Entwertung bei Etihad & Air India Blackbox ausgelesen ☕ Frankfurtflyer Coffeebreak

Cathay Pacific „The Pier“ First Class Lounge in Hongkong

Willkommen im Wochenende! Wir blicken an dieser Stelle wieder auf die vergangene Woche zurück. Im Frankfurtflyer Coffeebreak stellen wir für Euch einige Kurznachrichten zusammen, über die wir auf unserem Blog nicht berichtet haben. In der Lektüre, die wunderbar als Begleitung zum Kaffee am Morgen passt, findet Ihr oft mehr als nur ein paar Randnotizen. Die Kaffeepause servieren wir Euch samstags um 8:30 Uhr.

Qatar Airways meistert seltene Luftfahrtsperre, CEO dankt Passagieren

In einem offenen Brief schildert Qatar-Airways-Chef Badr Al-Meer eine außergewöhnliche Betriebskrise: Am 23. Juni 2025 wurde der Luftraum Katars überraschend geschlossen, kurz darauf folgten Bahrain, die VAE und Kuwait. Der Flugbetrieb musste weltweit gestoppt werden, über 100 Maschinen waren betroffen, darunter zahlreiche Langstreckenjets im Anflug auf Doha. Innerhalb von 24 Stunden wurden mehr als 20.000 Passagiere umgeleitet, versorgt und weiterbefördert. Über 4.600 Gäste wurden in Hotels untergebracht. Al-Meer lobte die Einsatzbereitschaft der Crews und bedankte sich bei den Fluggästen für Geduld und Verständnis in einer außergewöhnlichen Lage. Der Betrieb wurde bereits am 25. Juni wieder vollständig stabilisiert.

EU-Parlament will Handgepäckfreiheit für alle Passagiere durchsetzen

Eine geplante EU-Reform soll Fluggäste stärken und sorgt bei Airlines für Unmut. Der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments hat einen Vorschlag gebilligt, der kostenfreies Handgepäck auf allen Flügen innerhalb der EU garantiert. Künftig sollen ein persönlicher Gegenstand und ein Kabinenkoffer unabhängig vom gebuchten Tarif erlaubt sein. Fluggesellschaften wie Ryanair oder WIZZ kritisieren die Einschränkung ihrer Preismodelle und warnen vor weniger unternehmerischer Freiheit. Bevor die Regelung in Kraft treten kann, müssen das Plenum des EU-Parlaments sowie die Mitgliedstaaten zustimmen. Sollte sie verabschiedet werden, würde sie Millionen Reisenden mehr Transparenz und Fairness bringen.

Etihad Guest verschärft Regeln für Prämientickets erneut

Etihad Airways hat die bereits als streng geltenden Umbuchungs- und Stornierungsregeln für Prämientickets nochmals angepasst. Seit dem 19. Juni 2025 gelten gestaffelte Stornogebühren zwischen 25 und 75 Prozent, diese variieren nach gebuchtem Tarif und Stornierungszeitpunkt. Änderungen kosten je nach Zeitraum bis zu 400 AED oder sind teilweise gar nicht mehr möglich. Besonders unflexibel sind Comfort- und Value-Prämien: Kurzfristige Änderungen sind ausgeschlossen. Etihad rechtfertigt die Maßnahme mit einer Angleichung an die Tarifstruktur der regulären Tickets.

TUI setzt im Winter 2025/26 verstärkt auf Fernreisen und Asien

TUI Deutschland richtet sein Winterprogramm neu aus und stärkt das Langstreckenportfolio. Besonders gefragt sind laut Unternehmen Thailand, Bali und Japan. Der Konzern plant zusätzliche Direktflüge, neue Rundreisen und Hotels in Asien. Auch die Hotelmarke TUI Blue wird ausgebaut, erstmals soll ein Resort in Gambia entstehen. Neu im Angebot ist zudem das Skigebiet Sälen-Trysil in Skandinavien, das erstmals per Direktflug aus Düsseldorf erreicht wird. Trotz konjunktureller Unsicherheit bleibt die Nachfrage laut TUI stabil. Für einige Fernziele wie Australien, Mauritius oder die Malediven sinken die Preise leicht. Hotels und Kreuzfahrten entwickeln sich laut Quartalszahlen positiv.

