EasyJet bestellt Flugzeuge für 20 Milliarden

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Die Billigflieger wie Ryanair und EasyJet haben die Luftfahrt nachhaltig verändert und sind mit dem was sie tun extrem erfolgreich. Dies zeigt nun auch die neuste Flugzeugbestellung von EasyJet, welche gleich bis zu 257 Flugzeuge bei Airbus bestellt haben. Damit hat die Bestellung einen Größenordnung von über 20 Milliarden Euro, was sie sicherlich als mega Bestellung klassifiziert.

Insgesamt hat EasyJet 157 Airbus A320 Family Flugzeuge bei Airbus fest bestellt, welche zwischen 2029 und 2034 ausgeliefert werden sollen. Hinzu kommen noch einmal 100 Optionen für weitere Flugzeuge. Die Order teilt sich in 56 Airbus A320neo und 101 Airbus A321neo auf. Damit wird EasyJet in der Zukunft auf deutlich größere Flugzeuge setzen und auch bei gleichbleibender Flottenstärke würde man die Kapazität der Airline bis 2034 so um 50% erhöhen.

Die 157 nun bestellten Airbus A320neo und A321neo, sowie die 100 Optionen gehen zusätzlich zu den bereits früher bestellen 165 Airbus A320neo Family Flugzeugen (132 A320neos and 33 A321neos). So hat EasyJet bereits 52 Airbus A320neo und 15 Airbus A321neo in der aktiven Flotte.

Durch die jetzt getätigte Bestellung wird auch klar, dass sich EasyJet zu einer reinen A320neo/321neo Airline entwickeln will, denn bis 2034 sollen die noch in der Flotte befindlichen „ceo“ Flugzeuge diese verlassen. Aktuell hat EasyJet noch 95 Airbus A319ceo und 171 Airbus A320ceo in der Flotte.

Durch die Verschiebung hin zu einer riesigen Airbus A321neo Flotte wird EasyJet die Kapazitäten um etwa 50% erhöhen. So hat ein Airbus A319 bei EasyJet eine Kapazität von 156 Sitzen, während ein A321neo es auf 235 Sitze bringt. Aber auch der A320neo kann dank Airspace Kabine sechs Passagiere mehr aufnehmen, als ein älterer A320ceo.

EasyJet bestellt Flugzeuge für 20 Milliarden | Frankfurtflyer Kommentar

EasyJet wird sich zur reinen A320neo Family Airline entwickeln, was die Betriebskosten noch einmal senken dürfte. Spannend ist, dass man zukünftig verstärkt auf den großen A321neo setzen will. Dies zeigt, dass sich auch die Art wie die günstig Airline zukünftig operieren will etwas verändern wird, denn es ist etwas komplett anderes 235 Sitze zu füllen, anstelle von 156 Sitzen im A319, welcher jahrelang das Rückrat der Flotte war. Hier wird man Veränderungen in den Flugplänen sehen können.

EasyJet wird aber selbst wenn sie nur die aktuellen „ceos“ ersetzt in zehn Jahren eine noch größere Flotte haben, welche auch noch 60% mehr Sitze aufweist. Sollte man alle Optionen bei Airbus ziehen, wird man die Kapazität sogar verdoppeln, was durchaus beeindruckend ist.

1 Kommentar

  1. Ich kann mich noch gut erinnern, als EASYJET unter CEO Carolyn McCall den Schwenk von Nur-Boeing hin zu Airbus machte und darüber fast einen Aufstand des Hauptaktionärs heraufbeschwor.
    Heute tätigen sie geräuschlos ungeahnte Mega-Investitionen in die nächste Airbus-Generation.
    War wohl der richtige Move von McCall.

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