Seit der Gründung der Star Alliance vor 20 Jahren hat sich der Luftfahrtmarkt nachhaltig verändert. So fliegen zwar immer mehr Passagiere, aber die Low Cost Airlines nehmen einen immer bedeutenderen Marktanteil ein. Genau diesen wichtigen Marktanteilen will sich die Star Alliance nicht verschließen und denkt offen über die Integration von Günstigairlines wie Eurowings und Scoot nach. Als sogenannte Connecting Partners, könnten Eurowings und Scoot bald in die Star Alliance kommen.
Star Alliance Vorstand Jeffrey Goh, hat die veränderten Marktbedingungen erkannt und möchte die Star Alliance daher auch für weiterreichende Partnerschaften für Ihre Mitglieder öffnen. So könnte neben der Einführung von Conecting Partners, welche beispielsweise Eurowings in die Star Alliance integrieren könnten, auch die Code Shares mit Allianzfremden Airlines ausgeweitet werden. Lufthansa hat beispielsweise zuletzt ein Codeshare Abkommen mit Cathay Pacific für Flüge nach Australien unterzeichnet und unterhält auch eine Partnerschaft mit Etihad Airways.
Solche Beispiele könnten durchaus Schule machen und mehr Star Alliance Airlines auch strategische Partnerschaften außerhalb der Star Alliance eingehen. So hat Singapore Airlines gerade auch eine Partnerschaft mit Air France geschlossen, für Anschlussflüge nach Australien. Aktuell reglementiert die Star Alliance die Anzahl der Codeshare Flüge zwischen Mitgliedern und Allianzfremden Airlines. Dies könnte sich deutlich ändern.
Scoot und Eurowings bald in der Star Alliance?
Mehr und mehr Star Alliance Airlines gründen Günstigableger, um diesen wachsenden Mark abzudecken. Diese Low Cost Airlines, wie Eurowings drängen inzwischen auch auf die Langstrecke, was vor einigen Jahren noch als undenkbar eingestuft wurde. Damit nehmen sie den Klassischen Allianzen Passagiere in diesem wichtigen Marktsegment.
Eurowings unterhält beispielsweise bereits jetzt mit einzelnen Airlines neben der Lufthansa Gruppe Partnerschaften und fliegt Zubringerverbindungen auf Nebenstrecken. Zu diesen Partnern zählen etwa United Airlines und ANA. Allerdings hat man als Star Alliance Vielflieger bei einem Eurowings Flug nicht die gewohnten Vorteile auf einem Eurowings Flug, wie z.B. Lounge Zugang.
Loungezugang bei Eurowings Flügen, hat man aktuell nur als Miles&More Vielflieger oder in der teuren BEST Klasse.
Dies könnte man durch das Connecting Partner Konzept ändern. „Wir suchen nach einer Möglichkeit, diese Märkte zurückzugewinnen, indem wir den Passagieren die Vorzüge und Boni anbieten, die sie früher genossen. Wir plädieren für das Konzept der Connecting Partners.“ sagte Star Alliance Vorstand Jeffrey Goh vor kurzem auf der Singapore Air Show.
Damit könnte gemeint sein, dass man auf Eurowings oder Scoot Flügen die gewohnten Star Alliance Gold Vorteile genießt, aber Eurowings und Scoot kein vollwertiges Star Alliance Mitglied werden. Denn solch eine Allianz Mitgliedschaft ist auch kostspielig.
Kommen Eurowings und Scoot bald in die Star Alliance? | Frankfurtflyer Kommentar
Für den Vielflieger wäre es eine tolle Entwicklung, wenn man auch bei den mehr und mehr werdenden Eurowings Verbindungen in Europa auch von den Star Alliance Vorteilen profitieren könnte. Wie genau die Integration von Eurowings in die Star Alliance aussehen würde ist momentan noch nicht klar. Spannend ist es allerdings auf jeden Fall und ich persönlich würde es sehr begrüßen, wenn man Eurowings ebenfalls wenigstens als „Junior Partner“ in die Star Alliance integrieren könnte.
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