Eurowings Buchungszahlen im Aufwind

Die Eurowings-Kabine eines Airbus A319. Foto: Sebastian

Bei der Lufthansa stehen die Zeichen seit dem Frühjahr wieder auf Gewinn, einer der Treiber ist die Point-to-Point Tochter Eurowings. Dort verzeichnet man wieder eine erhöhte Nachfrage nach Geschäftsreisen, im Vergleich zum Vorjahr sind die Buchungen im November um 60 Prozent angestiegen.

Zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie gibt es für den Winter keinen Rückgang der Ticketverkäufe im Geschäftsreisesegment. Besonders beliebt sind derzeit Verbindungen von den Eurowings Standorten in das europäische Ausland, darunter Düsseldorf nach Mailand und Wien, Hamburg nach London und Stuttgart nach Budapest. Auch innerdeutsche Routen wie die zwischen Berlin und Köln, Düsseldorf und Stuttgart oder Hamburg und Stuttgart stehen auf den Spitzenplätzen.

Die Reisetätigkeit in nahezu allen Industriezweigen verstärkt sich, der Nachholbedarf an persönlichen Treffen sei hoch. Eurowings CEO Jens Bischof stellt zudem fest, dass zahlreiche Unternehmen wieder persönliche Netzwerke knüpfen wollen. So haben sich nach der langen Corona-Pause in vielem Firmen die Ansprechpartner verändert. Der Wegfall der Maskenpflicht als letzte Reiserestriktion wirke sich ebenfalls positiv auf die Buchungslage aus.

Weiterer Vorteil ist die Präsenz an den großen deutschen Messestandorten Düsseldorf, Köln, Hamburg und Stuttgart. Auch dort ist das Verlangen nach persönlichem Austausch groß was die die Messeplätze füllt und Besucher anzieht. Hier verzeichnet man verstärkte Buchungseingänge zu den attraktiven Tagesrandzeiten, dank der Auslandsbasen in Stockholm, Wien oder Prag sei man hier gut vernetzt.

Eurowings Buchungszahlen im Aufwind | Frankfurtflyer Kommentar

Der Trend hält an und die Nachfrage steigt stetig, Eurowings kann derzeit seine Standortvorteile gut nutzen und erreicht zudem wieder gute Pünktlichkeitswerte. Bei der Zuverlässigkeit lag man im laufenden Monat bei annähernd 100 Prozent- der Carrier musste kaum Flüge streichen.

Zunächst hatte man mit düsteren Prognosen leben müssen, eine Erholung wurde erst für 2024 in Aussicht gestellt. Der internationale Geschäftsreiseverband GBTA hatte zuletzt eine Regenerierung im Jahr 2026 erwartet. Das Wachstum ist nunmal ein zartes Pflänzchen im aktuellen Umfeld, welches schnell zu einer Kehrtwende führen kann.

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