
Willkommen im Wochenende! Wir blicken an dieser Stelle wieder auf die vergangene Woche zurück. Im Frankfurtflyer Coffeebreak stellen wir für Euch einige Kurznachrichten zusammen, über die wir auf unserem Blog nicht berichtet haben. In der Lektüre, die wunderbar als Begleitung zum Kaffee am Morgen passt, findet Ihr oft mehr als nur ein paar Randnotizen. Die Kaffeepause servieren wir Euch samstags um 8:30 Uhr.
Qatar Airways erneut beste Airline der Welt
Im Rahmen der Paris Air Show wurden die SKYTRAX World Airline Awards 2025 verliehen. Qatar Airways wurde zum neunten Mal als beste Fluggesellschaft der Welt ausgezeichnet. Weitere Titel sind „Beste Business Class“, „Bestes Business Class Lounge-Erlebnis“ (Al Mourjan Lounge) und „Beste Airline im Nahen Osten“
Die Top 5 im Überblick:
- Qatar Airways
- Singapore Airlines
- Cathay Pacific
- Emirates
- All Nippon Airways
Best Airline in Europa wurde Turkish Airlines, dieStar Alliance sicherte sich erneut den Titel als beste Airline-Allianz.
Pannenserie bei neuem Premium-Dreamliner von American Airlines
American Airlines wollte mit der neuen Premium-Kabine in ihrer Boeing 787-9 ein Ausrufezeichen setzen, doch das Debüt verlief holprig. Die erste Maschine mit dem Kennzeichen N846AN sorgte bereits vor dem ersten Linienflug für Probleme. Ein Überführungsflug von Dallas nach Chicago musste abgebrochen werden, der Premierenflug nach Los Angeles fiel gleich zweimal aus. American Airlines dürfte sich von diesem PR-Fehlstart schnell erholen wollen, im Juli soll die zweite Premium-787 in den Betrieb gehen.
Air India Flotte hat keine strukturellen Mängel.
Nach dem tragischen Absturz einer Boeing 787 von Air India in Ahmedabad mit über 270 Toten hat die indische Luftfahrtbehörde DGCA eine Sonderprüfung eingeleitet. An den bisher untersuchten 24 von 33 Dreamlinern wurden keine sicherheitsrelevanten Mängel festgestellt. Dennoch wurden interne Koordinationsprobleme bei Technik, Betrieb und Abfertigung kritisiert. Auch die Ersatzteilverfügbarkeit soll verbessert werden. In der Folge mussten 66 Flüge gestrichen werden. Die Behörde appelliert an Air India, Prozesse effizienter zu gestalten – vor allem, um weitere Unregelmäßigkeiten zu verhindern. Ein abschließender Untersuchungsbericht zum Unfall steht noch aus.
Nahostkonflikt zwingt Lufthansa zu Umwegen nach Indien
Der eskalierende Konflikt zwischen Israel und Iran hat direkte Auswirkungen auf den internationalen Luftverkehr. Lufthansa hat alle Verbindungen nach Teheran und Tel Aviv vorerst eingestellt. Auch auf der Strecke nach Bangalore musste reagiert werden. Statt durch den iranischen Luftraum weichen Crews nun über Georgien, das Kaspische Meer und Afghanistan aus, der Umweg kostet aber nur 20 Minuten. Rückflüge verlaufen über Saudi-Arabien und Ägypten, was durch Rückenwinde kaum Zeit kostet.
Cathay Pacific startet neu ab München
Cathay Pacific hat den Betrieb zwischen Hongkong und München aufgenommen. Viermal wöchentlich verbindet die Airline beide Städte nonstop mit Airbus A350-900. Über das Drehkreuz Hongkong sind nahtlose Anschlüsse nach Südostasien, Australien und Neuseeland möglich. Nach dem Rückzug während der Pandemie setzt Cathay nun auf Expansion auch im deutschen Markt. Lufthansa hat die Route nach der Pandemie nicht wieder aufgenommen.

Ryanair droht Störern mit 500-Pfund-Strafe
Ryanair führt eine neue Geldstrafe für Passagiere ein, die wegen Fehlverhaltens aus dem Flugzeug entfernt werden. Die Billigairline will mit diesem Schritt abschreckend wirken und für ruhigere Flüge sorgen. Hintergrund sind wiederholte Vorfälle mit randalierenden Reisenden. Die neue Regelung betrifft ausschließlich Fluggäste, die vor dem Start von Bord gebracht werden. Es bleibt fraglich, wie Ryanair die Zahlung in der Praxis durchsetzen will, die Maßnahme soll aber primär der Abschreckung dienen. Parallel behält sich Ryanair auch Schadenersatzforderungen vor, etwa bei Umleitungen.
Lufthansa Group verlängert Flugpause in Nahost
Die Lufthansa Group reagiert erneut auf die Sicherheitslage im Nahen Osten und verlängert die Aussetzung mehrerer Strecken.
- Beirut: keine Flüge bis 30. Juni
- Amman & Erbil: Flugpause bis mindestens 11. Juli
- Tel Aviv & Teheran: Flüge bleiben bis 31. Juli gestrichen
Darüber hinaus ergreifen Tochtergesellschaften weitergehende Maßnahmen:
SWISS fliegt Tel Aviv und Beirut bis Ende Juli bzw. Sommerende nicht an,Eurowings streicht Tel Aviv-Flüge bis Ende Oktober, Beirut vom 1. bis 11. Juli. Auch die konsequente Meidung des betroffenen Luftraums bleibt bestehen.
App-Update und neue digitale Services bei Lufthansa
Pünktlich zur Sommerreisezeit verbessert die Lufthansa Group das digitale Kundenerlebnis. Die Lufthansa Group App erhält neue Funktionen:
- Schnellere Flugsuche und verbesserter Buchungsprozess
- Integration von ESTA-Check und Reisepassscan
- Automatische Taxi-Voucher bei Hotelübernachtung wegen Flugunregelmäßigkeit
- AirTag-Integration zur schnelleren Gepäckrückverfolgung
- Neue Self-Service-Funktionen bei Umbuchungen, Sitzplatzänderungen und Erstattungen
Reisenden wird empfohlen, ein Travel ID Profil anzulegen, das künftig weitere Vorteile bieten soll.
Vulkan-Ausbruch stört Flugbetrieb auf Bali
Ein Vulkanausbruch im Osten Indonesiens hat den Luftverkehr zur beliebten Urlaubsinsel Bali massiv beeinträchtigt. Es wurden Dutzende Flüge gestrichen oder verspätet. Beim letzten Update waren mindestens 14.000 Passagiere betroffen.
Das ☕ Frankfurtflyer Coffeebreak Titelbild stammt heute aus diesem Beitrag:
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