Wenn man einen Miles&More Prämienflug buchen möchte, kann es von großem Vorteil sein, wenn man die Miles&More Prämienflug Routing Regeln kennt, denn mit einem einzigen Prämienflug kann man weit mehr buchen, als einen einfachen Direktflug von A nach B. Wer kreativ ist und geschickt, kann sehr viel aus seinen Meilen herausholen, dafür muss man die nicht ganz transparenten Routing Regeln von Miles&More Prämeinflügen aber kennen.
Auch wenn es besonders am Anfang ein wenig viel erscheint, macht es durchhau Sinn sich einmal in die Regeln bei Prämienflügen von Miles&More einzulesen. Stop Over, Open Jaw, Doppel Open Jaw, Mixed Cabin Award, Backtracking, maximale Segmente und vieles mehr sind Dinge, welche einem früher oder später massiv helfen können einen Miles&More Prämienflug zu optimieren und auch Verfügbarkeiten zu finden. Gerade beim Thema Verfügbarkeiten von Prämienflügen kann es extrem hilfreich sein, wenn man die Regeln für das Buchen von Miles&More Prämienflügen genau kennt, denn weder die Onlinemaske noch 99% der Call Center Agents kennen die Regeln wirklich gut und man wird Euch meist nur das vorschlagen, was der Computer ausspuckt.
Manchmal hilft hier ein wenig Kreativität und auch ein verwegenes Routing kann erlaubt sein und zum Erfolg führen. Gleichzeitig ergibt sich nicht selten hierdurch noch die Möglichkeit eine weitere Destination, zumindest kurz, zu entdecken.
In diesem Guide wollen wir uns detailliert mit den Regeln rund um die Miles&More Prämienflüge auseinandersetzten. Beachtet bitte, dass diese nur für „normale“ Miles&More Prämienflüge gelten und nicht für die Sonderprämien wie Meilenschnäppchen, FlySmart und Early Bird Flugprämien.
Miles&More Prämienflug Routing Regeln | Basics
Bevor wir in die Tiefen der Miles&More Regeln für Prämienflüge und insbesondere für die Streckenführung eintauchen, wollen wir auf die Basics für jeden Miles&More Prämienflug eingehen, denn auch hier gibt es wie bei „normalen“ mit Cash bezahlten Tickets einige Regeln.
Vorrausbuchungsfristen
0-361 Tage vor Abflug des letzten Fluges kann man ein Miles&More Prämienflug ausstellen. Damit gibt es keine Vorrausbuchungsfrist mehr, wobei aus technischen Gründen meist nur bis 60-90 Minuten vor dem Abflug noch ein neues Ticket ausgestellt werden kann.
Wer lange im Voraus planen will, der muss bei Miles&More Prämienflügen beachten, dass bei der Buchung der letzte Flug des Tickets maximal 361 Tage im Voraus liegen darf und das hier das Datum der Landung maßgeblich ist. Beachtet hierbei, dass es eine ganze Reihe von Airline Partnern gibt, welche die Flüge erst 330 Tage vor Abflug zur Buchung freigeben.
Reisezeitraum und Dauer
Miles&More Prämienflüge kennen keinen Reisezeitraum und sind ohne Begrenzungen das ganze Jahr über buchbar. Auch sind die Aufenthaltsdauer Regelungen extrem großzügig gefasst. So gibt es keinen Mindestaufenthalt und der Maximalaufenthalt beträgt 12 Monate. Damit kann man wenn man möchte auch bei einer Langstrecke direkt nach der Ankunft am selben Tag wieder zurückfliegen. Diese Tickets sind normalerweise extrem teuer und für den ein oder anderen Geschäftsreisenden durchaus eine Option.
Auch kann man sehr lange vor Ort bleiben und den Aufenthalt theoretisch auf fast ein Jahr ausdehnen. Ich schreibe FAST ein Jahr, da man nur 361 Tage vor Ende der Reise die Flüge buchen kann, wie ich oben beschrieben habe.
