Air Dolomiti ist zwar eine eigenständige Fluggesellschaft, in der Realität aber eigentlich nur eins: Ein Wetlease-Dienstleister für die Mutter-Fluggesellschaft Lufthansa. Nun darf die italienische Boutique Airline ihre Dienstleistungen auch für eine weitere Fluggessellschaft aus dem Konzern anbieten. Austrian Airlines braucht im Sommer Unterstützung von den Italienern.
Der Grund dafür ist schnell erklärt: Vor einigen Wochen wurde der brandneue Airbus A320 mit der Registrierung OE-LZQ am Flughafen Wien-Schwechat (VIE) schwer beschädigt. Die Reparaturen dauern so lange an, dass Austrian Airlines in diesem Sommer nicht mehr mit einer Rückkehr rechnet. Das dadurch in den Flugplan gerissene Loch muss gestopft werden.
Neues Airbus Flugzeug von Austrian Airlines schwer beschädigt
Und an der Stelle kommt Air Dolomiti ins Spiel. Die Austrian Airlines-Schwester stellt ab dem 1. Juni 2024 eine Embraer E-195 ab. Diese bedient dann für den Rest des Sommerflugplans, also von Juni bis Oktober, die Strecke zwischen Wien und Venedig (VCE). Das sind immerhin vier Flüge pro Tag in jede Richtung, die Air Dolomiti stemmen muss.
Jetzt fliegt Air Dolomiti auch für Austrian Airlines | Air Dolomiti
Air Dolomiti, eine Tochtergesellschaft der Lufthansa Group, bietet seit 1989 regionale Flüge in Europa an. Mit Hauptsitz in Verona und Drehkreuzen in München und Frankfurt verbindet die Fluggesellschaft wichtige italienische und deutsche Städte sowie weitere europäische Destinationen.
Die Flotte besteht primät aus modernen Embraer E195 Jets, die Platz für bis zu 122 Passagiere bieten. Diese Jets sind bekannt für ihre Effizienz und Bequemlichkeit.
Als Teil der Lufthansa Group ist Air Dolomiti in das „Miles & More“ Vielfliegerprogramm eingebunden und bietet nahtlose Verbindungen innerhalb des Netzwerks der Lufthansa Group.
Jetzt fliegt Air Dolomiti auch für Austrian Airlines | Frankfurtflyer Kommentar
Es gibt jede Menge Vielflieger, die auf Air Dolomiti schwören und die Fluggesellschaft jederzeit Lufthansa vorziehen. Ob diese Gleichung auch für Austrian Airlines aufgeht, da habe ich Fragezeichen. Ich selbst hatte bisher noch nicht das Vergnügen, bei einem Air Dolomiti-Flug an Board zu sein. Das wird sich in wenigen Tagen wohl endlich ändern, wenn es von München (MUC) nach Genf (GVA) geht. Da verzichtet Lufthansa auf das eigene Produkt und lässt die Italiener als Wetlease fliegen.
Für Austrian Airlines ist diese Lösung sicher eine Gute. Bei externen Wetlease-Fluggesellschaften ist man sich ja nie sicher, wie hoch die Kundenzufriedenheit ist.
Quelle: aero.de
Antworten