Frisör, Sauna & Fitnessstudio | Wie manche Lounges aus dem Rahmen fallen

Virgin Atlantic Clubhouse

Wer viel auf Reisen ist, schätzt die Möglichkeiten, die Lounges am Flughafen bieten. Oft handelt es sich „nur“ um abgetrennte Wartebereiche, in denen es etwas zu essen und zu trinken gibt. Alleine in diesem Punkt unterscheiden sich schon viele Einrichtungen; das Catering-Angebot schwankt mitunter stark. Es reicht von abgepackten Snacks oder „Schüttware“ bis hin zu Champagner, hochwertigen Mahlzeiten und auch kostenpflichtigen Optionen. Auch sonst fahren einige Lounges ziemlich auf und bieten abgetrennte Räume zum Arbeiten oder Schlafen, Spa-Anwendungen oder gar einen Friseur, eine Sauna und ein Fitnessstudio.

Lounges können sich in mehreren Bereichen voneinander abheben. Manche bieten Besonderheiten, die nicht alle Betreiber im Programm haben. Neben außergewöhnlicher Hardware stehen bestimmte Dienstleistungen wie à-la-carte-Restaurants, Massage-Services und andere einzigartige und personalisierte Angebote zur Verfügung.

Sauna, Fitnessstudio, Terrasse…

Eine der Airlines, die einen hohen Anspruch verfolgt, ist Virgin Atlantic. Die Briten bemühen sich, den berechtigten Premium-Passagieren ein besonderes Erlebnis zu bieten. Deren Lounges heißen Club House; die Einrichtung am Drehkreuz London ist über 26.000 Quadratmeter groß und hat einiges zu bieten. Zum Angebot gehören auch Peloton-Fahrräder, die einen Blick auf die Landebahn bieten. Nach dem Training kann man sich vor dem Abflug mit einer erfrischenden Dusche belohnen.

Vor der Pandemie gab es hier sogar einen Friseur, wobei dieser inzwischen verschwunden zu sein scheint. Zumindest wurde der Service während der Pandemie ausgesetzt.

In der Qatar Airways First Class Lounge „Al Safwa“ wird auch einiges geboten. Die riesige Lounge am Drehkreuz Doha ist ungefähr doppelt so groß wie das Virgin Clubhouse in London. Schon beim Betreten darf man eine Sammlung diverser Kunstwerke bestaunen; es folgen diverse Bereiche zum Verweilen, Arbeiten, Essen, Entspannen und sogar Schlafen. Besucher können einen eigenen Spa-Bereich nutzen und sogar in einem Jacuzzi entspannen.

In der neuen Lounge „The Garden“ bietet Qatar Airways auch den Passagieren der Business Class diverse Annehmlichkeiten, dazu gehört ein richtiges Fitnessstudio und abgetrennte Ruheräume.

Qatar Airways „The Garden“ Fitnessstudio/Gym, Foto: Robert

Entspannung war offensichtlich auch ein wichtiges Thema bei dem Entwurf des Platinum Wing von Finnair. In der Lounge am Flughafen Helsinki gibt es für die Fluggäste sogar eine Sauna. Dort kann man also vor dem Abflug ganz intensiv schwitzen und anschließend ruhen. Die Einrichtung ist im nordischen Look eingerichtet und für die Vielflieger der oneworld-Gesellschaft und deren Partner gedacht.

Auch bei Lufthansa geht es ziemlich relaxed zu. Einige First Class Lounges sind für ihre Bäder mit Whirlpool und die Badeenten bekannt. In München kann man sogar eine Terrasse nutzen, um auf das Vorfeld zu blicken und Frischluft zu schnappen. Wer Zigarren liebt, kann entsprechende Bereiche nutzen und vor dem Start genüsslich rauchen.

Laut Simple Flying ist Alaska Airlines bekannt für die Pfannkuchenautomaten, die schon vor vielen Jahren in einigen Einrichtungen eingeführt wurden. Diese sind demnach so beliebt, dass sie Vielflieger dazu bringen, noch früher am Flughafen zu erscheinen. Die erste Maschine gab es schon 2010 am Alaska-Drehkreuz in Seattle.

Wie manche Lounges aus dem Rahmen fallen | Frankfurtflyer Kommentar

Oft sind es die Kleinigkeiten, die für guten Service stehen und für zufriedene Kunden sorgen. Mit ausgefallenen Dingen wie den genannten Annehmlichkeiten überraschen manche Lounge-Betreiber auch die Vielflieger, die viel Zeit in solchen Einrichtungen verbringen.

Viele dieser Räumlichkeiten sind bei den Zugangsregelungen restriktiv. Unabhängig davon fällt auf, dass besonders die oneworld Lounges hier in der oberen Liga mitspielen.

 

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