300 durchgeführt.
Auch Verbindungen von Frankfurt (FRA) in die USA sind von den Anpassungen betroffen:
- Frankfurt (FRA) – Philadelphia (PHL): Die tägliche Verbindung wird auf sechs Flüge pro Woche reduziert.
- Frankfurt (FRA) – Fort Myers (RSW): Statt der ursprünglich geplanten drei wöchentlichen Flüge wird die Strecke ab dem 4. Mai 2025 nur noch zweimal pro Woche bedient.

Offizielle Gründe für die Anpassungen wurden von Discover Airlines bislang nicht kommuniziert. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass Airlines ihre Flugpläne auch kurz vor Beginn der Saison an die aktuelle Nachfrageentwicklung und operativen Kapazitäten anpassen. Die Nordamerika-Strecken von Discover Airlines richten sich primär an Urlaubsreisende, sodass saisonale Schwankungen und Buchungstrends einen erheblichen Einfluss auf die Frequenzplanung haben können.
Ein weiterer Faktor könnten flottenbezogene Überlegungen sein. Die Airline betreibt auf der Langstrecke hauptsächlich den Airbus A330-300, die Jets kamen gebraucht von der Konzernmutter. In diesem Jahr sollen noch ein paar weitere Exemplare zu Discover geschoben werden.
Discover Airlines fährt Nordamerika-Programm runter | Frankfurtflyer Kommentar
Für Passagiere, die bereits Flüge auf den betroffenen Strecken gebucht haben, könnten die Anpassungen Änderungen der Reisedaten oder Umbuchungen auf alternative Verbindungen innerhalb des Lufthansa-Netzwerks nach sich ziehen. In der Regel ist man hier aber kulant und bietet auch Alternativen außerhalb der Group an.
Spannend bleibt zu sehen was der Ferienflieger nun mit den freigewordenen Kapazitäten macht. Ende April soll es beispielsweise einen Flug nach Gran Canaria (LPA) geben, der mit dem Langstreckenjet durchgeführt wird. Nach aktuellem Stand ist dies aber nur eine einmalige Sache. Die Schweizer Schwester Edelweiss wird in der Zeit mehrfach auf Airbus A340-Maschinen zugreifen und diese auf Mittelstrecken einsetzen.
„In der Regel ist man hier aber kulant und bietet auch Alternativen außerhalb der Group an“
Ist man jetzt „kulant“, wenn man sich an Recht und Gesetz hält? Die Ersatzbeförderung ist geschuldet. Neu wäre in der Tat, wenn Discover dieser Verpflichtung ohne Mätzchen nachkäme.
Was ich meine, ist, dass man in einem Fall der mir bekannt ist, nicht nur eine Alternative mit Discover oder der Lufthansa Group am selben Tag angeboten wurde, sondern auch mit United oder sogar Air France.
Mir ist schon klar, dass Lufthansa nichts verschenkt, wenn sie nicht zwingend müssen.
Wir haben heute per Zufall (heißt ohne dass man uns von seitens Discover oder Lufthansa darüber informiert hat) herausgefunden, dass unser Flug gestrichen wurde. Zeitlich sind wir aus beruflichen Gründen sowie aus anderen Gründen (Hotel nicht umbuchbar) an unsere Flugtage gebunden.
Seitens Lufthansa hat man uns soeben telefonisch mitgeteilt, dass es absolut nicht möglich ist uns auf beispw. United umzubuchen (und diese sind die einzigen die vom Zielort aus auch wieder Richtung Europa fliegen die zumindest in der Star Alliance sind). Sprich: Aktuell stehen wir unverschuldet komplett ohne Flüge da, ohne dass man seitens Lufthansa/Discover auf uns zu kommt. Uns auf UA umzubuchen ist (angeblich) nicht möglich, da diese keine LH-Nummern haben. Ursprünglich gebucht war Direktflug in der Business Class. Zähneknirschend hätten wir einen Zwischenstopp notgedrungen über uns ergehen lassen, trotz mehrmaliger extrem schlechter Erfahrungen damit auf Langstrecke über USA … noch dazu wollten wir in der jetzigen Zeit eigentlich eine (wenn auch noch so kurze) USA-Einreise vermeiden. Was ich nicht verstehe ist einerseits, dass uns niemand über die nicht mehr existenten und seit vielen Monaten fest gebuchten Flüge informiert hat und auch andererseits, dass StarAlliance Flüge nicht einmal in einem solchen Fall genutzt werden können. Wir mussten uns vom Telefon-Operator sogar im O-Ton sagen lassen: „Ich kann nicht den ganzen Nachmittag mit ihrem Fall verschwenden“. Na herzlichen Dank! Dafür, dass unser kompletter Jahresurlaub nun ruiniert bzw. nicht mehr existent ist finde ich das mehr als unverschämt. Und null Entgegenkommen … Kundenfreundlichkeit geht anders.
Lieber Robert, evtl. -da dir ja ein Fall bekannt zu sein scheint in dem geholfen wurde und in dem es anderweitige Alternativen (UA o.ä.) gab und die genutzt werden durften, hast du vielleicht eine Kontaktadresse/Tel-Nr. einer zuständigen Person hierfür? Wir wären für alles dankbar!
Ich würde ein zweites, wenn ich sogar ein drittes Mal bei der ganz regulären Kunden Hotline anrufen und um eine akzeptable Umbuchungsmöglichkeit bitten. Normalerweise wird bei einer Zeitänderung oder Flugstreichung wirklich viel möglich gemacht.
Habt ihr schon online versucht, eure Flüge umzubuchen beziehungsweise den Chatbot bemüht? Da sind manchmal auch schon fertige Vorschläge drin.
Okay, verstehe. Vielleicht habe ich einfach zu oft das Spielchen „Unser nächster Flug nach X geht übermorgen, darauf buchen wir Sie gerne um“ erlebt. Drei Mal musste ich den Preis der Ersatzbeförderung gemäß EU 261 bei Discover bisher schon einklagen, kein einziges Mal hatte mir die Airline eine akzeptable Ersatzbeförderung angeboten.