Unter Vielflieger fallen immer wieder, wie selbstverständlich, Fachbegriffe wie Überkreuzbuchungen oder Cross-Ticketing. Doch was steckt eigentlich hinter der Strategie des Cross-Ticketing und wie funktioniert so eine Überkreuzbuchung? In diesem Guide erklären wir ausführlich, welche Vorteile Überkreuzbuchungen bieten und worauf Ihr bei der Planung achten sollten, um potenzielle Probleme zu vermeiden.
Überkreuzbuchungen können eine kluge Strategie sein, die Euch dabei helfen kann, bei teuren Flugverbindungen bares Geld zu sparen. Flugreisen sind in den letzten Jahren immer komplexer und oft auch kostspieliger geworden, besonders wenn es um internationale Langstreckenflüge geht. Hier kommen Überkreuzbuchungen ins Spiel: eine Methode, die es ermöglicht, kostengünstige Hin- und Rückflugtickets so zu kombinieren, dass Ihr von günstigeren Tarifen profitiert, ohne dabei an Flexibilität zu verlieren.
Doch Vorsicht: Auch wenn Überkreuzbuchungen attraktive Preisvorteile bieten, können sie mit einigen Risiken verbunden sein. Fluggesellschaften sind sich dieser Technik bewusst und versuchen oft, sie zu unterbinden, indem sie entsprechende Regeln in ihren Allgemeinen Beförderungsbedingungen intergriert haben. Daher ist es wichtig, genau zu wissen, wie Ihr Überkreuzbuchungen effektiv und sicher einsetzt, ohne Euch potenziellen Schwierigkeiten auszusetzen.
Was sind Überkreuzbuchungen?
Überkreuzbuchungen, auch als „Cross-Ticketing“ bezeichnet, sind eine Buchungsstrategie, bei der zwei separate Hin- und Rückflugtickets für dieselbe Strecke gekauft und gezielt kombiniert werden. In bestimmten Konstellationen nutzt Ihr jeweils nur die Hinflüge der beiden Tickets und lasst die Rückflüge verfallen. So entsteht ein überkreuztes Muster, das Euch ermöglicht, von günstigen Hin- und Rückflugtarifen zu profitieren, ohne die teureren Einzelflugtickets zu buchen. Doch es gibt mehrere Varianten der Überkreuzbuchung, die wir später noch vorstellen werden.
Warum sind Überkreuzbuchungen oft günstiger?
Airlines strukturieren ihre Preise in der Regel so, dass Hin- und Rückflugtickets vergünstigt angeboten werden. Das bedeutet, dass ein Hin- und Rückflug zwischen zwei Städten häufig günstiger ist als zwei einzelne, voneinander unabhängige Einzelflüge. Besonders bei internationalen und Langstreckenflügen kann dieser Preisunterschied erheblich sein. Überkreuzbuchungen nutzen genau dieses Wissen aus, indem sie die günstigeren Hin- und Rückflugoptionen kombinieren und so unnötige Einzelflugtickets umgehen.
Für wen sind Überkreuzbuchungen geeignet?
Überkreuzbuchungen eignen sich besonders für erfahrene Vielflieger, Geschäftsreisende und Pendler, die regelmäßig zwischen zwei Städten unterwegs sind und dabei hohe Ticketpreise umgehen möchten. Da diese Technik spezifische Kenntnisse über Tarifstrukturen und Fluggesellschaften erfordert, profitieren vor allem gut informierte Reisende, die flexibel in ihrer Planung sindund sich der potenziellen Risiken bewusst sind.
Langstreckenreisende, die beispielsweise öfter transatlantische oder interkontinentale Flüge buchen, können durch Überkreuzbuchungen ebenfalls profitieren, da sich hier oft große Preisunterschiede zwischen Einzelflügen und Hin- und Rückflugtarifen ergeben. Besonders lohnenswert ist diese Methode, wenn Reisende häufiger dieselben Strecken fliegen und feste Zeitpläne haben, bei denen die Kombination von Hin- und Rückflügen gut abgestimmt werden kann.
Diese Technik ist weniger geeignet für Gelegenheitsreisende oder für solche, die eine hohe Flexibilität bei der Nutzung ihrer Flüge benötigen, da Fluggesellschaften möglicherweise Sanktionen verhängen und ungenutzte Flüge verfallen lassen könnten. Letztlich ist das Konzept der Überkreuzbuchungen für alle interessant, die sich mit den Bedingungen vertraut machen und bereit sind, eine strategische Buchungsweise zu wählen, um ihre Flugkosten zu senken.