Ticketgültigkeit
Grundsätzlich ist ein Miles&More Prämienflug Ticket ab Ausstellung 12 Monate gültig, also 365 Tage. Dabei muss der letzte Flug 365 Tage nach Ticket Ausstellung beendet sein, auch wenn man das Ticket nach der Buchung noch einmal umbucht. Besonders wenn die Reise schon begonnen hat, gilt bei der Ticket Gültigkeit auch für eine Umbuchung das Datum der Ausstellung des Ticket. Wenn Ihr vor dem ersten Flug ein Ticket umbucht, gilt dieses neue Datum als Ausstellungsdatum des Tickets.
Offiziell werden bei derTicketgültigkeit keine Ausnahmen gemacht, allerdings soll es schon in seltenen Fällen vorgekommen sein, dass Kulanzregelungen getroffen wurden. Allerdings ist dies äußerst selten und man kann sich hierauf nicht verlassen.
Umbuchung/ Stornierung
Miles&More Prämienflüge lassen sich immer auch gegen eine Gebühr von 50 Euro umbuchen oder stornieren. Da dieses Thema auch schon sehr komplex ist, haben wir hierzu einen eigenen Guide verfasst, in dem alle Details zum Thema umbuchen, stornieren und rerouting erklärt sind.
Bei Miles&More Prämienflüge gilt immer, dass alle Flüge unter der Flugnummer der ausführenden Airline ausgestellt werden müssen. Damit ist es nicht möglich, einen Codeshare Flug als Miles&More Prämienflug zu buchen.
Entsprechend kann man auch Airlines, welche sich offiziell nicht über Miles&More als Prämienflug buchen lassen nicht als Codeshare buchen. Beispiele sind hierbei z.B. Etihad Airways oder Oman Air, welche zwar Codeshare Flüge unter LH Flugnummer anbieten, aber diese lassen sich nicht über Miles&More buchen.
Miles&More Prämienflug Routing Regeln | Mögliche Airlines und Kombinationen
Miles&More ist in der Wahl der Airlines und auch in der Kombination von Airlines bei Prämienflügen sehr frei und erlaubt jede beliebige Kombination von Airlines. Auch darf man beliebig viele Airlines in einem Ticket kombinieren, solange sich die gewünschten Flüge auch als Miles&More Prämeinflug buchen lassen.
Neben allen Star Alliance Airlines in allen Klassen lassen sich über Miles&More auch noch individuelle Partner Airlines außerhalb der Star Alliance buchen. Wir haben eine Liste von möglichen Airlines für Euch erstellt.
Voll integrierte Miles&More Airlines:
- Austrian Airlines
- Air Dolomiti
- Brussels Airlines
- Croatia Airlines
- Edelweiss Air
- Eurowings
- LOT Polish Airlines
- Lufthansa
- Luxair
- Swiss
- Discover Airlines
- Lufthansa City
- Lufthansa CityLine
Star Alliance Airlines:
- Aegean Airlines
- Air Canada
- Air China
- Air India
- Air New Zealand
- All Nippon Airways
- Asiana Airlines
- Avianca
- Avianca Brazil
- Copa Airlines
- Egypt Air
- Ethiopian Airlines
- EVA Air
- SAS Scandinavian Airlines
- Shenzhen Airlines
- Singapore Airlines
- South African Airways
- TAP Portugal
- Thai Airways International
- Turkish Airlines
- United Airlines
Weitere Airline Partner von Miles&More:
- Air Astana
- Air Malta
- Cathay Pacific Airways
- LATAM
- Vistara
- Thai Smiles
Miles&More Prämienflug Routing Regeln | Kinder und Babys
Auch für Kinder und Babys gibt es besondere Regelungen bei Miles&More Prämienflügen. Hierbei gelten grundsätzlich die selben Regeln wie für Erwachsene, allerdings können die Meilenwerte variieren.
Wichtig ist, dass Kinder immer mit einem Erwachsenen zusammen fliegen müssen um eine günstigere Prämie nutzen zu können. Für die Ermittlung des Alters eines Kindes ist das Alter des Kindes bei dem letzten Flug maßgeblich. Wenn ein Kind während einer Reise 13 wird, ist die Ausstellung einer Kinder-Prämie nicht mehr möglich.
