Kurz vor dem ersten Lock Down hat KLM die Einführung einer Premium Economy Class angekündigt. Mit der Krise wurden diverse Projekte allerdings wieder auf Eis gelegt, der niederländische Carrier muss sparen. Viele weitere Investitionen wurden vorübergehend eingestellt. Darunter fällt auch der Bau eines neuen Hauptsitzes in Schiphol. Eine weitere Maßnahme war die vorzeitige Ausmusterung der Boeing 747, die inzwischen vollzogen wurde.
Airline-Chef Pieter Elbers hat sich in einem Interview dem Magazin Luchtvaartnieuws gegenüber nun zur Premium Economy geäußert. Demnach will die Airline an der Einführung festhalten und mit dem Umbau der Flotte in gut einem Jahr beginnen. KLM erwartet durch die Investition einige Vorteile. Damit können Margen gesteigert und der Komfort erhöht werden. Die wichtigsten Partner der Niederländer Air France, Delta und Virgin Atlantic bieten die Reiseklasse schon länger an. In Zukunft wäre dann auch eine durchgehende Buchung für Premium Economy-Passagiere möglich, wenn ein Teilstück mit KLM erfolgt.
„Wir haben beschlossen, dass die Investitionen in das Produkt – und damit in den Service für den Kunden – fortgesetzt werden müssen. Unsere Partner Air France, Delta Airlines und Virgin Atlantic bieten dies bereits an. Wenn KLM das nicht hat, dann haben Sie Produktunterschiede, die Sie für den Kunden lieber nicht möchten. “
Entwicklung, Herstellung und die behördliche Abnahme werden eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Danach erfolgt die Umrüstung der einzelnen Maschinen. Dies werden zunächst die Boeing 787 sowie die Boeing 777-300ER sein. Darüber hinaus soll während des Umbaus auch die Business Class ein Facelift erhalten. Man möchte künftig jedem Passagier der Business Class einen direkten Zugang zum Gang anbieten, ohne über den Sitzachbarn klettern zu müssen. Mitte 2022 werden nach dem aktuellen Zeitplan die ersten umgebauten Jets abheben.
KLM hält an Einführung der Premium Economy fest | Frankfurtflyer Kommentar
In der Krise muss investiert werden. Daran hält sich KLM und treibt das Projekt Premium Economy wieder an. Details zum Sitz und einem eventuell hochwertigerem Service folgen. Bisher gab es bei der Royal Dutch Airline zwar eine Economy-Comfort Class mit identischen Sitzen in den ersten Reihen der regulären Economy Class. Diese haben mehr Beinfreiheit und eine Rückenlehne, die sich weiter nach hinten verstellen lässt. Das Produkt soll auch in Zukunft angeboten werden.
Mit der Einführung der neuen Klasse ist die Fluggesellschaft im Vergleich spät dran. Auch wenn man jetzt Geld in die Hand nimmt um das Vorhaben umzusetzen, haben die Corona-Auswirkungen das Projekt mindestens um ein weiteres Jahr verzögert.
Verglichen zum Partner Airfrance ist die alte Business Class, wie sie z.Zt verbaut ist grandios. Wenn man zu 2 reist, ist die neu gedachte Business kein Gewinn, kann man nicht zusammen sitzen und einen Fensterplatz mehr haben. Da sollten alle Airlines noch mal drüber nachdenken, dass auch Paare Luxusklasse fliegen….
Absolut nachvollziehbar.
Paare machen aber nur einen Bruchteil der Passagiere aus, das Gros der Gäste sind nunmal Alleinreisende.
Und die schätzen es nicht so nah an einem Fremden sitzen zu müssen oder über diesen Steigen zu müssen wenn sie aufstehen möchten.
Fandest Du die C bei KLM so toll? Die Löcher für die Füße sind arg eng und in vollkommen flacher Position ist zwischen Rückwand und Kopfende der Liege ein ziemlich großes Loch.
Allerdings ein dickes Lob an den Service, zumindest bei unserem einzigen Flug mit KLM. Die nicht mehr ganz junge Purserin ließ zum einen erkennen, dass Ihr der Beruf Freude bereitet und hatte gnadenlos alles im Blick.