
Wir läuten an dieser Stelle wieder das Wochenende ein und blicken auf die vergangene Woche. Im Frankfurtflyer Coffeebreak stellen wir für Euch einige Kurznachrichten zusammen, über die wir auf unserem Blog nicht berichtet haben. In der Lektüre, die wunderbar als Begleitung zum Kaffee am Morgen passt, findet Ihr oft mehr als nur ein paar Randnotizen. Die Kaffeepause servieren wir Euch samstags um 8:30 Uhr.
Starlink Internet sorgt für Funkstörungen bei United Airlines
United Airlines will mit Starlink in allen Flugzeugen kostenloses Highspeed-WLAN anbieten. Den Service soll es auch in kleineren Maschinen wie dem Embraer E175 geben. Doch die Einführung läuft nicht reibungslos: In den bisher mit Starlink ausgerüsteten Regionaljets meldeten Crews Funkstörungen, die durch statische Interferenzen zwischen den Kommunikationssystemen und den Antennen des Satelliteninternets verursacht wurden. Aus Sicherheitsgründen schaltete United daraufhin in allen betroffenen Maschinen das WLAN ab. Laut Airline handelt es sich um ein bekanntes Einführungsproblem, das in Zusammenarbeit mit Starlink gelöst werden soll. Ein baldiger Neustart des Dienstes wird angestrebt.
Lufthansa so pünktlich wie seit zehn Jahren nicht
Lufthansa erreicht aktuell eine Ankunftspünktlichkeit von über 80 Prozent an den Hubs Frankfurt und München. Ein Wert, den es laut COO Klaus Froese seit einem Jahrzehnt nicht mehr gab. Dennoch kämpft die Airline weiterhin mit infrastrukturellen Schwächen, etwa bei der Fluglotsenverfügbarkeit oder durch wetterbedingte Einflüsse. Für die Sommerreisezeit setzt Lufthansa auf verlängerte Bodenzeiten, optimierte Umstiege und mehr Digitalisierung. Auch die Wartung soll durch KI effizienter werden. Lufthansa will sich dauerhaft in der europäischen Spitzenliga für Pünktlichkeit etablieren.
Gepäckchaos in Europa nimmt wieder zu
Laut dem IT-Dienstleister Sita ist die Quote fehlerhaft beförderter Gepäckstücke in Europa 2024 erneut gestiegen. Diese liegt bei 12,3 pro 1.000 Passagiere, im Vorjahr waren es 10,6. Damit liegt Europa weit hinter Nordamerika (5,5) und Asien-Pazifik (3,1). Hauptursache für die Störungen sind laut Sita verspätete Umladungen, insbesondere bei Umsteigeverbindungen. Drei Viertel der Gepäckprobleme betreffen verspätete Auslieferungen, 8 Prozent gehen verloren. Die Branche reagiert mit digitalen Gepäckanhängern und mobilem Tracking, doch der Schaden bleibt bei rund 5 Milliarden Dollar jährlich.
WhatsApp als neuer Servicekanal bei Discover Airlines
Discover Airlines erweitert ihren Kundenservice um einen WhatsApp-Kanal. Seit kurzem können Gäste dort Fragen rund um Check-in, Gepäck oder Sitzplatzwahl stellen. Der Service ist montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr, die Reaktionszeit liegt derzeit bei rund 30 Minuten. Die Airline sieht darin eine Antwort auf den Wunsch vieler Urlauber nach unkomplizierter Kommunikation. Zukünftig soll KI bei Standardanfragen unterstützen. Persönliche Anliegen bleiben in menschlicher Hand. Für besonders dringende Fälle empfiehlt Discover weiterhin den klassischen Anruf. Die Resonanz auf den neuen Kanal fällt laut Airline äußerst positiv aus.