Kinder zwischen 2 und 12 Jahren:
Kinder zwischen zwei und 12 Jahren können eine „Kinder- Flug- Prämie“ buchen. Diese haben die identischen Regeln wie die Miles&More Prämienflüge für Erwachsene, allerdings wird ein Meilenrabatt von 25% gewährt.
Man kann Kinder Flugprämien bei Miles&More sowohl über das Call Center, als auch über die Online Buchung buchen, allerdings ist eine reduzierte Flugprämie für Kinder nur möglich, wenn alle Flüge von Austrian Airlines, Lufthansa, SWISS, Eurowings, Discover Airlines, Air Dolomiti, Brussels Airlines, Croatia Airlines, LOT Polish Airlines oder Luxair durchgeführt werden. Sobald ein anderer Partner mit im Ticket ist, ist keine Ermäßigung des Meilenwertes mehr möglich.
Eine Kombination mit dem Miles&More Companion Award ist ebenfalls nicht möglich. Wenn ein Erwachsener mit einem Kind fliegt, ist der Companion Award die günstigere Alternative und wird daher ausgestellt. Wenn allerdings eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern reist, ist es möglich für den zweiten Erwachsenen einen Companion Award auszustellen und für beide Kinder eine reduzierte Kinderprämie zu 75% der benötigten Meilen zu buchen.
Unbegleitete Kinder
Grundsätzlich kann man auch bei Prämientickets ein Kind alleine als „UM“ fliegen lassen, allerdings fällt hierbei für das Prämienticket immer der volle Wert an und die UM Service Gebühr muss bezahlt werden. Den UM Service kann man auch jederzeit nach der Buchung hinzufügen.
Babys „Infants“ zwischen 0 und 2 Jahren
Auch Babys ohne Anspruch auf einen eigenen Sitzplatz kann man bei Miles&More Prämienflügen einfach hinzubuchen. Dabei fliegt das Infant auf dem Schoß eines Erwachsenen, also fallen hierfür keine Meilenwerte an. Bei einem Infant ist der Meilenwert immer 0 Meilen.
Lediglich die Steuern und Gebühren müssen für ein Baby bezahlt werden, diese sind allerdings deutlich geringer, als bei einem Ticket für Erwachsene und belaufen sich meist auf wenige Euro.
Man kann ein Infant jederzeit, auch nach der Buchung, noch zum Ticket hinzufügen. Hierfür muss man allerdings das Miles&More Call Center anrufen.
Miles&More Prämienflug Routing Regeln | Streckenführung
Zonen
Miles&More unterteilt die Welt in verschiedene Zonen. Hierbei sollte man beachten, dass man immer nur die Zone des Start- und die Zone des Endpunktes berühren darf, da sonst der Meilenpreis meist drastisch steigt.
Eine Zuordnung der verschiedenen Zonen findet Ihr hier:
Im Bezug auf die Zone von Miles&More müsst Ihr folgendes beachten:
Inlandsflug:
Bei einem Inlandsflug darf auf keinem Fall ein anderes Land, auch für Umstiege, berührt werden.
Beispiel:
- Hamburg nach Düsseldorf:
- Hamburg-München-Düsseldorf ist möglich
- Hamburg-Zürich-Düsseldorf ist nicht möglich und würde als Round- Trip für einen Flug innerhalb von Europas gewertet
Flug innerhalb einer Zone:
Bei dem Flug innerhalb einer Zone dürft Ihr auch beim Umsteigen keine andere Zone berühren.