Welche Varianten von Überkreuzbuchungen gibt es?
Schauen wir uns zunächst an einem Beispiel zwischen Frankfurt und Dubai an, wie eine ganz normale Reise gebucht werden könnte:
- Buchung eines reinen Hinflugs (Oneway): Frankfurt (FRA) – Dubai (DXB)
- Buchung von Hin- und Rückflug auf einem Ticket (Return-Ticket): Frankfurt (FRA) – Dubai (DXB) und Dubai (DXB) – Frankfurt (FRA)
- Buchung von zwei Oneway-Flügen auf zwei separaten Flugtickets: Ticket 1: Frankfurt (FRA) – Dubai (DXB), Ticket 2: Dubai (DXB) – Frankfurt (FRA)
Wer nach Dubai fliegen will und noch nicht weiß, wann er wieder zurückfliegt, bucht in der Regel die erste Option – einen einfachen Hinflug. Dieser ist oft sündhaft teuer im Vergleich zur Option 2, wenn Ihr direkt Hin- und Rückflug auf einem Ticket bucht. Aus diesem Grund kommt auch Option 3 selten vor, da man dann zwei teure Einzeltickets zahlt.
Pendelt man regelmäßig zwischen Frankfurt und Dubai, würde man klassischerweise mehrfach die Option 2 buchen. Und da kommt die erste Variante der Überkreuzbuchung ins Spiel. Das Verschachteln von mehreren Return-Tickets.
Außerdem versuchen Fluggesellschaften Geschäftsflüge günstiger als touristische Flüge zu verkaufen und setzen dafür Extra-Tarifregeln, wie zum Beispiel die „Sonntagsregel“ auf. Mit bestimmten Varianten des „Cross-Ticketing“ lässt sich das ungehen, insbesondere wenn man häufiger auf ein und derselben Strecke unterwegs ist.
Nutzen wir direkt die Sonntagsregel für die erste Methode der Überkreuzbuchung:
Überkreuzbuchung Methode – Der Geschäftsreisende
Nehmen wir einen Geschäftsreisenden an, der nur für eine Übernachtung zwischen Dienstag auf Mittwoch vom Frankfurt nach Dubai reisen möchte. Auf Grund der Sonntagsregel kann es dazu kommen, dass er für seinen Hin- und Rückflug einen extrem hohen Preis bezahlen muss, da viele Fluggesellschaften hier ausnutzen, dass Unternehmen höhere Preise akzeptieren, die ein Tourist so nie zahlen würde. Würde seine Reise länger dauern oder er über das Wochenende bleiben, müsste er nur einen Bruchteil des Preises bezahlen. Er bucht daher zwei Hin- und Rückflüge und nutzt die Sonntagsregel dabei zu seinen Gunsten.
Seine normale Buchung würde so aussehen:
- Ticket 1:
Hinflug: 21. Januar 2025 Frankfurt (FRA) → Dubai (DXB)
Rückflug: 22. Januar 2025 Dubai (DXB) → Frankfurt (FRA)
Um die Sonntagsregel zu umgehen, bucht er zwei Tickets für diese Reise:
- Ticket 1:
Hinflug: 21. Januar 2025 Frankfurt (FRA) – Dubai (DXB)
Rückflug: 29. Januar 2025 Dubai (DXB) – Frankfurt (FRA) (dieses Datum kann beliebig sein, da der Flug nicht genutzt wird) - Ticket 2:
Hinflug: 22. Januar 2025 Dubai (DXB) → Frankfurt (FRA)
Rückflug: 28. Januar 2025 Frankfurt (FRA) → Dubai (DXB) (dieses Datum kann beliebig sein, da der Flug nicht genutzt wird)
Beide Tickets sind in Summe günstiger als bei der normalen Buchung, da sie den Tarif für günstigere Touristenflüge berücksichtigen.
Der Geschäftsreisende lässt bei Überkreuzbuchungen die beiden Rückflüge verfallen, wenn er nicht regelmäßig nach Dubai muss und seine Termine weit im Voraus planbar sind oder er flexible Tickets nutzt. Dann könnte er nämlich die jeweiligen Rückflüge für eine zweite Geschäftsreise nach Dubai nutzen.
