In der Krise entsteht die zweitgrößte A380 Flotte

Der A380 – bei den Passagieren beliebt und bei den Controllern vieler Airlines nicht wohl gelitten. So lässt sich das Flugzeug aus augenblicklicher Sicht wohl ganz gut beschreiben. Dennoch halten einige Airlines am Superjumbo fest und möchten ihn auch nach der Krise wieder einsetzen. Ganz weit vorne dabei ist natürlich Emirates.

Größter Betreiber ist und bleibt Emirates

Mit aktuell 117 A380-800 im Bestand und noch nicht ausgelieferten Bestellungen in den Büchern ist Emirates unangefochten Betreiber der weltweit größten A380-Flotte. Die Airline hat sich radikal auf den Jet fokussiert und hat ihn vor der Krise auch in eher kleinere Märkte wie Prag geschickt. Auch nach der Krise wird Emirates der größte A380-Betreiber bleiben.

Emirates Airbus A380

Weder Lufthansa noch Singapore Airlines wollen Platz 2

Mit einigem Abstand war Singapore Airlines mit 19 A380 auf dem zweiten Platz. Allerdings sollen von den 19 Flugzeugen sieben ausgeflottet werden, was Lufthansa aufrücken lassen würde. Die Airline hatte 14 Flugzeuge des Typs im Bestand. Jedoch soll die Anzahl der Maschinen auf sieben reduziert werden. Deswegen fällt Lufthansa im Ranking ebenfalls zurück.

Foto: Lufthansa

Die neue Nummer zwei entsteht

Im Zuge der Krise verlor die koreanische Airline Asiana ihre Eigenständigkeit und soll nun in die größere Korean Airlines eingegliedert werden. Zwar stehen noch die kartellrechtlichen Genehmigungen für den Zusammenschluss aus, jedoch bringen beide Airlines interessanterweise A380 Flugzeuge mit.

Korean Airlines betrieb vor der Krise zehn Flugzeuge des Typs und Asiana deren sechs. Damit entsteht mit 16 A380 Superjumbos die zweitgrößte Flotte nach der von Emirates.

Beide Airlines haben ihre A380 häufig in die USA eingesetzt, allerdings kam Asiana gelegentlich auch in Frankfurt vorbei. Vielleicht gibt es dadurch berechtigte Hoffnung, dass Frankfurt dann regelmäßig mit einem A380 der neuen koreanischen Superairline angeflogen wird.

Fun Facts

Korean übernimmt Asiana für ca. 2,2 Mrd. USD. Asiana dürfte alleine für ihre sechs A380 insgesamt mehr gezahlt haben.

Wer in Zukunft sehen möchte, wo der A380 fliegt, kann sich die IFlyA380 App installieren. Im Augenblick ist sie jedoch nicht aktuell und bildet noch den Vor-Krisen-Stand ab.

Frankfurtflyer Kommentar

Sicherlich bedeutet das Entstehen der zweitgrößten A380-Flotte keine Trendwende für das Flugzeug, dass sich als wenig krisenresistent erwiesen hat. Eher ist diese Entwicklung eine direkte Folge der Krise und eher Nebenprodukt als gezielte Flottenentwicklung. Dennoch ist jede Aussicht auf weitere Flüge im A380 sehr willkommen.

 

Danke SimpleFlying.com

2 Kommentare

    • Offiziell gibt es da noch nichts. Ich würde allerdings auf das Skyteam setzen.
      Asiana (Staralliance) wird von Korean (Skyteam) übernommen.
      Dass die neue Airline in einer neuen Allianz aufschlägt (oneworld) würde mich überraschen.

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