Beispiel:
- Addis Abeba nach Dubai
- Addis Abeba über Kairo nach Dubai ist möglich
- Addis Abeba über Istanbul nach Dubai ist nicht möglich
Flug zwischen zwei Zonen:
- Es dürfen nur die Start- und Zielzone für Umstiege berührt werden
- Es darf nicht nach Berühren der Zielzone noch einmal in die Startzone zurückgeflogen werden
Beispiel:
- Frankfurt nach Dubai
- Frankfurt- Istanbul- Kairo- Dubai ist möglich
- Frankfurt- Kairo- Istanbul- Dubai ist nicht möglich
Anzahl der möglichen Segmente und Umstiege
Als Segment versteht man bei Miles&More immer einen Flug, wobei ein Flug mit einem technischen Stop, also z.B. zum Nachtanken als ein Segment angesehen wird und immer wie ein Direktflug bewertet wird.
Je nach Strecke welche man fliegt, gibt es Einschränkungen wie viele Segmente man pro Richtung maximal in einem Ticket haben darf.
- innerhalb einer Zone = zwei Segmente pro Richtung
- zwischen zwei Zonen= drei Segmente pro Richtung
- 3- Zonen Award = vier Segmente pro Richting
Connections und Stop Over
Miles&More erlaubt bei einem Prämienflug je einen Stop Over pro Richtung, hierbei ist allerdings Voraussetzung, dass man einen Hin- und Rückflug bucht. Bei einem oneway ist kein Stop Over auf der Strecke erlaubt.
Ein Stop Over ist als Unterbrechung der Reise von mehr als 24 Stunden definiert und ermöglicht Euch bei einer Reise bis zu drei Ziele mit nur einem Ticket anzufliegen. Dabei muss der Stop Over immer in der Zielzone liegen.
Alle Aufenthalte an einem Ort bis zu 24 Stunden sind Connections, auch wenn diese mit einer Übernachtung verbunden sind. Dabei kann man diese auch für einen sehr kurzen Stop Over von einem Tag nutzen um etwas von einer neuen Stadt zu sehen, wenn es der Flugplan hergibt.
Beispiel:
- Flug von Frankfurt nach Los Angeles mit Stop Over in New York
- Transfer unter 24 Stunden in London wäre zulässig und kein Stop Over sondern eine Connection, z.B. für einen Kurzbesuch in London.
- Stop Over in New York von 4 Tagen
- Weiterflug nach Los Angeles als „Endziel“
- Auf dem Rückweg wäre vergleichbares mit den gleichen oder anderen Destinationen möglich!
- Meilenpreis bleibt immer unverändert, nur minimale zusätzliche Steuern (meist unter 10 Euro) fallen an.
Back Tracking und Point of Turn Around
Unter Back Tracking versteht man die Umkehrung der globalen Flugrichtung auf der Ost-West Achse, also entlang der Erdrotation. Hierbei ist Backtracking generell bei Miles&More Awards erlaubt, allerdings mit folgenden Einschränkungen:
- Backtracking nur innerhalb einer Zone
- Backtracking nur nach Connecting Flights
- Mehrfaches Backtracking ist möglich
Der Point of Turn Around, also das Endziel ist immer der Punkt, welcher am weitesten von dem Startpunkt entfernt ist und an welchem man mehr als 24 Stunden verbringt. Dies ist besonders für mögliche Stop Over relevant!
Beispiel:
Einen Flug von London nach New York kann man auch „über“ Istanbul und Los Angeles routen. Voraussetzung: Der Aufenthalt in Istanbul und Los Angeles ist unter 24 Stunden. Ein Stop Over ist in diesem Fall wegen des Back Trackings nicht mehr möglich. Startpunkt dieses Routings ist London und der Point of Turn Around ist in diesem Fall New York.
Hinweis: Inzwischen ist es in einigen Fällen offensichtlich möglich, in der Zielzone (im Beispiel Nordamerika) einen Stop Over vor dem Back Tracking einzulegen. Hierfür müssen die Agents am Telefon den Award wohl aber Manuel erstellen, sodass dies nicht jeder Agent kann. Wann das System dieses Back Tracking annimmt und wann nicht konnte noch nicht ausreichend bewertet werden, aber ein Flug Frankfurt- San Francisco (Stop Over 4 Tage)- Atlanta konnten wir buchen.