Hierbei ist es besonders wichtig, dass die Flüge so gebucht werden, dass die Rückflüge verfallen. Es gibt auch Cross Ticketing, bei dem der Hinflug verfallen lassen muss. Das unterbinden allerdings mittlerweile viele Fluggesellschaften, da sie in ihren Beförderungsbedingungen Klauseln eingebaut haben, dass die Flüge in der gebuchten Reihenfolge wahrgenommen werden müssen. Es gibt zwar mittlerweile Gerichtsurteile, die diese Praxis als unrechtmäßig einstufen, aber sein Recht zu bekommen, wird in dem Fall schwer.
Dubai ist dabei ein interessantes Beispiel, denn Fluggesellschaften bieten aus unterschiedlichen Regionen der Welt unterschiedliche Flugpreise an. So kann der Flug von Frankfurt- Dubai – Frankfurt günstiger sein als umgekehrt Dubai – Frankfurt – Dubai. Meist verlangen die Fluggesellschaften von ihrem Heimatflughafen höhere Preis als aus dem Ausland.
Überkreuzbuchung Methode – Der Pendler 1
Drehen wir daher den Spiess mal um und gehen davon aus, dass es jemanden gibt, der regelmäßig unter der Woche von Dubai nach Frankfurt pendelt und seine Flüge bei Emirates bucht. Emirates verlangt höhere Preise wenn Ihr Hin- und Rückflug von Dubai nach Frankfurt bucht, als wenn Ihr von Frankfurt nach Dubai und wieder zurück fliegt.
Seine normale Buchung würde so aussehen:
- Ticket 1:
Hinflug: 13. Januar 2025 Dubai (DXB) → Frankfurt (FRA)
Rückflug: 17. Januar 2025 Frankfurt (FRA) → Dubai (DXB)
- Ticket 2:
Hinflug: 20. Januar 2025 Dubai (DXB) → Frankfurt (FRA)
Rückflug: 24. Januar 2025 Frankfurt (FRA) → Dubai (DXB)
Um bei seiner Buchung die Aufschläge für den Abflug vom Heimatflughafen zu sparen, bucht er wie folgt:
- Ticket 1:
Hinflug: 13. Januar 2025 Dubai (DXB) → Frankfurt (FRA)
Rückflug: 24. Januar 2025 Frankfurt (FRA) → Dubai (DXB)
- Ticket 2:
Hinflug: 17. Januar 2025 Frankfurt (FRA) → Dubai (DXB)
Rückflug: 20. Januar 2025 Dubai (DXB) → Frankfurt (FRA)
Unser Beispiel-Pendler legt also seinen teuren Hin- und Rückflug möglichst weit auseinander und quetscht einen oder auch mehrere Flugtickets mit Hin- und Rückflug von dem günstigeren Standort dazwischen. In diesem Beispiel ist das nur ein Flug. Wenn unsere fiktive Person jedoch jede Woche diese Flugreise durchführt, kann er den Rückflug von Ticket 1 auch bis zu zwölf Monate nach hinten verschieben und seine weitere Tickets immer im günstigeren Frankfurt starten lassen.
Überkreuzbuchung Methode – Der Pendler 2
Pendler können auch unter der Sonntags- oder Wochenendregel leiden, diese aber vermeiden. Bleiben wir für unser nächstes Beispiel in Deutschland und stellen uns eine Person vor, die in Bremen lebt, unter der Woche aber in München arbeitet. Bei den Mietpreisen in München, könnte das schon eine lukrative Lebenssituation sein.
Diese Person fliegt jeden Montagmorgen von Bremen (BRE) nach München (MUC) und freitags wieder zurück. Die Fluggesellschaft liebt das, denn genau für solche Fälle hat sie exorbitante Ticketpreise. Auf der anderen Seite will sie natürlich auch die Kunden mitnehmen, die mal ein schönes Wochenende in München verbringen wollen. Dafür wurde die Sonntagsregel erfunden, die besagt, dass für bestimmte günstige Ticketpreise mindestens eine Nacht von Samstag auf Sonntag in der Flugreise enthalten sein muss.
