Greenpeace Aktivisten haben am Freitag den 5. März in Paris am Flughafen Charles de Gaulle eine geparkte Air France Boeing 777-200 mit grüner Farbe beschmiert. Damit wollte die Umweltorganisation auf das Greenwashing der Luftfahrtindustrie und die CO2 Belastung durch die Luftfahrt hinweisen. Folgenlos wird dieser Vorfall allerdings nicht bleiben, weder für den Flughafen in Paris, noch für die Aktivisten, welche von der Polizei festgenommen wurden.
Dabei ist Greenpeace für seine teils spektakulären Aktionen bekannt, mit welchen man vor allem viel mediale Aufmerksamkeit erzeugen will. Allerdings nimmt man es mit der Legalität hierbei nicht ganz so genau. So sind die Aktivisten von Green Peace auf einem abgelegenen Bereich des Flughafen Charles de Gaulle in Paris eingedrungen, indem man über einen Zaun geklettert ist.
Anschließend hat man die seit etwa einem Jahr geparkte Boeing 777-200 von Air France im vorderen Bereich mit grüner Farbe besprüht und bemalt und Transparente an dem Flugzeug befestigt, auf denen Dinge zu lesen waren wie: „Gibt es einen Piloten zur Rettung des Klimas?“ oder „die Lösung: Weniger Flugzeuge“.
Greenpeace will hiermit auf den hohen CO2 Ausstoß der Luftfahrt hinweisen und das Greenwashing der Airlines, welche nach Ansicht von Greenpeace sich mit vorgeschobenen Maßnahmen versuchen als klimafreundlich darzustellen.
Nach wenigen Minuten hat die Polizei den Spuk beendet und die Aktivisten festgenommen. Man hat klargestellt, dass man ein Verfahren gegen die Aktivisten einleiten wird, denn nicht nur, dass man auf das Flughafengelände eingebrochen ist und vermutlich zig Tausend Euro an Schaden an der Boeing 777 verursacht hat, grundsätzlich ist ein Flughafen als Hochsicherheitsgelände besonders geschützt und es handelt sich bei unbefugtem Betreten um einen Verstoß gegen das Luftsicherheitsgesetz, bzw. in diesem Fall dem Gegenstück aus Frankreich.
Aber auch der Flughafen in Paris wird sich unangenehme Fragen gefallen lassen müssen, denn er wird erklären müssen, wie es die Aktivisten auf das Flughafen Gelände geschafft haben und warum sie überhaupt genug Zeit hatten, das Flugzeug zu beschmieren, bis sie verhaftet wurden.
Greenpeace Aktivisten beschmieren Air France Boeing 777 | Frankfurtflyer Kommentar
Was soll so etwas? Grundsätzlich bin ich der festen Überzeugung, dass jeder seine Meinung öffentlich kundtun darf und grundsätzlich hat Greenpeace ja auch fast immer einen Punkt, aber bei dieser Aktion und vielen anderen handelt es sich leider einfach nicht mehr um Protest, sondern um blanken Vandalismus.
Bin ich der einzige, der es obskur findet, wenn man durch die Beschädigung oder Zerstörung von fremdem Eigentum auf die Beschädigung oder Zerstörung der Umwelt hinweisen will?
Es ist daher gut und wichtig, dass solche Aktionen nicht folgenlos bleiben, nicht wegen dem Inhalt, sondern wegen der Durchführung. Mit solch einer Aktion auf einem Flughafen hat man sich möglicherweise ins eigene Bein geschossen, denn ein Flughafen steht unter besonderem Schutz und entsprechend können die Strafen hier auch höher ausfallen, wobei zu befürchten ist, dass dies auch ein politisches Thema wird, was durchaus im Interesse von Greenpeace liegt.
Das Anprangern der Luftfahrt als Klimakiller Nummer eins ist auch nach wie vor falsch, denn auch wenn die Luftfahrt viel CO2 imitiert, sind sie weit davon entfernt, hier Spitzenreiter zu sein. Hier sind Bereiche wie Straßenverkehr oder der Häuserbau mit ganz anderen Werten vertreten. Würde man es hier schaffen, wie in der Luftfahrt in wenigen Jahren den CO2 Ausstoß um 25 oder mehr Prozent zu senken, hätte man auch einen ganz anderen Hebel.
Also NEIN! Weniger Flugzeuge ist nicht die Lösung, so einfach ist es nunmal nicht, was auch nicht bedeutet, dass nicht auch die Luftfahrt massive Verantwortung hat und große Aufgaben vor ihr liegen.
Widerlich – wie alles aus der linksextremen Ecke voller Hass, Rassismus und Hetze.