
Wir läuten an dieser Stelle wieder das Wochenende ein und blicken auf die zurückliegende Woche. Im Frankfurtflyer Coffeebreak stellen wir für Euch einige Kurznachrichten zusammen, über die wir auf unserem Blog nicht berichtet haben. In der Lektüre, die wunderbar als Begleitung zum Heißgetränk am Morgen passt, findet Ihr oft mehr als nur ein paar Randnotizen. Die Kaffeepause servieren wir Euch samstags um 8:30 Uhr.
City Airlines: Personal aus dem Ausland sorgt für Diskussionen
Lufthansa City Airlines plant, künftig auch Kabinenpersonal aus dem Ausland einzustellen. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) sieht dies kritisch und warnt vor Sicherheitsrisiken durch fehlende Deutschkenntnisse. Laut Verhandlungsführerin Sylvia De la Cruz könnten Sprachbarrieren in Notfällen die Koordination an Bord erschweren. Studien zeigten, dass Crewmitglieder in Extremsituationen oft in ihre Muttersprache zurückfallen. Dies könnte die Sicherheit der Passagiere gefährden. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) und die Gewerkschaft sind sich einig, dass eine einheitliche Sprache essenziell für eine reibungslose Kommunikation und ein effizientes Krisenmanagement an Bord sei.
Edelweiss nimmt ersten Airbus A350 in Empfang
Die Schweizer Ferienfluggesellschaft Edelweiss hat ihren ersten Airbus A350-900 erhalten, es das erste Flugzeug dieses Typs mit Schweizer Registrierung. Nach der Überführung aus Tarbes landete die Maschine mit der Kennung HB-IHF am 13. März in Zürich, wo sie mit einer Wasserfontäne begrüßt wurde. Vor dem finalen Anflug drehte der Jet mehrere Ehrenrunden über die Alpen. Der A350 startet ab dem 1. April zunächst auf kürzeren Strecken, bevor er ab Mai nach Las Vegas eingesetzt wird. Insgesamt hat die Lufthansa Group sechs ehemalige LATAM- und Hainan-Airlines-A350 für Edelweiss gesichert.

Sicherheitsvorfälle verunsichern Reisende
Nach zwei schweren Vorfällen im Januar, darunter eine Kollision einer American-Airlines-Maschine mit einem Hubschrauber, zeigen sich Passagiere verunsichert. Airlines verzeichnen einen Rückgang der Buchungen, da viele Reisende verängstigt seien. Neben Sicherheitsbedenken spielen wirtschaftliche Unsicherheiten und ein sinkendes Verbrauchervertrauen eine Rolle. Die Fluggesellschaften müssen nun verstärkt mit transparenten Sicherheitsmaßnahmen um Vertrauen werben.
Strenge Regeln für Powerbanks auf Asien-Flügen
Immer mehr asiatische Airlines verbieten das Laden von Powerbanks während des Fluges. Singapore Airlines setzt ab dem 1. April 2025 ein striktes Verbot durch, während THAI Airways bereits ab dem 15. März ähnliche Regeln anwendet. Südkorea hat zudem neue Vorschriften für Lithium-Batterien an Bord erlassen: Passagiere dürfen sie nicht in Gepäckfächern verstauen, sondern müssen sie am Körper tragen. Die Maßnahmen folgen auf mehrere Brände durch überhitzte Akkus.
Beinahe-Kollision zwischen Eurowings und Emirates in Barcelona
Ein schwerer Zwischenfall ereignete sich am 8. Januar 2024 in Barcelona: Eine Eurowings A319 und eine Emirates Boeing 777 gerieten gefährlich nah aneinander. Laut dem Unfallbericht lag die Schuld bei der Flugsicherung, die eine fehlerhafte Anflugsequenz erstellte. Der Abstand betrug nur 1,1 Kilometer horizontal und 61 Meter vertikal, bevor die Piloten mithilfe des Kollisionswarnsystems TCAS ausweichen konnten. Experten kritisieren die mangelhafte Kommunikation zwischen den Fluglotsen.
Korean Air enthüllt neues Marken-Design
Nach 41 Jahren hat Korean Air eine neue Corporate Identity vorgestellt. Im Mittelpunkt steht ein modernisiertes Symbol, das mit einer dunkelblauen Farbgebung an den traditionellen koreanischen Tanz „Sangmo“ erinnern soll. Erstmals präsentiert wurde das Design an einer Boeing 787-10, die mit der neuesten Business Class Kabine ausgestattet ist. Neben einer neuen Flugzeuglackierung mit Metallic-Effekt stellte CEO Walter Cho die zukünftige Ausrichtung der Airline nach der Fusion mit Asiana Airlines vor.
EL AL modernisiert Flottenlackierung
Auch die israelische Fluggesellschaft EL AL hat drei ihrer Boeing 737-800 einer neuen Lackierung unterzogen. Neben der optischen Auffrischung dient dies auch dem Korrosionsschutz und der langfristigen Wartung der Maschinen. Die Maßnahme ist Teil eines größeren Rebranding-Prozesses, der das äußere Erscheinungsbild der Flotte modernisieren soll. Am Heck der Flugzeuge wurden die Farben der israelischen Flagge und das EL-AL-Logo erneuert. Die Airline unterstreicht damit ihr Bekenntnis zur israelischen Identität und weltweiten Vernetzung.

Triebwerksbrand bei American Airlines in Denver
Am 13. März 2025 musste eine Boeing 737-800 von American Airlines ihren Inlandsflug nach Dallas abbrechen. Grund waren Vibrationen in einem Triebwerk, die die Piloten zur Umkehr nach Denver zwangen. Die Maschine landete sicher und rollte ans Gate, doch dann schlugen Flammen aus dem rechten Triebwerk. Die 172 Passagiere und 12 Crewmitglieder wurden über Notausgänge evakuiert, einige retteten sich auf die Tragflächen. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, jedoch wurden zwölf Insassen leicht verletzt. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat eine Untersuchung eingeleitet, um die genaue Ursache des Zwischenfalls zu klären.
Das ☕ Frankfurtflyer Coffeebreak Titelbild stammt in dieser Woche aus dieser Review:
Review: The Westin La Quinta Golf Resort & Spa Benahavis, Marbella
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