Ein Airbus A330 von Swiss musste am Mittwoch, den 14. August 2024, seinen Start in Zürich bei hoher Geschwindigkeit abbrechen. Swiss-Flug LX6 nach Chicago blockierte dabei über 40 Minuten den Abflug- und Ankunftsverkehr am Flughafen Kloten.
Was war auf Swiss Flug LX6 passiert? Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss führt täglich unter der Flugnummer LX6 einen Transatlantik-Flug nach Chicago (ORD) durch. Nach dem normalerweise gegen 9:25 Uhr geplanten Start geht es rund neun Stunden über den Atlantik, wo die Maschine normalerweise gegen 12:10 Uhr landen soll. Für den Langstreckenflug von Zürich (ZRH) nach Chicago setzt Swiss normalerweise den Airbus A330-300 ein.
So kam auch am Mittwoch, den 14. August 2024, ein A330 mit der Registrierung HB-JHH zum Einsatz. Dieses Flugzeug bediente die Strecke bereits am vergangenen Sonntag, den 11. August 2024, und auch einige Male an den Tagen davor. Um 9:41 Uhr verließ die HB-JHH das Gate und rollte Richtung Startbahn 16. Um Punkt 10:00 Uhr bekam die Cockpitcrew die Startfreigabe und beschleunigte auf knapp 250 km/h. Doch statt weiter zu beschleunigen und die Maschine in die Luft zu bringen, setzte der Pilot zur Vollbremsung an.
Den Piloten gelang es noch rechtzeitig, das Langstreckenflugzeug zu stoppen. Kurze Zeit später eilte die Flughafenfeuerwehr dem A330 zur Hilfe. Nach etwa einer halben Stunde konnte die Maschine auf eine südliche Außenposition abgeschleppt werden. Dort parkte der Airbus A330 für etwa eineinhalb Stunden, ehe er sich erneut Richtung Startbahn bewegte. Um 12:12 Uhr hob die HB-JHH dann laut Daten von flightradar24.com endgültig zu ihrem Flug nach Chicago ab.
Eine Mediensprecherin von Swiss erklärte gegenüber dem Nachrichtenmedium 20min.ch, dass die Cockpitbesatzung bei der Beschleunigung einen Vogelschlag bemerkt hatte. Das hinzugerufene Wartungsteam konnte jedoch keine Beschädigungen am Flugzeug feststellen. Daher musste für die 233 Passagiere abschließend auch kein Ersatzflugzeug gesucht werden. In Chicago wird Flug LX6 nun um 14:22 Uhr mit etwas mehr als zwei Stunden Verspätung erwartet.
Während des Feuerwehr- und Abschlepp-Einsatzes ging am Flughafen Zürich nichts mehr. Für etwa 40 Minuten wurde der Flugverkehr in Kloten lahmgelegt.
Swiss Airbus A330 muss bei fast 250 km/h den Start abbrechen | Frankfurtflyer Kommentar
Wie akkurat die punktuellen Flugdaten von flightradar24.com sind, ist ja immer ein Stück fragwürdig. Schaut man sich jedoch den Startabbruch an und an welcher Stelle der A330 zum Stehen kam, muss das eine brutale Bremsung gewesen sein. Kaum vergleichbar mit einer ähnlichen Bremsung im Auto, da die Fluggäste an dieser Stelle wohl kaum auf den Startabbruch vorbereitet gewesen sein dürften.
Und so können wir wieder an einem Vorfall erkennen, warum es wichtig ist, dass zum Start größere Gegenstände ordnungsgemäß verstaut sind. Ich könnte mir gut vorstellen, dass da sonst so einiges durch die Kabine geflogen wäre.
Quelle: 20min.ch
Kann nicht so schlimm gewesen sein. Habe das Flugzeug durch die webcams auf der runway stehen sehen. War noch vor der Kreuzung der der 10/28. Aber natürlich ist das nicht angenehm.
Sie sind ja lustig ff, bei km 250 ein Startabruch – gut haben sie das nicht erlebt, ihr Kommentar wäre sonst leicht anders ausgefallen…..wetten das…
30 Minuten bis endlich abgeschleppt wurde, plus weitere 90 Minuten parken auf einer heissen Aussenposition.
Da kommt wahrlich Freude auf…. zumindest in der Holzklasse bei enger Bestuhlung.
Sie sind ja lustig ff, bei km 250 ein Startabruch – gut haben sie das nicht erlebt, ihr Kommentar wäre sonst leicht anders ausgefallen…..wetten das…
Hatte so eine Notbremsung mit UA vor ein paar Wochen(auch in ZRH).
Das ist echt nicht witzig. Augen zu gemacht um zu dösen, man merkt noch wie die Nase hoch geht um Sekunden später wieder am Boden aufzusetzen und es eine Vollbremsung gibt.
Dabei werden die Bremsen so heiß, dass die Räder voll blockieren und sich festsetzen. Bevor die Räder nicht abgekühlt sind, kann das Flugzeug nicht mehr bewegt werden. So wurde es uns damals vom Captain der UA Maschine erklärt.
@jens
Vielleicht solltest du dich mal mit CS-25 und procedures auseinandersetzen. Die Nase war sehr wahrscheinlich noch nicht oben. Wenn sie das gewesen wäre, wäre dies nach V1 und VR gewesen und das heisst für uns als Piloten bei multiengine immer ein go.
Wenn es einen Grund gebe warum ausserhalb aller procedures und checklisten gearbeitet wird, bewegt sich das Flugzeug sehr wahrscheinlich danach nicht mehr. 😉
Ich bin am 12.08.24 nach Athen geflogen.Fliegen mag ich nicht,musste aber.Schon ein kleiner Absacker versetzt mich in Panik.Ich wäre sicher ausgerastet und hätte hysterisch zu schreien begonnen.Bei meinem Flug ist aber Gott sei Dank alles gutgegangen.LG:Gabi
Mit nur 2 Stunden Verspätung, hat der Flieger danach doch seine Reise angetreten.
Wenn bei einer solchen Geschwindigkeit abrupt abgebremst wird, müssen danach in der Regel die Reifen gewechselt werden, eventuell auch die Bremsen.
Da waren die Techniker aber sehr schnell, besonders da die Reufen und Bremsen sicher noch sehr heiss waren…