Pfingstrekord bringt Nürnberg ein Passagierplus von 13 Prozent

Der Flughafen Nürnberg hat in den Pfingstferien 2025 einen neuen Verkehrsrekord aufgestellt. Mehr als 280.000 Passagiere nutzten den Airport, das war ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders beliebt waren Flüge nach Antalya, Mallorca und Kreta, die fast ein Drittel des Gesamtvolumens ausmachten. In den zwei Ferienwochen wurden rund 1.900 Flugbewegungen registriert. Damit knüpft der Albrecht-Dürer-Airport an das allgemeine Wachstum im Ferienreiseverkehr an.

Foto: Airport Nürnberg

Park Hyatt Johannesburg eröffnet nach langer Verzögerung

Mit zweijähriger Verspätung eröffnet nächste Woche das Park Hyatt Johannesburg im Stadtteil Rosebank.. Das frühere Winston Hotel wurde umfassend renoviert und bietet nun 31 exklusive Zimmer und Suiten, gestaltet vom renommierten Designstudio Yabu Pushelberg. Damit ist es das weltweit kleinste Haus der Luxushotelmarke. Gäste erwarten ein Restaurant mit Terrasse, eine Bar sowie ein Veranstaltungsbereich. Ein Spa soll später folgen.

El Al nimmt wieder Fahrt auf

Nach längerer Unterbrechung hat die israelische Fluggesellschaft El Al den regulären Ticketverkauf wieder aufgenommen und ihr Flugangebot schrittweise ausgeweitet. Schwerpunktmäßig werden nun Flughäfen bedient, an denen sich viele Israelis aufhalten, die in ihre Heimat zurückkehren möchten. Für Passagiere mit annullierten Flügen, die bereits ein Ticket von El Al oder ihrer Tochter Sundor besitzen, entstehen keine Zusatzkosten für Umbuchungen. Ab kommender Woche soll der vollständige Flugplan des Unternehmens wieder gelten. Bis zum 30. Juni bietet El Al zudem Festpreise für Heimflüge an.

Air-India-Absturz: Blackbox-Daten liefern erste Hinweise

Die Flugunfalluntersuchung des Absturzes von Air India Flug 171 am 12. Juni kommt voran. Indische Ermittler konnten die Daten- und Sprachrekorder der abgestürzten Boeing 787-8 erfolgreich auslesen. Die Maschine mit 242 Menschen an Bord war kurz nach dem Start in Ahmedabad abgestürzt und in ein Studentenwohnheim gestürzt. Fast alle Insassen sowie Dutzende Menschen am Boden kamen ums Leben. Erste Hinweise deuten auf einen Ausfall elektrischer oder hydraulischer Systeme hin. Laut Medienberichten wurde die Notturbine aktiviert, was auf einen schweren Systemfehler schließen lässt. Die detaillierte Auswertung der Blackbox-Daten soll nun die genaue Absturzursache klären.

Southwest Airlines denkt laut über Europa-Flüge nach

Die US-amerikanische Billigfluggesellschaft Southwest Airlines prüft erstmals in ihrer Geschichte die Möglichkeit von Langstreckenflügen nach Europa. CEO Bob Jordan erklärte, man wolle keine strategische Option mehr grundsätzlich ausschließen. Southwest verliere zunehmend Kunden, die Premium-Services oder internationale Langstrecken suchen. Für Europa-Flüge müsste die Airline jedoch ihr bisheriges Modell anpassen: Derzeit besteht die Flotte ausschließlich aus Boeing 737, für Transatlantikflüge wären aber größere Jets notwendig.

Das ☕ Frankfurtflyer Coffeebreak Titelbild stammt heute aus diesem Beitrag:

Review: Cathay Pacific „The Pier“ First Class Lounge in Hongkong

 

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