Den Flughafen München hat es schwer getroffen, der bayerische Airport muss am Dienstag, den 5. Dezember seinen Betrieb erneut einstellen. Zunächst wird es bis 12 Uhr mittags keine Starts und Landungen geben, Grund ist der angekündigte Eisregen in der Nacht von Montag auf Dienstag. Der Betreiber geht davon aus, dass ein Flugbetrieb unmöglich ist. Betroffen sind mindestens 150 Starts und 160 Landungen- Tendenz steigend. Insgesamt sind über den Tag 770 Flugbewegungen vorgesehen.
Erst am Samstag musste der Flughafen MUC den Betrieb einstellen. Starke Schneefälle sorgten für massive Einschränkungen, im Großraum München wurde auch der Schienenverkehr eingestellt, die Räumdienste kamen auf den Strassen nur schleppend voran. Für die meisten Passagiere war es also gar nicht möglich zum Abflug zu erscheinen.
Der Flugbetrieb war zunächst bis 12 Uhr ausgesetzt, der Krisenstab hatte dann entschieden, bis Sonntag früh keine Starts und Landungen mehr durchführen zu lassen. Seitdem geht es nur langsam wieder voran, ein großer Teil des Programms wurde annulliert. Nun kommt erneut eine Vollbremsung, am Dienstag wird es bis mindestens 12 Uhr keinen Flugverkehr geben. Der Airport informiert entsprechend auf der Homepage:
Am morgigen Dienstag, 5. Dezember 2023, wird es am Münchner Flughafen von Betriebsbeginn bis 12 Uhr mittags keine Starts und Landungen geben. Grund ist der angekündigte Eisregen in der Nacht von Montag auf Dienstag, der voraussichtlich einen sicheren Flugbetrieb am Morgen und am Vormittag unmöglich macht. Von der Einstellung des Flugbetriebs sind morgen mindestens 150 Starts und 160 Landungen der insgesamt über 770 Flugbewegungen betroffen. Der Flughafen wird die erste Tageshälfte dazu nutzen, die Betriebsflächen zu enteisen. Geplant ist, den Flugverkehr ab Mittag wieder anlaufen zulassen – allerdings sind weiterhin erhebliche Einschränkungen zu erwarten. Passagieren wird dringend geraten, sich vor Anreise zum Flughafen mit ihrer Airline in Verbindung zu setzen, um zu den Status ihres Fluges zu erfragen.
Flughafen München muss erneut schließen | Frankfurtflyer Kommentar
Nach den Schneemassen vom Wochenende ist nun Eisregen mit überfrierender Nässe angekündigt, die Verantwortlichen ziehen die Reißleine. Für den Nachmittag sind zwar einzelne Flüge vorgesehen, diese Pläne sind allerdings auf wackeligen Beinen.
Die Nerven liegen blank, trotz der Warnungen nicht zum Flughafen zu kommen, sind zahlreiche Passagiere im Terminal erschienen, die Serviceplätze sind überlastet. Im Sicherheitsbereich sind zudem zahlreiche Fluggäste gefangen, die nicht in Deutschland einreisen dürfen und im Flughafen übernachten müssen.
Umbuchungen sind kaum möglich, zahlreiche Alternativen wurden jetzt erneut gecancelt.
Kurioserweise gibt es diesbezüglich für Erding nicht mal eine Unwettervorwarnung.
Kapituliert man hier wirklich vor dem Wetter oder ist das die Einsicht, dass man auch hier zuviel wegoptimiert hat?
Soll denn künftig bei jeder angekündigten Schlechtwetterfront vorsorglich alles eingestellt werden?
Toll, mit Fragen eine Tatsache erschaffen, die keine ist. ich bin aber immer wieder erstaunt, welches umfangreiche Managementwissen hier vorhanden ist. Warum schicken Sie nicht mal ne Bewerbung nach München, die warten doch eigentlich sehnlichst darauf.
Aber es ist natürlich unbestritten eine Tatsache, dass der Flughafen bereits 12h vorher wusste, dass er den Betrieb bis Mittag einstellen MUSS.
@Ulrich
Was willst du denn mit solchen Kollegen wie mike anfangen?
Der DWD gab eine Unwetterwarnung raus. Stell dir nur mal vor, der Mike würde diese als Empfänger erhalten. Und Dank seines großen Fachwissens was Wetter betrifft, einfach ignorieren.
Auf solche Leute kann ich glatt verzichten
als ich diesen Kommentar geschrieben habe gab es eben KEINE Unwetterwarnung, nicht mal eine Vorwarnung. Einfach mal lesen und nicht nur irgendwas nachplappern.
Und selbst wenn, wollen wir künftig ständig unser Leben einstellen, weil es nicht mehr notwendig erscheint, ausreichend Vorsorge zu treffen? Es fehlt an Ressourcen, das war der Grund. Ressourcen kosten Geld und das leitet man doch lieber in Managerboni.
Laut wetter .com gab es am Flughafen nur von 5-6 Uhr 1,8l Niederschlag, bei -2 Grad und nahezu Windstille. Deshalb MUSS man bis Mittag alles einstellen?
nach 2h 6 min in der SEN-Hotline auf nächste Woche umgebucht; mal sehen wie das Wetter wird
@Mike,
hier wird nichts nachgeplappert, hier sollten Fakten stehen.
Und Fakt ist, das der DWD genau diese Warnung herausgegeben hat.
Der DWD und der Flugwetterdienst sind ausschlaggebend und nicht eine App, die alle 5 Minuten ihre „Vorhersagen anpasst“.
Ich glaube nicht, dass sich Piloten während der Flugvorbereitung auf Wetter.com informieren.
Flugwetterdienst
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist der designierte Flugwetterdienst für den Luftraum der Bundesrepublik Deutschland und dient als zertifizierter Flugsicherungsdienst der meteorologischen Sicherung des Luftverkehrs.
Die Dienstleistungen des Flugwetterdienstes werden sicher und zuverlässig gemäß internationalen Standards der ICAO (International Civil Aviation Organisation) und der WMO (World Meteorological Organization) erbracht.
Und zu einem regulären Betrieb am Flughafen gehören auch die Bodendienste, ohne die es nun einmal nicht geht.
Und ein Flughafen verdient geld damit, dass Flüge abgefertigt werden und nicht geschlossen ist.
Einfach mal den Horizont erweitern.
Wieso? Die Bodendienste haben doch eh nicht gearbeitet, die haben beim ersten Schneefall die Arbeit eingestellt und nicht einmal mehr die Koffer ausgeladen, inzwischen stapeln sich in München 15 000 Koffer, die erst jetzt aus den Fliegern geholt wurden. Das ist ein Skandal! Flieger müssen auch bei Schneefall entladen werden, das ist ja wohl das Mindeste!
hätte man einen funktionierenden Winterdienst hätte es zwar Verspätungen und ggf. auch Umleitungen gegeben, es wäre aber keine komplette Einstellung bis Mittag notwendig gewesen.