Open Jaw und Doppel Open Jaw
Bei einem Open Jaw stimmt der Startpunkt des Rückfluges nicht mit dem Zielflughafen des Hinfluges überein. Miles&More erlaubt dies bei einem Prämienflug und auch ein Doppel- Open Jaw ist möglich. Bei letzterem sind Start- und Zielflughafen nicht identisch, wobei beim Double- Open- Jaw der Start- und Zielflughafen im gleichen Land liegen müssen.
Beispiele:
- Frankfurt- Los Angeles // San Francisco- Frankfurt (Single- Open- Jaw und ERLAUBT)
- Frankfurt- Los Angeles // San Francisco- München (Double- Open- Jaw und ERLAUBT, da Frankfurt und München in einem Land liegen)
- München- Los Angeles // San Francisco- Zürich (Double- Open-Jaw und NICHT ERLAUBT, da München und Zürich in zwei verschiedenen Ländern liegen)
Bei einem Open- Jaw ist es auch möglich, dass man die Zone wechselt, ohne dass ein 3-Zonen Award entsteht. Hierbei muss man aber immer beachten, dass ein Open Jaw nur dann möglich ist, wenn die offene Strecke zwischen dem Zielpunkt des Hinfluges und dem Startpunkt des Rückfluges kürzer ist, als das längste Flugsegment.
Beispiel:
- Fankfurt- New York // Cancun-Frankfurt (Single- Open- Jaw und ERLAUBT, obwohl USA und Mexiko zwei Zonen sind)
- Frankfurt-Los Angeles// Sao Paulo Frankfurt (Single Open Jaw und NICHT ERLAUBT, Da LAX-GRU mit 6.154 Meilen länger ist, als GRU-FRA mit 6.075 Meilen)
- Frankfurt-Los Angeles // Buenos Aires- Frankfurt ( Open- Jaw und ERLAUBT, da LAX-EZE mit 6.115 Meilen kürzer ist, als EZE-FRA mit 7.133 Meilen)
Bei Open Jaws in zwei Zonen setzt sich der gesamte Meilenbetrag immer aus je zwei oneways zusammen.
Miles&More Prämienflug Routing Regeln | Nego Fares
Wenn man bei dem Routing von Miles&More Awards zu kreativ wird, insbesondere wenn Flüge in der Lufthansa oder Swiss First Class im Routing enthalten sind kann es passieren, dass man über den Begriff Nego Fares stolpert. Hiermit sind eigentlich Streckenführungen bei bezahlten Tickets definiert, welche nicht zulässig sind. Allerdings gibt es dies offensichtlich auch bei Miles&More, wobei ich in Jahren und unzähligen Prämienflügen erst einmal hierüber gestolpert bin.
Einen Nego Fare bei einem Miles&More Prämien Flug erkennt Ihr meist daran, dass Euch der Agent einen deutlich höheren Meilenpreis nennt, als den, den Ihr erwartet und das obwohl alle Routing Regeln für Miles&More Prämienflüge eingehalten wurden.
Im Falle eines Nego Fares preist das System die Flüge so aus, als würde es unzählige oneways aneinanderreihen, was schnell sehr teuer wird. Leider könnt Ihr in diesem Fall nicht viel machen außer das Routing noch einmal zu überarbeiten und rechnet auch damit, dass der Mitarbeiter am Telefon so etwas noch nicht hatte und auch mit dem begriff Nego Fare im Bezug auf Miles&More Awards nichts anfangen kann.
Leider gibt es keine Liste, wo man diese verbotenen Routings einsehen kann, welche wohl bei massivem Backtracking zustande kommen. Allerdings sind sie sehr selten, sodass es nur in Ausnahmen – wenn überhaupt – ein Thema sein dürfte.
Guide: Miles&More Prämienflug Routing Regeln | Frankfurtflyer Kommentar
Die Routing Regeln bei Miles&More Prämienflügen sind erstaunlich komplex und entsprechend lang sind auch die Guides zu dem Thema. Wer seinen Miles&More Prämienflug optimieren will und das Meiste aus seinen Meilen holen will, der sollte sich doch früher oder später mit diesen auseinandersetzen.
