Der September ist traditionell der stärkste Monat in der Fliegerei, insbesondere Geschäftsreisen sind im Herbst sehr nachgefragt. Dieser Trend hält anscheinend auch nach der Krise, zumindest spürt Eurowings dies bei den Buchungseingängen und reagiert entsprechend.
Die Lufthansa Lowcost-Tochter, die insbesondere abseits der großen Drehkreuze Frankfurt und München tätig ist, fährt das Angebot ab September spürbar hoch. So soll es in diesem Jahr rund 30 Prozent mehr Flüge im Vergleich zum Vorjahr geben. Neben neuen Routen und der Aufstockung der Frequenzen will Eurowings die Kapazität der Business Class „BIZclass“ erweitern.
Am größten Standort Düsseldorf stehen mehr als 30 klassische Geschäftsreiseziele im Flugplan. Im Rahmen der Programmausweitung werden insbesondere die stark nachgefragten Verbindungen nach Berlin, Zürich und Mailand aufgestockt. Zusätzlich bietet man zweimal täglich Verbindungen mit Tagesrandzeiten auf den Strecken nach Stockholm, Prag, Dresden, Birmingham, Genf, Lyon und Salzburg. Weitere Geschäftsreiseziele ab Düsseldorf sind Athen, Belgrad, Bologna, Budapest, Danzig, Hamburg, Kopenhagen, Krakau, Rom, Göteburg, Graz, London, Lissabon, Linz, Manchester, Marseille, Newcastle und Wien. Insgesamt können Kunden mehr als 100 Direktverbindungen ab der NRW-Landeshauptstadt wählen.
Auch am Flughafen Köln/Bonn ist EW stark und stockt auf, alleine nach Berlin gehen mehr als 6000 zusätzliche Sitze für diese Strecke in den Verkauf. Geschäftsreisende können dann unter bis zu sechs täglichen Abflügen in die Bundeshauptstadt wählen. Sonst sind ab Köln/Bonn mehr als 60 Direktziele in ganz Europa buchbar.
In Hamburg verdoppelt Eurowings das Angebot auf der Strecke nach Amsterdam. Deutlich verstärkt wird ebenfalls die Verbindung nach Mailand. Insgesamt sind fast 50 Ziele ab Hamburg erreichbar. Auch der Standort Stuttgart ist von großer Bedeutung für die Lufthansa Group Airline, nach einer Sommerpause kommt die Verbindung nach Bremen wieder ins Programm. Sonst gibt es mehr Flüge nach Budapest, Hamburg und Mailand an. Ab Berlin kommt erstmals eine tägliche Verbindung nach Stockholm dazu.
CEO Jens Bischoff freut sich:
Wir sehen sehr deutlich, dass nach dem Ende der Sommerferien in einigen Bundesländern die Nachfrage nach Geschäftsflügen deutlich zugelegt hat. Viele Geschäftsreisende wollen ihre Termine wieder persönlich wahrnehmen und buchen ihre Flüge jetzt ein. Auch wenn wir das Vor-Corona-Niveau noch nicht erreicht haben, zeigen uns die Buchungseingänge klar die fortschreitende Normalisierung auch in diesem Segment. Darauf reagieren wir mit einem um 30 Prozent vergrößerten Angebot und mehr BIZclass-Kapazitäten
Eurowings stockt Flugprogramm spürbar auf | Frankfurtflyer Kommentar
Die guten Nachrichten aus Düsseldorf geben Grund zur Freude und deuten auf eine gute Erholung im Vergleich zum Vorjahr. Die Pandemie ist aber noch nicht überwunden, ab Herbst rechnen einige Experten wieder mit mehr Covid-Fällen und neuen Restriktionen.
Eurowings hat ambitionierte Pläne und scheint diese auch stemmen zu können. Für die Steigerung der Kapazitäten auf den genannten Strecken ist aber nur bedingt mehr Personal und Fluggerät erforderlich, da gleichzeitig die klassischen Urlaubstrecken zurückgefahren werden.
ich dachte immer bei EW wäre der Fokus aus „Urlaub“ und „Städtereisen“, weniger Geschäftsreisen?
Der Fokus auf Eurowings liegt auf den dezentralen Strecken. Urlaub ist das nicht zwingend um nicht zu sagen die haben echte Business Rennstrecken im Angebot.