„Islamonauten“ haben Flughäfen ausgespäht und Anschläge geplant

Terrorwarnungen sind in der heutigen Zeit leider keine Seltenheit mehr. Normalerweise wird Deutschland, wie andere Länder, durch irgendeinen Geheimdienst relativ unspezifisch gewarnt. Diesmal sah dies anders aus, denn Hinweise aus Marokko zu möglichen Flughafenanschlägen waren so spezifisch, dass sie Namen enthielten, womit die Polizei arbeiten konnte. Zusätzlich gab es laut Tagesschau noch passende Zusatzinformationen, die in anderen Zusammenhängen gefunden wurden.

„Islamonauten“ haben Flughäfen ausgespäht und Anschläge geplant | Die Nachricht

Aus der Tagesschau APP kam gerade eine Pop Up Nachricht, durch die mir ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen ist. Anschläge sind immer schlimm, egal wo und wann – keine Frage! Auch der Anschlag in Straßbourg hat mich natürlich beschäftigt. Meist ist man ja glücklicherweise nicht persönlich betroffen und darf von solchen Schreckensnachrichten nur aus den Nachrichten erfahren – schlimm genug…!

Im aktuellen Fall sollen so genannte „Islamonauten“ Flughäfen, so beispielsweise Stuttgart und Paris, ausgespäht haben. An beiden Flughäfen seien zwei Personen (Vater und Sohn aus NRW) aufgefallen, die aus einem weißen Lieferwagen mit deutschem Kennzeichen heraus Bilder der Flughäfen gemacht haben sollen. Zudem haben sich die beiden „auffällig“ verhalten. Nach einer Überprüfung des Kennzeichens wurde direkt gehandelt, denn die Namen stimmten mit denen vom marokkanischen Geheimdienst genannten überein. Die Polizei Baden-Württemberg gründete im Anschluss eine Sonderkommission und die Bundespolizei verstärkte die Sicherheitsvorkehrungen an Flughäfen.

Aus Marokko wurden der Polizei zudem Chatprotokolle zugespielt, die Hinweis auf vier Personen gaben. Deutsche Ermittler haben bereits vier Verdächtige ins Visier genommen, von denen vermutet wird, dass sie am „Fest der Ungläubigen“ – also Weihnachten – Anschläge auf einen Flughafen geplant haben sollen.

„Islamonauten“ haben Flughäfen ausgespäht und Anschläge geplant | Sicherheitskontrollen am Flughafeneingang

Ich bin noch nicht ganz so viel durch die Welt gekommen wie die meisten Vielflieger, dennoch sind mir an den verschiedensten Flughäfen Unterschiede aufgefallen. So wird beispielsweise am Flughafen Bali das gesamte Gepäck kurz gescannt. Warum wird so etwas nicht an deutschen Flughäfen gemacht? Ist hier das Passagieraufkommen so groß, dass man nicht Herr der Situation werden könnte? Ich bin in diesem Metier kein Profi, aber mir persönlich hat dieses Vorgehen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. An den meisten Flughäfen kann man ziemlich weit ins Gebäude reinlaufen, bis die Sicherheitskontrolle kommt – völlig ohne Ausweis- oder Gepäckkontrolle. Vielleicht sollte das in Zeiten von mehr oder weniger regelmäßigen Anschlägen einmal überdacht werden.

„Islamonauten“ haben Flughäfen ausgespäht und Anschläge geplant | Frankfurtflyer Kommentar

Anschlagswarnungen oder gar Anschläge geben immer ein ungutes Gefühl und lösen bei mir Betroffenheit aus. In der Regel herrscht trotzdem das Gefühl der Sicherheit vor, weil ich nicht persönlich betroffen bin. Dies ist in diesem Fall anders, denn Christoph ist in einer Woche etwa 4-6 Mal an deutschen Flughäfen. An Heilig Abend ist er glücklicherweise hier bei seiner Familie, aber bereits am 1. Weihnachtsfeiertag geht er schon wieder auf Reisen.

Ich hoffe bei jeder Warnung, dass nichts davon passiert und keine Menschen verletzt werden. So hoffe ich auch hier, dass Ihr allesamt wohlbehalten mit Euren Lieben Weihnachten feiern könnt. In diesem Sinne – Eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

4 Kommentare

  1. Vielen Dank für die Festtagswünsche! Ich wünsche auch dir und all den Lesern schöne Festtage und viele angenehme Flugstunden im neuen Jahr.
    Kurz zum Bericht: Auch ich finde Sicherheitskontrollen immer gut und geben mir ein gutes Gefühl. Aber was bringt eine Gepäckkontrolle vor dem Flughafen? Aus meiner Sicht verlagert sich das Problem einfach um ein paar Meter. Ein Terorist wird den Anschlag einfach vor- oder bei der Kontrolle machen.
    Eine Lösung ist hier sehr schwer zu finden, leider!

    • Das stimmt, klar verlagert sich das Problem. Terroristen möchten ja immer den größt möglichen Schaden anrichten… Mein Gedanke ist immer dass es den Herrschaften vor dem Flughafen eventuell nicht „genug Schaden“ ist. Wer weiß was in deren Köpfen vorgeht…

  2. Meiner Meinung ist bei Terroristen der größtmögliche Schaden schon entstanden, wenn die Terroristen geworden sind, nämlich bei denen im Kopf. Die wollen, dass man sie und ihre Welt akzeptiert und in Ruhe lässt, dann sollen die uns und unsere Welt auch akzeptieren und uns in Ruhe lassen. Toleranz nennt man das. Ich wünsche allen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und allen Reisenden allzeit gute und sichere Reise und viel Spaß an ihren Zielen.

  3. In Manila kommen NUR Passagiere und Mitarbeiter in das Flughafengebäude .Ticket und Pass vorzeigen-Alles Geäck wird durchleuchtet , Scanner .
    Danach ein überschaubarer recht entspannter Flughafen ohne Taxi touts , Taschendiebe , Großfamilien , die einen Passagier begleiten usw.
    Im übrigen bin ich der Meinung , daß Terroristen oder solche , die es werden wollen , ihre Haftstrafen nicht im Deutschen 100€ und mehr/Tag Knast verbüßen , sondern in Knasten ihres Kulturkreises zB. Bangla Desh , Marokko ,Ägypten, Zentralafrika .Ein finanzieller Ausgleich (billiger als 100€/Tag) ließe sich wohl finden.
    Allen Gerne-und Vielfliegern ein entspanntes Weihnachten und ein schönes 2020.
    DANKE an FRANKFURTFLYER für Eure Super site 🙂

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