Leider sind nicht alle Regeln für das Routing von Miles&More Awards öffentlich und ich musste mir dieses Regelwerk auch in Jahren selbst zusammenstellen, in welchen ich über 100 Prämienflüge gebucht habe und weit über zehn Millionen Miles&More Meilen eingelöst habe.
Wir hoffen, dass Euch dieser Guide bei der Planung Eures nächsten Miles&More Prämienfluges hilft und solltet Ihr noch Fragen haben, hinterlasst uns gerne ein Kommentar.
Hallo Christoph, habe gerade Deinen super ausführlichen Artikel als Nachschlagewerk benutzt.Obwohl ich bisher immer viele Vorteile mit Stopover etc. nutzen konte bin ich bei der neuesten Planung unsicher.Der Hinflug durfte kein Problem sein mit einem Stopover in BOG. Wird es bei dem Rückflug durchgehen wenn ich Lima-Buenos Aires(Stopover)-Frankfurt-Berlin in C buchen möchte? Oder wird das schon unter nego fares fallen? Oder nach dem Motto probieren über studieren verfahren? Vielen Dank für einen Hinweis, auch von anderen Teinehmern willkommen.
Eigentlich müsste das gehen, trotz des Back Tracking von Lima nach Buenos Aires. Ich hatte neulich auch jemanden der hat Frankfurt-LAX (Stop Over)- Atlanta gebucht.
Vielen Dank, ich werde mich melden falls es nicht klappt. Dann hätte man eine Erfahrung mehr.
Hallo Christoph, vielen Dank für die ausführlichen Darlegungen. Ist es also möglich (Verfügbarkeiten vorausgesetzt), über die Hotline DUS-LHR-HND-PVG als One Way für den regulären Preis zu buchen? Würde gerne die ANA The Room Business Class einbauen.
Wenn ein Flug FRA-SIN über M&M bereits fest eingebucht ist, kann man den dann noch nachträglich um Zubringer in derselben Regionen ergänzen? Z.B. DUS-FRA-SIN? Wird im Vielfliegerforum gesagt.
Laut Regeln nein, da man Start und Ziel nicht ändern kann. ABER in der Praxis geht es und die Agents können den Award halten und das Ticket umschreiben. Zumindest wenn der Agent es kann.
Danke, hört sich nach HUACA an 😉 Bitte auch diesen Artikel weiterhin regelmäßig bringen, Bedarf ist da und du hilfst schnell „auf kleinem Dienstweg“. Die Gemeinschaft dankt.
Weiß jetzt nicht ob ich es richtig verstanden habe.
Wenn ich jetzt ein Prämenflug mit M&M buche der zb. von TK oder SQ durchgeführt wird und ich mit einem 3 jährigen Kind reise, zahle ich für das Kind den von Meilenwert oder 75 Prozent?
Wenn eine nicht M&M Airline bucht, gibt es leider keine Rabatte für Kinder oder den Compagnien Award. Sprich ab 2 Jahren muss man 100% der Meilen für das Kind bezahlen.
*vollen Meilenwer oder 75 Prozent
Hallo Christoph,
in Deiner Airlineliste fehlt die Luxair, ist zwar nicht Star Alliance jedoch hat die LG Miles&More als Vielfliegerprogramm, somit eine vollintegrierte Miles&More-Airline.
Danke für den Hinweis. Ich habe die Liste extra überarbeitet, aber LG übersehen. Man wird echt etwas Betriebsblind.
Ich bin fassungslos, dass Ihr offensichtlich keinen blassen Schimmer habt, was Nego Fares sind, aber einen ganzen Absatz so überschreibt.
Das Phänomen, dass bei einzelnen Segmenten das System die Einzelwerte an erforderlichen Meilen addiert, gibt es sicherlich. Nicht zugelassene Streckenführung bei Revenue-Tickets gibt es sicherlich ebenfalls. Beides hat mit der Bezeichnung „Nego-Fares“ nicht das geringste zu tun.