Dieser Pendler würde normalerweise ähnlich wie in unserem vorherigen Fall buchen:
- Ticket 1:
Hinflug: 13. Januar 2025 Bremen (BRE) → München (MUC)
Rückflug: 17. Januar 2025 München (MUC) → Bremen (BRE)
- Ticket 2:
Hinflug: 20. Januar 2025 Bremen (BRE) → München (MUC)
Rückflug: 24. Januar 2025 München (MUC) → Bremen (BRE)
Beide Flüge wären vermutlich ziemlich teuer, da kein Wochenende in der Buchung enthalten ist. Daher bucht der Vielflieger aus unserem Beispiel so:
- Ticket 1:
Hinflug: 13. Januar 2025 Bremen (BRE) → München (MUC)
Rückflug: 24. Januar 2025 München (MUC) → Bremen (BRE)
- Ticket 2:
Hinflug: 17. Januar 2025 München (MUC) → Bremen (BRE)
Rückflug: 20. Januar 2025 Bremen (BRE) → München (MUC)
Wie Ihr seht, unterscheidet sich das Buchungsverhalten nicht von der Methode Pendler 1. Die Intention ist aber eine andere. Während bei der vorherigen Methode das Ziel war, den teuren Abflughafen zu vermeiden, zielt dieses Beispiel darauf, die Sonntagsregel zu brechen.
Wenn der Pendler 2 erstmal im Rhythmus ist, könnte er auch wie folgt buchen:
- Ticket 1:
Oneway: 13. Januar 2025 Bremen (BRE) → München (MUC) - Ticket 2:
Hinflug: 17. Januar 2025 München (MUC) → Bremen (BRE)
Rückflug: 20. Januar 2025 Bremen (BRE) → München (MUC) - Ticket 3:
Hinflug: 24. Januar 2025 München (MUC) → Bremen (BRE)
Rückflug: 27. Januar 2025 Bremen (BRE) → München (MUC)
Und so weiter.
Guide: Günstige Flugpreise durch die Sunday Rule – So funktioniert die Sonntagsregel
Frankfurtflyer Kommentar
Überkreuzbuchungen sind eine kreative und kostensparende Technik, die es erfahrenen Reisenden ermöglicht, von günstigeren Flugtarifen zu profitieren. Indem gezielt Hin- und Rückflüge auf separaten Tickets kombiniert werden, lassen sich oftmals erhebliche Einsparungen erzielen, die besonders auf Langstrecken von großem Vorteil sein können. Diese Strategie bietet zudem eine gewisse Flexibilität und kann gerade für Geschäftsreisende oder Vielflieger eine attraktive Alternative zu teuren Einzelflügen darstellen.
Dennoch sind Überkreuzbuchungen nicht ohne Risiken. Da viele Fluggesellschaften diese Praxis als Umgehung ihrer Tarifstrukturen betrachten, können bei Entdeckung Sanktionen drohen, die von Ticketstornierungen bis hin zu langfristigen Konsequenzen reichen. Wer Überkreuzbuchungen in Erwägung zieht, sollte daher nicht nur die Vorteile, sondern auch die möglichen Nachteile abwägen und sich gut über die Bedingungen der jeweiligen Airline informieren.
Für jene, die Überkreuzbuchungen mit Bedacht und strategischem Geschick einsetzen, bieten sie eine effektive Möglichkeit, Reisekosten zu optimieren. Die Technik erfordert allerdings sorgfältige Planung und ein gutes Verständnis der Risiken. Alles in allem bleiben Überkreuzbuchungen ein nützliches Tool für erfahrene Vielflieger und preisbewusste Reisende, die das Beste aus ihren Flugbuchungen herausholen möchten.
Wirklich, Geschäftsflüge günstiger als Touristikflüge??
Momentan bin ich monatlich zwischen Mittlerem Osten und Europa unterwegs. Ca. knapp die Hälfte meiner Buchungen sind Überkreuz-Buchungen. Auf diese Weise habe ich dieses Jahr sicher 10%, wenn nicht 20%, meiner Flugkosten eingespart. Insgesamt eine sehr sinnvolle Methode. Auch ohne Skiplagging.
Was Sebastian leider nicht beleuchet:
Durch den pre-payment Kauf von sagen wir 10 X-Tickets investiert der Kunde praktisch in diese Airline, er bindet sich und hat keine Möglichkeit mehr an Marktentwicklungen zu partizipieren, die ihm ggf. eine größer Ersparnis ermöglichen würden (ohne daß sich die Nutzung der X-Tickets noch mehr in die Länge zieht)
Aus diesem Grund dürften die meisten Airlines kein Problem damit haben, wenn sich ein Kunde ex-DE mit Tickets eindeckt. Bei Kunden ex Skandianvien (Kampfpreise) könnte es anders sein…
@scio nescio: leider sagts du nicht in welchem Bereich du tätig ist, aber wenn eine Firma 10%-20% einsparen muss, sollte sie besser 1. weniger fliegen 2. den Wettbewerb in Europa nutzen (Abflug Fremdmarkt) 3. den Kunden die 20% mehr bezahlen lassen
Kann sein, dass hier der Controller seine KPI erfüllt, dass aber der Aufwand, das zu verwalten, auch Geld kostet wird vergessen (ausgeblendet).
