Gebucht: In der Swiss Boeing 777 mit First Class nach Kreta

Swiss Business Class. Foto: Sebastian

Griechenland wurde für mich während der Pandemie zu einem noch interessanteren Reiseland als es zuvor schon war. Auch während der Krise gab es ein starkes Flugprogramm aus Deutschland, die Einreise war bereits letztes Jahr unproblematisch & digitalisiert, die Griechen sind zudem gute Gastgeber und bemühen sich um ihre Touristen.

Zwei Dinge reizen mich noch in diesem Jahr in das Mittelmeerland zu reisen. Zum einen ist es die Neueröffnung eines Hotels der Hilton Gruppe. Unter dem Boutique-Label Curio wurde im Sommer ein neues Haus auf der Insel Kreta eröffnet. Die Bilder vom „The Royal Senses Resort & Spa Crete“ sehen vielversprechend aus, die Preise sinken zum Ende der Sommersaison spürbar.

Hilton

Zu dem Zeitpunkt gibt es nach wie vor zahlreiche Direktflüge aus Deutschland in Richtung Heraklion oder auch nach Chania im Westen der Insel. Neben den klassischen Ferienflieger bieten auch die Liniengesellschaften Lufthansa und Aegean zahlreiche Flüge ohne Zwischenstopp. Das Curio liegt genau zwischen den beiden Airports und ist in etwas weniger als einer Stunde erreichbar.

Preiswerte Flüge auch in Business Class

Beim Durchsuchen der Flüge sind mir zahlreiche Angebote in die Finger gekommen, teilweise werden Flüge ab 200€ in der Business Class verkauft. Ein Flug in der Economy Class wäre bei einer Dauer von etwa 2,5 bis 3 Stunden absolut kein Problem, für den verhältnismäßig niedrigen Aufpreis war Business durchaus eine Überlegung wert. Bei Reisen mit einer LH-Groupairline oder Aegean kommen Statusvorteile und die Meilengutschrift hinzu.

Während der Suche auf der Lufthansa-Homepage wurden mir auch günstige Codeshare-Verbindungen mit Aegean aber auch solche mit Austrian und der Swiss-Tochter Edelweiss vorgeschlagen. Normalerweise setzt der Schweizer Ferienflieger auf den Mittelstrecken Airbus A320 ein, vereinzelt wurden einige Flüge mit Boeing 777 bedient, welche mit Maschinen und Personal von Swiss durchgeführt werden.

Von dem Flugtag und der Abflugszeit passte genau eine dieser Triple-Seven Frequenzen ideal und war preislich ziemlich attraktiv. Der Hinflug wurde samt Zubringer mit 169€ veranschlagt, es gab aber auch einige weitere Optionen. Darunter ein Express-Bus-Zubringer nach München mit anschließendem Lufthansa-Flug. Diese Kombination lag bei lediglich 123€, dennoch habe ich mich bei der Hinreise für die Swiss-Variante mit B777 entschieden.

In Sachen Buchungsklasse handelt es sich bei den meisten Kombinationen um den Angebotstarif „P“.

Sowohl bei der Hinreise als auch beim Rückflug werden zusätzliche Routings über Athen angeboten, samt dem Aegean-Zubringer in Business Class sind diese Flüge nur unwesentlich teurer. Die innergriechischen Teilstrecken werden mit der Buchungsklasse „D“ ausgewiesen und bescheren damit je nach Meilenprogramm bis zu 1.000 Statusmeilen pro Strecke.

Die „Hauptflüge“ der Rückreise gab es hauptsächlich mit Lufthansa via Frankfurt  oder München, teilweise als Codeshare mit Aegean. Da ich auch dort einige Meilen mitnehmen möchte und die Klasse P bei Miles+Bonus für Flüge mit LH ausgeschlossen ist, buchte ich eine solche Aegean-Verbindung nach Frankfurt. Diese wird zwar auch als „P“ ausgewiesen, bei Miles+Bonus wäre dies jedoch eine Economy-Buchungsklasse.

Um es noch verwirrender zu machen wird die Buchung auf der Aegean-Seite mit der Angabe „First“ bei Cabin Class ausgewiesen.

Bei einer Meilengutschrift ist der ausschlaggebende Faktor meist die durchführende Airline und nicht die gebuchte Codeshare-Nummer. Eine zuverlässige Auskunft im Vorfeld kann aber kaum gegeben werden. Faktoren wie das Ticket und welche Airline dies ausgestellt hat, spielen ebenfalls eine Rolle.

First Class an Bord

Schon während der Buchung der Flüge konnte man auf die Sitzplätze der First Class zugreifen, die auf allen Triple Seven der Swiss eingebaut ist.

Im Buchungsprozess gab es keine gesonderten Hinweis auf die Klasse, der Preis erhöhte sich beim Abspeichern allerdings um satte 209€ pro Person.