Nego Fares sind, wie der Name schon suggeriert, nicht-öffentliche „negotiated fares“, die zwischen der Airline und Ticketgroßhändlern oder anderen Reiseanbietern „verhandelt“ werden, um sie einer bestimmten Personengruppe im Verkauf anzubieten. Einfaches Beispiel: Cunard verhandelt mit BA/AA einen speziellen Fare, der QM2 Passagieren angeboten werden soll, die vor der Transatlantikpassage zum Schiff oder danach eben wieder zurück fliegen wollen.
Üblicherweise sind solche Fares natürlich niedriger als das, was frei auf dem Markt verfügbar ist und/oder haben bessere Umbuchungs- und Stornobedingungen, dürfen aber nur einer bestimmten Personengruppe angeboten werden.
Mir ist völlig rätselhaft, wie sich der Begriff „Nego-Fares“ in diesen Absatz über komplexe M&M Buchungen verirren konnte.
Sollte wohl gut klingen, war aber nix. Spricht nicht gerade für die Fachkompetenz des Verfassers. Wenn man solche Begriffe verwendet, sollte man wissen, wovon man schreibt, insbesondere in einem Sparten-Blog wie diesem.
Es ist immer gut wenn man sich aufblasen will und wichtigtuerisch macht. Dann wird Kritik auch viel mehr wert und man nimmt sie viel ernster. So wie ich dich nicht mehr ernst nehmen kann aufgrund er art wie du hier einsteigst. Ich bin fassungslos ;).
Miles&More nutzt diese Benennung tatsächlich selbst für unzulässige Streckenführungen bei Awards. Nur weil in deiner Welt Nego Fares nur für eine Definition zulässig sind, bedeutet dies nicht, dass es der einzige Anwendungsbereich dieses Begriffes ist.
Was du über Nego Fares in Revenue Tarifen geschrieben hast mag stimmen, woher aber die zwingende Übertragung auf Awards kommt, hast du nicht erklärt. Kannst du vermutlich auch nicht und BTW das deine Beschreibung zu 100% zutrifft, selbst bei Revenue Tarifen ist ebenfalls nicht korrekt.
But who cares…
Nego fares haben bei Awardbuchungen keine Entsprechung.
Wo ist die Fundstelle/Quelle, dass MM unzulässige Streckenführungen so nennt und warum werden diese so genannt?
Quelle ist Supervisor an der HON circle Hotline, der selbst erst hier recherchieren musste, da diese Fälle bei Miles&More sehr selten sind. Daher musst du dich nicht schämen, dass du sie nicht kennst.
Und um ehrlich zu sein verstehe ich nicht was du mit dieser Diskussion erreichen willst, da sie nicht besonders Zielgerichtet ist und offenkundig vor allen dem diskreditieren dieses Beitrages dienen soll. Daher wirst du hier auch keine weiter Antwort mehr von mir bekommen.
Christoph, kurze Frage. Kennst du den Grund warum Prämienflüge mit SQ nie online bei M&M ersichtlich sind und hast du eine gute Idee wie man eine mögliche Verfügbarkeit bei M&M sonst vorab online checken kann?! Ich bin bisher immer bei SQ in deren Prämienbuchung reingegangen und hab nach Verfügbarkeiten geschaut, aber nach mehrfachen Erfahrungen muss ich sagen, dass das nicht deckungsgleich mit Verfügbarkeiten dann im M&M System ist. Danke schonmall vorab für deine Antwort!
Miles&More zeigt eine Reihe von Partner Awards nicht online an. SQ selbst hat andere Verfügbarkeiten für Prämienflüge als die die Partnern zur Verfügung gestellt werden. Ich suche meist über Aeroplan und dann muss man bei M&M anrufen. in 95% Der Fälle klappt das.
Danke für Deinen SUPER Artikel .
Vielen Dank für den Artikel, sehr sehr hilfreich, da komplexes Thema. Am besten direkt auf der Homepage auf der ersten Seite verlinken, dass man ihn bei Bedarf immer direkt abrufen kann.