Gesichtserkennung statt Bordkarte | Neuer Service für Lufthansa-Vielflieger ab Berlin

Foto: Lufthansa

In Zusammenarbeit mit dem Flughafen Berlin Brandenburg hat Lufthansa eine biometrische Zugangskontrolle am BER geschaffen. Vielflieger können vor einem Abflug mit einer Group Airline künftig eine eigene Kontrollspur bei der Security nutzen, dafür müssen sich die Senatoren und HON Circle Mitglieder vorab registrieren.

Bisher mussten Fluggäste dort ihre Bordkarte vorzeigen, in Zukunft geht das „komfortabel und reibungslos“ per Gesichtserkennung in einem gesonderten Bereich. Voraussetzung neben dem Status im Miles&More Programm ist eine einmalige Anmeldung sowie Registrierung der biometrischen Daten in der App des Anbieters FastID. Eine Einladung hierzu erhalten Kunden per Mail.

In einem nächsten Schritt soll die Nutzung von „BER Traveller“ erweitert werden, Passagiere können dann Dinge wie die Self Service Automaten, das Boarding am Gate und den Zutritt zur Lounge per Gesichtserkennung nutzen.

BER Traveller – Biometrische Bordkartenkontrolle, Foto: Lufthansa

„Wir verbessern das Reiseerlebnis unserer Fluggäste nachhaltig durch biometrische, berührungslose Angebote, da sie vereinfachte und effizientere Abläufe an den Flughäfen ermöglichen. Ich freue mich, dass wir diesen innovativen Service nun auch unseren HON Circle Member und Senatoren in Berlin anbieten können. An allen Standorten, wo der biometrische Abgleich bereits eingeführt wurde, schätzen unsere Kunden dieses neue Angebot außerordentlich.“

In der Mitteilung wird auf die freiwillige Nutzung des neuen biometrischen Service hingewiesen, die persönlichen Daten werden dezentral in der App gespeichert. Vor jeder Reise kann man dann aufs Neue entscheiden ob der Service genutzt werden soll. Nur dann erfolgt eine verschlüsselte Übermittlung der Daten und die am Flughafen erstellten Fotos zum Abgleich an FastID. Nach dem Flug werden diese Daten wieder gelöscht und verbleiben ausschließlich in der App des Passagiers.

Bordkarte ade? Foto: Lufthansa

Gesichtserkennung statt Bordkarte | Frankfurtflyer Kommentar

War es eine Lektion aus dem Chaos-Sommer 2022 oder ist es ein (mutiger) Schritt in Richtung neue Ära? Gerade für Vielflieger können die Kontrollstellen vor dem Betreten des Flugzeugs nervig werden. Wer bereit ist sich zu registrieren, darf bald Automaten, Security, Lounge und Boarding-Gate ganz ohne Bordkarte nutzen.

Los geht es in einem ersten kleinen Schritt für die Supervielflieger die in Berlin starten, wir sind gespannt wie schnell die anderen Kontrollstellen umgestellt werden, wie reibungslos es dann wirklich läuft und wie viele Kunden das Angebot tatsächlich nutzen werden.

 

6 Kommentare

  1. Wieviel Zeitersparnis bringt der Gesichtsscan gegenüber dem Scan der Bordkarte? Keinen. Man muss letztere lediglich nicht mehr „rauskramen“.
    Bezahlt wird dieser „Service“ durch die Preisgabe sensibler Daten. Die Stasi wäre erfreut über solche Möglichkeiten.

  2. Dann können sie zeigen, daß sie Hons oder Senatoren (Das Wort Senator erinnert mich immer an unfähige Berliner/Bremer/Hamburger Politiker) sind . Noch cooler , als der Senatoren/Hon Koffer bzw Handgepäckanhänger Wäre ein implantierter Chip – mit Impfnachweis wohl die allercoolste Lösung ?

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