Mit Beond haben die Malediven eine neue, eigene Luxus Airline bekommen und eigentlich sollte man meinen, dass gerade auf die Malediven das Angebot von Beond sehr gut nachgefragt wird, denn die Airline fliegt mit einer reinen Business Class Bestuhlung und hat nur 44 Sitze im Airbus A319, mit welchem man unter anderem nach München und Zürich kommt. Wirklich hoch ist die Nachfrage aktuell aber noch nicht, denn die Flugzeuge sind meist recht leer unterwegs.
So berichtet Aerotelegraph, dass viele Flüge weniger als halb voll in München gestartet seinen. Oft wären nur 15 oder gar 10 Passagiere an Bord gewesen. Einmal sei der Airbus A319 auch nur mit einem Passagier und 3 Flugbegleitern in Richtung Malediven gestartet. Beond selbst strebt eine Auslastung von 75 Prozent an, welche man wohl auch benötigt, um auf den Flügen nachhaltig Geld verdienen zu können.
Die Airline selbst gibt sich aufrgund des holprigen Startes aber gelassen und man habe diese zu Beginn geringe Auslastung erwartet. Dazu komme auch, dass die Malediven als Urlaubsziel recht saisonal frequentiert werden. So gäbe es auch ausgebuchte Flüge, wie man gegenüber Aerotelegraph sagte:
Beond ist eine neue Fluggesellschaft auf dem Markt, und wir sind mit der Leistung und der Marktresonanz zum jetzigen Zeitpunkt zufrieden. Wie bei jeder Fluggesellschaft variieren die Buchungen je nach Stadt, Flug und Jahreszeit.
Bei einem Urlaubsziel wie den Malediven variiert die Dauer der Ferien, und es wird eine Weile dauern, bis sich unser Zeitplan mit dem der Kunden deckt.
Ganz von der Hand zu weisen ist die Argumentation von Beond nicht und die Zukunft wird zeigen welche Erfolge man mit dem Konzept erzielt. Allerdings muss man auch noch zwei Nachteile des neuen Angebotes sehen, denn aktuell kann man mit dem Airbus A319 mangels Zulassung und Reichweite noch keine Direktflüge von den Malediven nach Europa fliegen und muss in Dubai zwischenlanden. Dazu kommt, dass die Malediven trotz der hohen Preise häufig als Pauschalreisen verkauft werden und Beond wohl bisher noch wenige (oder keine) Verträge mit den Reiseveranstaltern hat.
BeOnd wurde von der SIMDI Group (eine Firma von den Malediven aus dem Tourismus Sektor) und ARABESQUE (einer Investmentfirma aus Dubai) aus der Taufe gehoben und man will ab den Malediven bis zu 60 Ziele in Europa, Afrika, Asien und anfliegen. Hierfür sollen später auch noch Airbus A321neo beschafft werden, die dann mit 60 Business Class Sitzen ausgestattet werden sollen und über die entsprechende Reichweite verfügen.
Als erste Ziele fliegt man allerdings mit einem Airbus A319 nach Zürich, München und Riyadh.
Das Konzept von BeOnd sieht ein reines Premium Produkt mit einer ein Klassen Business Class Bestuhlung vor. Dabei will man im Airbus A321 insgesamt 68 full Flat Business Class Sitze verbauen, welche in einer 2-2 Anordnung verbaut sind. Im Airbus A319 sind es zuerst nur 44 Sitze.
Dabei sind die Sitze wie sie auf den Bildern gezeigt sind sicherlich nicht die besten, welche man auf dem Markt finden kann, aber gerade bei Urlaubern, welche auf die Malediven fliegen, macht eine 2-2 Anordnung sicherlich sehr viel Sinn, denn hierbei handelt es sich meistens um Paare.
Auch muss man immer beachten, dass viele der Airlines, welche auf die Malediven fliegen, nicht das allerbeste Business Class Produkt haben, da es sich hierbei um Ferienflieger handelt und nicht nur um Etihad, Emirates und Qatar Airways.
BeOnd will sich besonders durch den Service abheben und hier spricht die Webseite von Dingen wie Michelin Star Menüs, Limousinen Service zum Flughafen, speziellen Lounges und Home Check-In.
Holpriger Start: Die neue Luxus Airline von den Malediven kämpft mit schwacher Auslastung | Frankfurtflyer Kommentar
Ich finde die Idee von Beond durchaus spannend und auch wenn reine Business Class Airlines bisher nie ein Erfolg waren und wenn nur in einer sehr kleinen Nische existieren können, könnte es gerade mit dem Luxus Ziel der Malediven durchaus funktionieren. Bisher bleibt der Erfolg aus, aber es könnte sich durchaus noch ins Positive entwickeln.
