Flying Blue hat einen neuen Vorteil für Statuskunden, diese können die Meilenkonten ab sofort überziehen. Das Vielfliegerprogramm von Air France und KLM wird dadurch etwas attraktiver, zumindest können die Inhaber der Platinum und Ultimate Stufen davon profitieren. Je nach Level kann man mit bis zu 100.000 Meilen ins Minus kommen, was bei einer spontanen Prämienbuchung von Vorteil sein kann.
Eigentlich kommen nur die Verschlechterungen und Abwertungen still und heimlich, bei Flying Blue wurde nun ein Benefit ohne große Ankündigung etabliert. In einigen Treuesystemen wie z.B. bei Lufthansa Miles & More gibt es so etwas schon, dort dürfen Senator Mitglieder und HON Circle Member mehr Meilen verbrauchen als sie zur Verfügung haben. Das Konkurrenzprogramm gestattet dies jetzt auch für die Statuskunden ab der Platinum Stufe.
Flying Blue ist das Vielfliegerprogramm von Air France, KLM und anderen Partnern wie transavia, Aircalin und TAROM. Wer 300 XP (Experience Points) sammelt, bekommt die Platinum Karte und damit zahlreiche Benefits. Wichtige Vorteile wie SykPriority und Loungezugang hat man schon mit der Goldkarte, nun wollte man vermutlich die beiden darüber liegenden Stufen Platinum und Ultimate aufwerten.
Sie haben nicht genügend Meilen für ein Prämienticket? Als Flying Blue Platinum- oder Ultimate-Mitglied können Sie Ihr Meilenkonto überziehen und sich ein Prämienticket sichern, auch wenn Ihr aktueller Meilenstand nicht ausreicht. Sie können Ihr Meilenkonto dann zu einem späteren Zeitpunkt ausgleichen. Wenn Ihr Konto wieder im Plus ist, besteht die Möglichkeit, erneut einen Meilenvorschuss zu beantragen.
Hier die Konditionen:
- Platinum-Mitglieder können ihr Meilenkonto für ein Prämienticket um bis zu 50.000 Meilen überziehen, wenn ihr aktueller Meilenstand nicht ausreicht.
- Ultimate-Mitglieder können ihr Meilenkonto für ein Prämienticket um bis zu 100.000 Meilen überziehen, wenn ihr aktueller Meilenstand nicht ausreicht.
Das entstandene Minus darf man dann zu einem späteren Zeitpunkt mit den neu gesammelten Meilen ausgleichen.
Flying Blue Statuskunden dürfen jetzt ihre Meilenkonten überziehen | Frankfurtflyer Kommentar
Das Risiko, dass einige Mitglieder das Konto nicht ausgleichen, dürfte gering sein. Flying Blue sichert sich ab und gewährt den neuen Vorteil nur den absoluten Vielfliegern. Hier hat man es ohnehin nur mit treuen Kunden zu tun, die wohl auch noch bleiben. Dadurch schafft man gleichzeitig eine bessere Differenzierung zwischen den Gold und Platinum Kunden.
Bei Flying Blue sind die Meilenpreise für Prämien dynamisch, solche „Freiflüge“ können mitunter utopische Meilenpreise haben. Wer diese bezahlen will oder Prämien für mehrere Personen einlösen will, darf das Konto ab sofort überziehen. Bei Lufthansa dürfen die Miles & More Konten von Senatoren um bis zu 50.000 Meilen und von HONs um bis zu 100.000 Meilen überzogen werden.
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