Griechenland & Deutschland: Qantas prüft neue Direktflüge aus Australien

Foto: Qantas

Qantas steht auf Ultralangstrecken, neben diversen Zielen in den USA bieten die Australier auch Direktflüge nach London, Rom und seit neuestem auch nach Paris. Damit nicht genug, denn die Känguru Airline hat weitere Städte auf der Agenda und will schon bald neue Verbindungen ankündigen. Neben zusätzlichen US-Flughäfen will Qantas auch mehr europäische Flughäfen im Flugplan haben. Rom funktioniert als saisonale Route im Sommer, das wäre auch mit Athen denkbar. Als Ganzjahresziel würde Frankfurt in Frage kommen, da es konstant viele Umsteiger aus Deutschland gibt.

Der Dreamliner macht es möglich, mit den sparsamen Boeing 787-Jets kann Qantas ohne Zwischenstopp zwischen dem westlich gelegenen Perth und den Großflughäfen in Europa pendeln. Die Teilflotte wächst, bald gehen weitere 787 nach Down Under, später folgen auch Airbus A350-1000. Aus diesem Grund beobachten die Verantwortlichen der Airline die Märkte genau und eruieren potenzielle Neuanflüge.

Grundsätzlich werden jederzeit zehn Märkte analysiert. Cam Wallace ist CEO von Qantas International und spricht offen in einem Interview mit dem Executive Traveller. Fünf Routen stehen im besonderen Fokus, aktuell ist Seattle ganz oben auf der Liste. Der Flughafen der Metropole ist gleichzeitig das Drehkreuz vom oneworld Partner Alaska Airlines, dadurch wären zahlreiche Zubringer gewiss. Die Region ist auch touristisch spannend, dort starten Kreuzfahrten in die Arktis und nach Alaska.

Auch an Chicago ist Qantas interessiert, es ist das Drehkreuz von American Airlines und auch sonst ein lukrativer Markt. Längst wollte man direkt nach Illinois fliegen, doch die Pandemie machte die Pläne zunichte. Darüber hinaus wird auch Las Vegas als mögliches Ziel genannt. Qantas Group Chefin Vanessa Hudson kann aus eigener Erfahrung einen weiteren Kandidaten nennen, die Managerin sagte in einem Interview: „Jeder, mit dem ich im Moment spreche, fliegt nach Griechenland“.

Ob USA oder Europa- es kommt darauf an wann die benötigten Flugzeuge eintreffen, denn mit der aktuellen Flotte ist kein weiteres Wachstum möglich. Die Entscheider müssen sehr sorgfältig und zielstrebig vorgehen, gleichzeitig aber auch flexibel sein, wenn sich ein Markt nicht gut entwickelt, wird das ziemlich teuer.

Griechenland & Deutschland: Qantas prüft neue Direktflüge aus Australien | Frankfurtflyer Kommentar

Qantas muss die Profitabilität weiter steigern, die neuen Flugzeuge müssen finanziert werden. Mit den Ultralangstrecken scheint es den Australiern gut zu gelingen, denn die Margen auf den Direktflügen sind hoch. Auf vielen Routen ist die Känguru-Airline Monopolist und kann entsprechende Tarife durchsetzen.

Frankfurt gilt schon lange als Favorit, auch wenn es noch attraktivere oneworld Hubs geben mag. Jetzt müssen nur noch die bestellten Flieger eintreffen. Qantas bekommt noch drei Dutzend der modernen B787 bzw. A350.

5 Kommentare

  1. Heisst im Klartext: Ich komme zwar ohne Zwischen-Stopp in Down Under an,
    bin jedoch erst mal im Westen und muss in Perth umsteigen.
    Wenn ich ja eh umsteigen muss, so täte ich dieses mit Vorteil in SIN, verbunden mit einem SQ-Stoppover.

    • Für manche eignet sich Perth ja ganz gut wenn sie im Westen bleiben oder zu einer Destination müssen, für die sie in SYD oder MEL nochmal umsteigen müssten.

    • eben, so gut wie niemand will in Perth bleiben, zudem ist es 1h Umweg, ein Flug Frankfurt- Singapur- Sydney (16 570 km)ist von der Entfernung etwa 1 Flugstunde kürzer als Frankfurt – Perth- Sydney 17 140 km).

  2. Man muss in perth nicht umsteigen, sondern fliegt mit der selben maschine weiter. So war es jedenfalls bei meinem flug syd-per-lhr. Ich fand diesen Flug super.

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