Beond will auf jeden Fall weiter wachsen und man plant auch weitere Ziele wie Dubai und Singapur schon sehr bald anzusteuern. Irgendwie finde ich die Airline auch sehr charmant und würde mir wünschen, dass man erfolgreich ist. Hierfür braucht man aktuell aber Individualurlauber, welche ihre Flüge und Hotels mehr oder weniger getrennt buchen.
Wer ein tolles Hotel auf den Malediven für seinen Beond Flug sucht, kann auch gerne in unserem Frankfurtflyer Hotel Portal vorbei schauen und Hotels auf den Malediven und der ganzen Welt mit tollen Vorteilen buchen.
Spannend ja und ich könnte mir vorstellen, dass sich die Nachfrage stark erhöht sobald mit einem A321 neo, direkt geflogen wird. Ein Zwischenstopp in Riad ist sicher nicht für jeden eine Gute Lösung! Super wäre natürlich auch, wenn man sich zusätzlich noch einer Allianz anschließen könnte!
Der Zwischenstop und vor allen die fehlende ETOPS Zulassung des A319 ist aktuell noch ein größeres Thema. Ob man die Situation verbessert mit dem non stop werden wir sehen. Ich in sehr gespannt. Einer Allianz wird man sich aber wohl nie anschließen können, dass passt einfach nicht zusammen .
Christoph, danke. Die Headline dürfte aber durchaus etwas weniger „reissischer“ daherkommen, „kämpfen“ tönt etwas negativ?
Tüpflischisser Modus an: Direkt fliegen sie ja schon jetzt. 😀
Aber so richtig erschließt sich mir das noch nicht. Irgendwie wie Breeze. Die haben ja auch Probleme mit dem alles anders machen wollen.
Der Bericht hat großes Potenzial zur Überarbeitung. Ich bin bereits zweimal damit geflogen und hier wird eine falsch Meinung von Aerotelegraph erneut falsch wiedergegeben. Das ist kein guter Journalismus. Es wäre deutlich besser gewesen, die vorherschenden falschen Meinungen zu entkräften und dem Projekt eine Chance zu geben. So entsteht ein sehr negativer Eindruck der Berichterstattung. Sie haben auch niemals mit einem Passagier gesprochen und schreiben vom Prinzip eine Märchengeschichte nach Fakten.
So schreibt jeder Welterklärer nicht fliegen zu wollen da es eine Zwischenlandung gibt. Die machen auch Etihad, Emirates oder Qatar. Nur dauert die maximal 60 Minuten und man bleibt sitzen. Bei den Konkurrenten rennt man drei Stunden durch den Flughafen. Und Condor und Lufthansa sind sicher vieles aber keine Mitbewerber.
Auch das man in Riyadh zwischenladen muss ist völlig falsch. Das war zu COP 28 Zeiten im Dezember als der Flughafen Dubai durch die ganzen Regierungsflieger verstopft war.
Einiges im Bericht ist auch positiv erwähnt und er ist nicht ganz so schlecht wie der von Aerotelegraph. Alleine das offene Raumkonzept ist ein Traum. Die vier Stewards umsorgen die Passagiere aufs Beste. Versuchen Sie den Bericht so zu verändern, dass er dem tatsächlichen Konzept entspricht.
schaut man auf die Buchungsseite wird eine Zschischenlandung in DWC angezeigt.
Aber so ist das eben heutzutage, A vermeldet was, und B,C und D vermelden das ungeprüft weiter. Wenn A das sagt wirds schon stimmen.
Ist ein interessantes Angebot und war bei uns auch Thema für eine Malediven Reise im Frühjahr 2024. Aber auf Grund dass es bisher nur eine Maschine gibt (was passiert wenn die ausfällt?) war uns das zu unsicher und wir fliegen lieber mit einer etablierten Airline.
Besser als Condor auf jeden Fall. Bei unserem letzten Business Class mit dieser Airline auf die Malediven wurde eine kleinere Maschine eingesetzt und wir mußten in der Economy zurückfliegen. Damit aber nicht genug. Die Condor erstattete keinen Euro und reagierte nicht einmal ! Auch ein Anwalt konnte nicht helfen. Qatar Airways freute sich über uns als neue Kunden. Jetzt ist BeOnd sicher eine Alternative