Keine Inlandsflüge mehr: Air Dolomiti startet zukünftig nur noch als Lufthansa-Zubringer

Air Dolomiti schickt eine Embraer E195 nach Wien, um den Pendelverkehr nach Venedig aufrecht zu erhalten. Foto: Frankfurtflyer.de

Die italienische Air Dolomiti passt Ihren Flugplan an. Die Regionalflug-Tochter der Lufthansa stellt alle Inlandsflüge ein und bedient nun nur noch die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München.

Der Fokus bei Air Dolomiti lag schon lange Zeit darauf, Langstrecken-Flugzeuge ab München und Frankfurt zu füllen. Die Tochter-Fluggesellschaft der Lufthansa hat zwar Ihren Verwaltungssitz immer noch an ihrem Heimatflughafen in Verona, doch die meisten Maschinen stehen am Drehkreuz München. Von München und auch Frankfurt werden nun alle Flüge durchgeführt. Die Inlandsstrecken fallen komplett weg.

Ursprünglich hatte Air Dolomiti den Plan, am Flughafen Florenz auf Ausbau zu setzen. Diese Pläne wurden nun allerdings zu den Akten gelegt. Es würden lediglich noch einzelne Charterflüge für Pauschalreisende durchgeführt.

Trotz Wegfall der Inlandsziele in Italien wird die Flotte weiter ausgebaut. Derzeit verfügt Air Dolomiti über 15 Embraer 195 mit jeweils 120 Sitzen. Schon ab dem 2. Mai 2022 stoßen zwei weitere Embraer 195 zur Flotte. Die beiden Neulinge, die von der Lufthansa Cityline übergeben werden, fliegen dann von Frankfurt nach Österreich. Konkret verbindet Air Dolomiti damit zukünftig Graz, Innsbruck und Linz mit Frankfurt.

 

Review: Air Dolomiti Economy Class Embraer 195 Turin nach München

Air Dolomiti startet zukünftig nur noch als Lufthansa-Zubringer | Frankfurtflyer Kommentar

Als Zubringer ist Air Dolomiti definitiv keine schlechte Wahl. Flüge mit Air Dolomiti waren bei vielen Fluggästen bisher sehr beliebt. Manchmal sogar beliebter als mit den Lufthansa Regionalflug-Töchtern. Nun werdet Ihr vermutlich eher seltener ab Italien Euren Zubringer zur Langstrecke antreten, daher freuen sich vermutlich mehr unsere österreichischen Leser, dass sie ab Graz, Innsbruck und Linz zukünftig in eine der Embraer 195 einsteigen dürfen. Aber natürlich lassen sich auch ab Frankfurt und München günstige Roundtrips nach Italien und Österreich buchen. Da sitzt man dann mit hoher Wahrscheinlichkeit an Bord bei Air Dolomiti.

Leider hat Air Dolomiti Ende letzten Jahres dann auch die Catering-Strategie der Mutter übernommen. Seitdem gibt es Speisen und Getränke nur noch gegen Bezahlung.

Ob Air Dolomiti das einzige Engagement der Lufthansa in Italien bleibt, das darf man zumindest anzweifeln. Der Alitalia Nachfolger ITA Airways steht scheinbar ganz oben auf der Übernahmeliste von Lufthansa.

Lufthansa ist aussichtsreichster Kandidat für eine ITA Airways Übernahme

Quelle: AeroTelegraph.com

3 Kommentare

  1. Bin mit Air Dolomoiti von MUC nach NCE; GOA und VCE geflogen. Jedesmal eine positive Erfahrung, mit freundlichen Begleitern. Und in MUC beim Air Dolomiti Boarding geht, beginnt Italien an der Erpressobar…..

  2. Bin mit Air Dolomiti von Frankfurt nach Linz und drei Tage später wieder zurück geflogen.
    In Frankfurt 45min Verpätung, weil der Pilot fehlte, sonst waren Passagiere und Crew vollständig an Bord. Offenbar kam der Pilot von einem vorherigen Air Dolomiti Flug aus Linz oder sonst wo und dieser hatte Verspätung.
    Beim Rückflug gleiches Spiel. Maschine kam aus Frankfurt mit 30min Verspätung in Linz an und somit war auch die Ankunft in Frankfurt fast 1 Stunde später als geplant.

    Die Crew spricht auch nur gebrochenes Deutsch, sehen wir mal drüber hinweg, Englisch geht so. Ansonsten waren sie freundlich.

    Offensichtlich wird aber bei der Airline am Flugpersonal gespart, wenn es so wenige Piloten gibt. Gar nicht davon zu reden wie schnell die Sicherheits-Checks in der Maschine vor dem Abflug durchgeführt werden. Denn der Zeitdruck ist da.

    Für mich ist das auch eine Billig-Airline der Lufthansa-Group.
    Mit Austrian nach Österreich zu fliegen fand ich deutlich besser!

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