JetBlue Airways plant, ab 2026 First-Class-Sitze auf ihren Airbus-Schmalrumpfflugzeugen einzuführen. Diese Flugzeuge verfügen bisher über keine Business-Class-Sitze mit Lie-Flat-Möglichkeit. Mit diesem Schritt möchte die Airline zahlungskräftige Kunden ansprechen und ihre Position im Premium-Segment weiter stärken. Besonders interessant ist dies, da JetBlue ursprünglich als Billigfluggesellschaft gestartet ist und sich mittlerweile mit ihrer beliebten Mint Business Class im Langstreckenbereich etabliert hat.
- Neue First-Class-Sitze: Einführung ab 2026 in einer 2-2-Konfiguration auf Airbus-Schmalrumpfflugzeugen.
- Strategische Neuausrichtung: Fokus auf Premium-Angebote, Lounges und Kernmärkte wie Florida und den Nordosten der USA.
- Innovation im Flugbetrieb: JetBlue bietet kostenloses WLAN und erschwingliche Business-Class-Alternativen.
In Nordamerika gibt es auf kontinentalen Flügen in der Regel keine Business Class. Die höchste Reiseklasse nennt sich First Class und bietet meist komfortable Ledersessel im vorderen Flugzeugbereich. Im Vergleich zur europäischen Business Class ist der Sitzkomfort häufig überlegen. JetBlue plant jedoch, eine First Class einzuführen, die eher einer Business Class entspricht – ähnlich wie es Turkish Airlines handhabt.
Die neuen First-Class-Sitze sollen in einer 2-2-Konfiguration angeordnet sein und voraussichtlich zwei bis drei Reihen umfassen. Intern kursieren Namen wie „Mini-Mint“ oder „Junior Mint“, da „Mint“ JetBlues Bezeichnung für ihre inter- und transkontinentale Business Class ist.
Viel mehr Details wollte Marty St. George, Präsident von Jetblue , jedoch auch gegenüber seinen Mitarbeitern nicht Preis geben. „Den Rest unserer Ideen halten wir vorerst geheim, während wir uns auf einen Start im Jahr 2026 vorbereiten. Lassen wir unsere Konkurrenten im Unklaren,“ wird St. George bei CNBC zitiert.
JetBlue führt 2026 First-Class-Sitze auf Kurzstrecken ein | Eigene Lounges
Um sich auf Kernmärkte wie Florida und den Nordosten der USA zu konzentrieren, streicht JetBlue unprofitable Routen und führt Kostensenkungsmaßnahmen durch. Aufgrund verspäteter Airbus-Lieferungen hat die Airline Anpassungen vorgenommen und gleichzeitig ihre Premium-Angebote erweitert.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist die Einführung eigener Lounges, die JetBlue Anfang des Jahres ankündigte. Außerdem wird das transatlantische Streckennetz ausgebaut, unter anderem mit einer neuen Verbindung zwischen Boston und Madrid.
JetBlue führt 2026 First-Class-Sitze auf Kurzstrecken ein | Frankfurtflyer Kommentar
Ein klassischer Billigflieger ist Jetblue schon lange nicht mehr. Seit der Aufnahme des Flugbetriebs vor knapp 25 Jahren hat die Airline immer wieder Pionierarbeit geleistet. Dazu gehören Annehmlichkeiten wie kostenlose Unterhaltung an Bord, kostenloses WLAN und erschwingliche Business-Class-Angebote, die sich als attraktive Alternative zu den großen US-Airlines etabliert haben.
Über die Jetblue Business Class habe ich bisher sehr viel Positives gelesen. Bis ins Jahr 2026 müssen wir uns allerdings noch gedulden, wie die US-Amerikaner mit ihrer First Class für Inlandsflüge punkten wollen. Und natürlich, wie man sich von den Wettbewerbern wie United, Delta und American differenziert.
Habt ihr bereits Erfahrungen mit JetBlue gemacht? Wir freuen uns auf eure Kommentare!
Quelle: CNBC
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