EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen fliegt 50km Kurzstrecke mit dem Privatjet

Auch Linienflüge im Privatjet gab es bereits nach Mallorca. Foto: Sebastian

Wie viel Vorbild muss man sein? Diese Frage stellte sich zumindest die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen bei Ihren Reisen zuletzt eher nicht. Obwohl sich die EU intensiv für Klimaschutz einsetzt, geriet ihre Kommissionspräsidentin in die Schlagzeilen, als sie eine Kurzstrecke von nur 50km mit dem Privatjet zurücklegte.

In einer Zeit, in der sich die EU Klimaschutz mit höchster Priorität auf die Agenda gesetzt hat. Eine Zeit in der Inlandsflüge verpönt sind und der normale Bürger auf unnötige Flugreisen verzichten sollen, lässt sich immer wieder feststellen, dass Politiker nicht immer mit dem besten Beispiel voran gehen. Ausgerechnet die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen unterstrich diese Dissonanz jetzt einmal wieder. Die etwas unglücklich unter dem Spitznamen „Flinten-Uschi“ bekannte Politikerin flog jüngst von Wien nach Bratislava. Mit dem Privatjet.

Die Flughäfen von Wien, der Hauptstadt Österreichs, und Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei, liegen nur 30 Meilen bzw. 50 Kilometer entfernt. Das ist noch etwas weniger als die Strecke zwischen dem Flughafen Düsseldorf (DUS) und Köln/Bonn (CGN), welche etwa 34 Meilen voneinander entfernt liegen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Flughafen Wien-Schwechat schon fast auf halber Strecke nach Bratislava liegt.

Natürlich gibt es mittlerweile auch eine Stellungnahme von Ursula von der Leyen. Demnach sei im Anschluss an den Aufenthalt in der Slowakei direkt eine Weiterreise nach Riga geplant gewesen. Alternativen, wie die Reise mit dem Zug, wären zeitlich nicht machbar gewesen.

Screenshot: gcmap.com

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Vorbilder… so wichtig. Laut Bild-Informationen liegt der CO2-Verbrauch für diesen Flug bei 1.320 Tonnen. Natürlich kann es sinnvoll sein, das Flugzeug auch für den Weiterflug an einen neuen Ort zu positionieren, um Zeit zu sparen. Die Strecke mit dem Auto zwischen den Zentren von Wien und Bratislava beträgt eine Stunde Fahrtzeit. Wenn man es erstmal zum Flughafen Schwechat geschafft hat, hat es sich auch mit dem hohen Verkehrsaufkommen in Wien schon erledigt.

Ohne die Strecke nun regelmäßig zu befahren: Ich halte es für unglaubwürdig, dass es nicht weniger zeitintensiv gewesen wäre, einfach wieder zurück zum Flughafen Wien zurück zu fahren und von dort aus nach Riga zu fliegen. Unabhängig davon, dass „Flinten-Uschi“ ohne diesen Flug das Weltklima wohl auch nicht gerettet hätte.

Quelle: Bild TV

2 Kommentare

  1. Die Frau nervt einfach, für jeden ihrer Fehltritte hat die „Uschi“ eine plausible Ausrede. Ganz ehrlich, die ist doch hohl wie Brot und ihr Umweltschutzgelaber nehme ich der Null ab. Die Frau ist für mich alles andere als glaubwürdig.

  2. Ich wäre dankbar, daß auf dieser Seite für „Fliegen, Reisen & Meilensammeln“ von sachfremden Themen und insbesondere von Beleidigungen wie „hohl wie Brot“ Abstand genommen würde, um nicht auf Facebook-Niveau abzurutschen.

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