Bei einer Buchung direkt bei Swiss ging das (zumindest bis zum letzten Buchungsschritt) kostenlos, dort war jedoch eine Kombination mit dem von mir bevorzugten Rückflug nicht möglich.

Nach der Buchung war ein Login mit Buchungscode und Nachname auf allen Seiten der Group möglich. Zu diesem Zeitpunkt konnte die Reservierung der First-Sessel kurzzeitig kostenlos gemacht werden, die Sitzplätze wurden allerdings einige Tage später geblockt.

Wir haben gemeinsam mit Euch schon unterschiedliche Erfahrungen gesammelt wie die Airlines mit der Vergabe der Premiumsitze umgehen wenn Großraumjets auf kurzen Strecken zum Einsatz kommen. Lufthansa hat im Sommer auf den Mallorca-Flügen mit der Boeing 747 die Passagiere mit Reservierungen in der First sogar nachträglich wieder entfernt um die Plätze dann gegen Aufpreis zu verkaufen.

Dass die acht Sitze für Gäste vorbehalten werden, die auch dafür bezahlen, macht absolut Sinn und ist gut nachvollziehbar. Dies sollte jedoch gleich von Buchungsbeginn durchgezogen werden. Wenn nicht alle Sitze reserviert werden, können diese immer noch an Statuskunden am Check-in vergeben werden.

Gebucht: In der Swiss Boeing 777 mit First Class nach Kreta | Frankfurtflyer Kommentar

Ich war erstaunt wie viele Flugverbindungen es im Herbst nach Griechenland gibt. Neben den üblichen Chartergesellschaften waren in diesem Jahr auch die Linienairlines verstärkt auf den Urlauberstrecken unterwegs. Nicht selten wurden auch die Großraumjets der Lufthansa, Austrian, LOT oder Condor in Richtung Mittelmeer geschickt.

Die Preise sind an vielen Terminen niedriger denn je, oft sind die Zeiten der Liniengesellschaften wesentlich attraktiver. Mit der Swiss-Verbindung haben wir eine perfekte Verbindung gefunden auf die ich mich sehr freue. Als gemeinsam reisendes Paar sind die Doppelsitze der Business Class am Fenster der B777 ohnehin eine ausgezeichnete Option.

Jetzt bin ich noch gespannt wie sich die Meilengutschrift der Aegean-Flüge auswirkt und was Hilton auf Kreta den Urlaubern bietet. Ein Tripreport folgt Anfang November.

 

Weitere Teile des Trips:

6 Kommentare

  1. Ich hatte auch überlegt das „The Royal Senses Resort & Spa Crete“ in meine Pläne einzubauen. Ich habe mir ein paar Videos auf Youtube angeschaut, insbesondere als es noch etwas nach Baustelle aussah. Dabei ist mir aufgefallen, dass es nicht am Strand liegt. Etwas weiter unten an dem Ort ist ein Hotel, was teilweise noch schöner aussieht, günstiger ist und auch direkte Strandlage hat. Darüber hinaus zertört beim „The Royal Senses Resort & Spa Crete“ die eigene Konstruktion bzw. Dächer der davor liegenden Gebäude den Ausblick soweit ich mich erinnere.

    Ich hatte dann erstmal Abstand davon genommen bei den Preisen. Mal von den Benefits als Statuskunde abgesehen. Fand das Gesamtpaket dann enttäuschend.

    • Das ist mir auch bei Google Maps aufgefallen dass da noch eine Strasse und ein weiteres Resort zwischen Curio und dem Strand liegt.

      Ich bin sehr gespannt! Mich hat die Rate überzeugt, in der Hauptsaison haben mich die min. 250€/Nacht auch abgehalten.

  2. Hallo zusammen,
    meine Frau und ich waren diesen August im Royal Senses auf Hochzeitsreise. Das Hotel selber ist sehr sehr schick, allerdings ist der Meerblick den man aus Zimmern mit eigenem Pool hat in der Tat etwas „verbaut“ von den Gebäuden davor.
    Der Weg zum Stand ist allerdings nicht der Rede wert, das sind zu Fuß 5 Minuten und das Hotel fährt einen auch gerne runter, wenn man nicht gehen möchte. Im Royal Blue, dem Hotel unten am Stand kann man außerdem alles mitnutzen und auch per Zimmerrechnung zahlen, dass ist sehr entspannt gewesen.

    Man merkt aber an vielen Ecken und Enden, dass das Hotel noch sehr neu ist. Der Service ist teilweise noch (sehr) unausgereift (wobei das immer besser wurde und sich zumindest jeder Mitarbeiter Mühe gegeben hat) und die Anlage ist (logischerweise) noch nicht so begrünt, wie sie später einmal sein soll.

    In jedem Fall viel Spaß, ihr wendet so oder so einen tollen Aufenthalt haben.

    • Hey Philipp!
      Das klingt ja schon sehr gut, vielen Dank für die Infos.
      Super wenn man beim Nachbarhotels alles mitnutzen kann, finde das ist viel wert wenn man einen Strandtag macht 🙂

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.