IMHO Unnötig und falscher Ansatz!
Ich beleuchte etwas nicht, was halt auch nicht notwendig ist. Es wird niemand gezwungen, alle Flügen unmittelbar zu buchen. Wichtig ist den Rahmen drumherum gebucht zu haben.
@ Jimmy
Der Bereich, in dem ich tätig bin, ist für das Thema nicht relevant – ich arbeite in einem Startup in der Reisebranche mit einem Staatsfond als Gesellschafter. Und es ist kein externer Zwang, 10% bis 20% einzusparen. Das sitzt auch kein Controller im Nacken, der KPIs zu erfüllen hat. Es ist schlicht und ergreifend die mir angeborene Sparsamkeit! Außerdem zahle ich ca. ¼ meiner Flüge selbst, weil ich ab und an zu privaten Terminen zurück fliege – oft auch nur über ein verlängertes Wochenende. Hinzu kommen die Flüge meiner Frau, wenn sie mich am „Zweitwohnsitz“ besucht.
Wenn mir ein Flugpreis als sehr hoch erscheint, versuche ich es eben mit anderen, weiter in der Zukunft liegenden Daten. Das führt eben häufig zu Überkreuzbuchungen – spart jedoch deutlich ein. Geflogen wird, wenn geflogen werden muss – und nicht, wenn es ein Controller freigibt.
Das Ausweichen auf andere Quellmärkte ist für mich definitiv keine Option. Dabei verliert man viel zu viel Zeit und uns ist unsere Zeit dafür zu schade und der Firma meine Zeit zu teuer. Für unsere Anforderungen absoluter Quatsch. Es gibt auch kaum wahrnehmbare Unterschiede bei den Flugpreisen, wenn man Europa -> Middle East -> Europa fliegt oder das ganze andersrum startet.
Das „Invest“ in die Airline hält sich zudem in Grenzen, weil ich ausschließlich Business Tickets buche, die gegen geringe Gebühr umruchbar oder stornierbar sind.
Das habe ich vor 10 Jahren schon gemacht … 1 Jahr lang zwischen Wien und Köln ….. ergo nix neues … und trotz das ich Kreuz gebucht habe …. Habe ich nie einen Flug verfallen lassen …. Mache ich heute…. Nicht mehr soviel … aber trotzdem noch so
Tatsächlich war diese Beitrag nicht so gemeint, dass das der neue „heiße Scheiß“ ist. In diesem Beitrag geht es darum, Menschen das Thema „Überkreuzbuchung“ zu erklären, die bisher noch nicht wussten was im Detail dahinter steckt.
Der Kunde soll dann lieber im Reisebüro gleich ein Hotel dazu buchen damit er ein Top-Fare nutzen kann, der meistens nicht solche Einschränkungen hat und meistens auch noch günstiger ist. Und falls doch, wird das bei einem IT-Ticket wohl kaum auffallen.
2 Dinge würden mich interessieren:
zuviele No Show schädigen sicherlich mein „Rating“ bei der Airline
und
werden die Meilen für den Hinflug nicht auch gestrichen?
PS:
um 2018/2019 war es tatsächlich so, dass BKK/zrh Retour um 700-800 war umgekehrt aber nur 400-500. häufig gesehen bei Oman Air etc, aber auch bei Thai und Swiss. mit Heimflughafen hatte es also direkt nicht zu tun. wahrscheinlich eher, dass die Preise der Konkurrenz angepasst wurden. ich habe aber nie begriffen, warum der reiche Schweizer, der sonst überall gemolken wird, deutlich weniger bezahlt. vielleicht habt ihr eine Erklärung. besten Dank.
Hallo Renato,
meinst Du das mit den Meilen, wenn Du den Hinflug oder Rückflug verfallen lässt?
Welche Art von „Rating“ meinst Du? Im Sinne von Relevanz für ein operational upgrade? Das bewerten Fluggesellschaften ja sehr unterschiedlich, im Allgemeinen ist es jedoch so, dass Status und Ticketpreis bzw. gebuchter Tarif eine starke Rolle spielen.
Viele Grüße
Sebastian
Danke für die ausführliche Erklärung. Die konkreten Bsp. helfen beim Verstehen.