Play Airlines plant radikalen Umbau
Die isländische Fluggesellschaft Play steht vor einem Eigentümerwechsel: CEO Einar Örn Ólafsson und ein Verwaltungsrat wollen die Airline übernehmen und grundlegend umstrukturieren. Künftig will sich Play stärker auf Verkehre nach Polen und Litauen konzentrieren. Das Nordamerika-Geschäft wird eingestellt, das Drehkreuzmodell aufgegeben. Der Flugbetrieb soll zukünftig über ein maltesisches AOC laufen, Island verliert an operativer Bedeutung. Die Flotte wird verkleinert, Wet-Lease-Modelle sollen ausgebaut werden. Ziel ist ein effizienterer Betrieb mit Fokus auf Ferien- und ethnische Verkehre innerhalb Europas.
El Al stellt Betrieb wegen Sicherheitslage in Israel vorübergehend ein
Wegen akuter Sicherheitsbedenken hat El Al am 13. und 14. Juni den Flugbetrieb vollständig eingestellt. Hintergrund ist eine temporäre Sperrung des israelischen Luftraums aufgrund möglicher iranischer Gegenangriffe. Auch der Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv setzt alle Starts und Landungen aus. Passagiere müssen mit längeren Aufenthalten oder Umleitungen rechnen. Neue Buchungen für Juni sind derzeit blockiert, bestehende Tickets bis zum 28. Juni können kostenlos in Gutscheine umgewandelt werden.
Argentinien führt Pflicht zur Reisekrankenversicherung ein
Ab dem 1. Juli 2025 müssen alle ausländischen Besucher bei der Einreise nach Argentinien eine gültige Reisekrankenversicherung vorweisen. Die neue Regelung ist Teil der Einwanderungsreform von Präsident Javier Milei. Die Versicherung muss medizinische Notfälle, stationäre Aufenthalte sowie Rücktransporte abdecken. Wer diesen Nachweis nicht erbringen kann, darf nicht einreisen. Die Maßnahme soll sowohl das öffentliche Gesundheitssystem entlasten als auch Reisende besser absichern. Die Kontrolle erfolgt an allen offiziellen Grenzübergängen. Argentinien folgt damit dem Beispiel vieler anderer Länder, die pandemiebedingt oder aus Kostengründen eine ähnliche Versicherungspflicht eingeführt haben.
Eurowings fliegt früher nach Dubai
Ab dem 2. Oktober 2025 startet Eurowings mit Flügen vom Flughafen Berlin-Brandenburg nach Dubai. Zunächst geht es dreimal pro Woche zum Flughafen Al Maktoum (DWC), die Anbindung kann so 3 Wochen früher als geplant angeboten werden. Ende Oktober geht es täglich zum zentraleren Dubai International (DXB). Ab November testet die Airline auf dieser Strecke einen neuen Premium-Sitz mit mehr Komfort und Platz.
Das ist der neue Eurowings Business Class Sitz für Langstrecken im Airbus A320
Finnair kehrt mit Direktflügen nach Toronto zurück
Ab dem 4. Mai 2026 nimmt Finnair nach über zehn Jahren Pause wieder eine Direktverbindung zwischen Helsinki und Toronto auf. Die drei wöchentlichen Flüge sollen mit dem Airbus A330-300 durchgeführt werden. Die Verbindung richtet sich primär an Umsteigepassagiere aus Nordeuropa und ergänzt das Nordamerika-Portfolio des oneworld Carrier, das zuletzt unter anderem um Dallas und Seattle erweitert wurde. Toronto war bislang Helsinkis zweitgrößter unbedienter Nordamerikamarkt.
Miles & More Promo für Shell
Das Vielfliegerprogramm Miles & More arbeitet schon länger mit dem Shell ClubSmart zusammen. Immer wieder gab es Promos, bei denen die Punkte der Tankstellenkette mit einem Bonus in Meilen transferiert werden konnten. Nun dreht man den Spieß um, bis zum 30. Juni gibt es einen Rabatt von 25 Prozent für alle, die ihre Meilen zu Shell transferieren. Die Umwandlung von Meilen in Shell ClubSmart Punkte ist ab 1.500 Meilen möglich und kann hier vorgenommen werden.
Das ☕ Frankfurtflyer Coffeebreak Titelbild stammt heute aus diesem Beitrag:
Review: Archipelagos | Small Luxury Hotels by Hilton, Mykonos
Antworten