Im Süden des Frankfurter Flughafens entsteht gerade das neue Terminal 3, welches dem Frankfurter Flughafen, als größten Flughafen in Deutschland, weiteres Wachstum ermöglichen soll. So wird das neue Terminal 3 am Frankfurter Flughafen in seiner endgültigen Ausbaustufe eine Kapazität von 25 Millionen Passagieren haben. Mit den aktuell etwa 70 Millionen Passagieren platzen Terminal 1 und Terminal 2 aus allen Nähten, sodass das Terminal 3 schon jetzt sehnlichst erwartet wird.
Morgen am 29.04.2019 wird in Frankfurt die offizielle Grundsteinlegung für das Terminalgebäude des Terminal 3 sein, nachdem in den letzten Jahren bereits die Arbeiten im Boden und am Vorfeld innerhalb des vorgesehenen Zeitplanes erledigt wurden.
Fraport ist zurecht stolz darauf, dass man mit dem Terminal 3 im Zeitplan liegt und man kann sich einen kleinen Seitenhieb gegen den BER nicht verkneifen, bei welchem nicht nur der Zeitplan, sondern auch die Kosten aus dem Ruder gelaufen sind. Fraport hat für das Terminal 3 ein Investitionsvolumen von 3,5 bis 4 Milliarden Euro veranschlagt und das Aktienunternehmen wird dieses wohl auch einhalten können.
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Bereits 2021 soll der erste Teil von Terminal 3 in Betrieb gehen
Berits 2021 möchte man mit dem Abschnitt G im Terminal 3 in Betrieb gehen. Dabei soll dieser Abschnitt G ein eigener Flugsteig am Frankfurter Terminal 3 werden, welcher von Low Cost Airlines genutzt werden soll.
Spätestens seit der Präsenz von Ryanair und EasyJet in Frankfurt ist klar, dass man sich den Billigfliegern nicht mehr verschließen kann. Für diese ist allerdings das aktuelle Terminal in Frankfurt recht teuer und nicht wirklich gut geeignet, weshalb der Frankfurter Flughafen mit dem Flugsteig G im Süden des Flughafens am Terminal 3 ein auf die Bedürfnisse von Billigfliegern zugeschnittenes Terminal erbaut.
Dabei wird der neue Flugsteig G ab 2021 eine Kapazität von 4-5 Millionen Passagieren haben und anfangs mit 13 Gates, elf Check-In Schaltern und drei Gepäckbändern daherkommen. In der vollen Ausbaustufe sollen sogar jedes Jahr bis zu sieben Millionen Passagiere an den dann 24 Gates, 19 Check-In Schaltern und fünf Gepäckbändern abgefertigt werden.
Flugsteig G soll ein vollwertiges Terminal werden, allerdings in seiner Struktur auf die Günstiganbieter zugeschnitten sein. Ich bin gespannt, wie genau dies im Detail aussehen wird. Spannend bleibt auch die Frage, ob Eurowings dann auch im Terminal 3 abgefertigt wird, oder ob man im Terminal 1 bei Lufthansa Platz finden wird.
Ab 2023 sollen dann auch Flugsteig H und J in Frankfurt eröffnet werden. Diese beiden Flugstiege (auf dem Bild oben im Hintergrund) sollen für full Service Airline genutzt werden und insgesamt eine Kapazität von noch einmal 14 Millionen Passagieren pro Jahr haben.
Dabei werden Flugsteig H und J über 24 Gebäudepositionen und nochmals 14 Busgates verfügen. Mit 76 Check-In Schaltern und zehn Gepäckbändern, sowie fast 10.000 Quadratmeter an Ladenfläche und 6.200 Quadratmeter Loungefläche, wird das neue Terminal einiges zu bieten haben.
Nachdem das Terminal 3 auf der anderen Seite des Flughafens in Frankfurt entsteht, muss dieses mit einer selbstfahrenden Bahn verbunden werden. Für die fünf Kilometer zwischen Terminal 1 und Terminal 3 soll dieser Zug nur 8 Minuten brauchen, sodass ein Transit hier auch einfach und schnell möglich ist.
Das Terminal 3 wird zwar eine eigene Autobahnabfahrt bekommen, aber keine Bahnanbindung. So wird man weder einen ICE Bahnhof, noch einen S-Bahnhof an das Terminal 3 bauen. Die Passagiere werden wie gewohnt am Bahnhof am Terminal 1 ankommen und anschließend mit der Bahn zum Terminal 3 übersetzen können. Dies sollte allerdings nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen, als momentan schon vom Fernbahnhof zum Terminal 2.
Frankfurt Terminal 3: „Das wird kein BER, keine Sorge“ | Frankfurtflyer Kommentar
Nachdem wir jede Woche ab Frankfurt abfliegen, sind wir natürlich naturgemäß sehr gespannt auf das neue Terminal. Mit dem Terminal 3 hat man in Frankfurt einiges vor und insbesondere dass man schon in zwei Jahren mit dem ersten Bauabschnitt fertig werden will, ist extrem beeindruckend.
Dass man in Frankfurt neue Terminals bauen kann, hat man schon mit dem Flugsteig APlus vor einigen Jahren unter Beweis gestellt, welcher nicht nur extrem schön geworden ist, sondern auch absolut termingerecht fertig wurde.
Wenn ich das richtig interpretiere, so liegt Terminal 3 auf dem Gelände, welches von ausländischen Streitkräften genutzt wurde. Das mit der Verbindungsbahn tönt schon mal gut. (Tunnel „unten durch“ oder Hochbahn „aussen rum“)?
Der Fussgängertunnel zwischen A & B ist nämlich absout NICHT mein
Ding…..und an beiden Enden per Lift oder über die Treppe wieder nach oben. Unmögliches Routing. Geht vermutlich nur so, sonst müsste ich ja einreisen.
Hallo Rene,
Das Ganze wird mit einer Hochbahn um die Startbahnen gemacht. Die Züge werden dabei wohl sogar recht schnell werden (ca. 100km/h in der Spitze) Laufen wie zwischen A und B wäre auch anstrengend.
Der Tunnel zwischen A und B ist übrigens ein dauerhaftes Provisorium und eigentlich nur für die Schengen Umsteiger gedacht.
Lg
Christoph
Allegra Christoph
Dauerhaftes Provisorium tönt gut; also ein „Providurium“ …. quasi
Was mich an den Bahnkonzept stört ist, das es am ende zwei Bahnen gibt. Die Bestehende und die neue. Und wie man auf dem Bild ( https://terminal3.frankfurt-airport.com/fileadmin/_processed_/7/d/csm_190117_Fraport_Lageplan_PTS_Legende_DE_e6715d2aeb.jpg ) sehen kann, ist der Bahnhof Terminal 1 doch ziemlich weit weg, wenn man A/Z ankommt. Auch sieht es für mich so aus, als ob der nicht im Transitbereich ist. Aber, ich lasse mich mal überraschen. Wahrscheinlich werde ich am Ende sowieso kaum von Terminal 3 fliegen.
Den Transitbereich in A/B/Z musst du nicht verlassen, weil du mit der bestehenden Bahn bis zum T2 fahren wirst und dort am gegenüberliegenden Bahnsteig den Zug nach T3 nimmst. Bleibt zu hoffen, dass der T3 Zug (oder zumindest ein Wagon davon) an T3 hinter der Security endet.