Flüge in der Business und First Class ab UK werden deutlich teurer – Das ist der Grund

Flüge ab London werden in 2025 nochmals deutlich teurer. Foto: Sebastian

Steuern auf Flüge ab Deutschland sollen steigen. Was in Deutschland zwar angekündigt, aber noch nicht umgesetzt ist, ist für Flüge aus dem Vereinigten Königreich (UK) bereits beschlossene Sache. Die Luftverkehrssteuer steigt deutlich. Besonders stark wird bei Tickets in der Business Class und First Class zugelangt. Spannenderweise hat die Inflation etwas damit zu tun.

Die APD (Air Passenger Duty) ist für das Vereinigte Königreich das Pendant zur deutschen Luftverkehrsabgabe. Wer von einem Flughafen des United Kingdom fliegt und über 16 Jahre alt ist, muss sie bezahlen. Die Steuer wird von den Fluggesellschaften direkt in den Ticketpreis eingerechnet und dann an den Staat weitergeleitet.

Die britische Regierung hat nun in ihren Frühjahrsbudgetankündigungen mitgeteilt, dass die APD in allen Reiseklassen steigen wird. Die Erhöhung ist dabei an die Einzelhandelspreise angelehnt, welche zuletzt inflationsbedingt stark gestiegen sind. Ein ‚Inflationsausgleich‘ wird allerdings nur in der Economy Class angewandt. Für Fluggäste, die in der Business Class oder First Class ab den UK-Flughäfen starten, wird es einen deutlich höheren Preisaufschlag geben. Auch Flüge mit dem Privatjet werden teurer.

So entwickelt sich die Air Passenger Duty in den kommenden Jahren:

Kurzstrecke Business Class:

  • Bis März 2024: 13 GBP (ca. 15,20 Euro)
  • Ab April 2024: 14 GBP (ca. 16,35 Euro)
  • Ab April 2025: 16 GBP (ca. 18,70 Euro)

Auf der Kurstrecke steigt die Luftverkehrsabgabe also um rund 23%.

Langstrecke Business und First Class:

  • Bis März 2024: 200 GBP (ca. 234 Euro)
  • Ab April 2024: 202 GBP (ca. 236 Euro)
  • Ab April 2025: 224 GBP (ca. 252 Euro)

In den Premium-Kabinen wird es auf der Langstrecke damit 12% teurer.

Zum Vergleich – So hoch ist die deutsche Luftverkehrsabgabe:

  • 12,73 Euro für Kurzstrecken-Flüge
  • 32,25 Euro für Mittelstrecken-Flüge
  • 58,06 Euro für Langstrecken-Flüge.

In Deutschland ist die Luftverkehrsabgabe seit 2020 stabil geblieben, teilweise sogar geringfügig günstiger geworden. Aber das soll sich bald ändern.

Das Vereinigte Königreich erhofft sich durch die Erhöhung der Luftfahrtabgabe im Finanzjahr 2025-2026 rund 110 Millionen Pfund zusätzlich in der Kasse (etwa 128,5 Millionen Euro).

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Reist Ihr mit dem Flugzeug, werdet Ihr nicht nur in Deutschland geschröpft. Schon jetzt erhebt das Vereinigte Königreich in vielen Fällen höhere Steuern auf Abflüge aus dem eigenen Land. Die Air Passenger Duty soll in den kommenden Jahren noch weiter steigen. Drastische Preissteigerungen kommen auf Passagiere zu, die in Business Class oder First Class reisen.

Den hohen Steuern entgeht ihr nur, wenn ihr nicht aus dem UK abfliegt oder lediglich dort ankommt. Dabei ist es eher selten, dass man keinen Rückflug bucht.

Dank an TPG für den Hinweis

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