KLM läutet mit erstem Airbus A321neo das Ende der Boeing 737 ein

Ein erster Airbus A321neo ist bei KLM gelandet. Foto: KLM

Der Anfang vom Ende der Boeing 737 bei KLM war der 27. August 2024. An diesem Tag übernahm die niederländische Fluggesellschaft ihren ersten Airbus A321neo am Flughafen Amsterdam-Schiphol (AMS). Der erste A321neo soll bereits Mitte September 2024 in den Liniendienst gestellt werden. Die ersten Ziele stehen schon fest.

Nummer eins von 160 trägt die Registrierung PH-AXA und wurde am Dienstag, den 27. August 2024, vom Airbus-Flughafen Finkenwerder (XFW) nach Amsterdam überstellt. 38 Minuten dauerte es, bis das niederländische SkyTeam-Mitglied das neue Familienmitglied begrüßen durfte. Bis Jahresende sollen noch drei weitere Airbus A321neo folgen und perspektivisch bei KLM und dem Billigableger Transavia die Boeing 737 ablösen. Bis die Airline jedoch alle 100 Flugzeuge plus 60 Optionen in die Flotte übernommen haben wird, dürften noch einige Jahre vergehen.

PH-AXA posiert für Fotos am Flughafen Amsterdam. Foto: KLM

Das ändert aber nichts an der Freude der Niederländer über das neue Flugzeug. Denn der A321neo soll nicht nur 21 % sparsamer als die Boeing 737 und deutlich leiser sein. KLM verspricht sich auch mehr Komfort und Bequemlichkeit. Der Airbus A321neo verfügt über insgesamt 227 breitere Sitze, größere Tische und geräumigere Gepäckfächer. Außerdem verfügen alle Sitze über einen USB-C-Anschluss und eine Halterung für Smartphone und Tablet. Auch die Kabinenbesatzungen sollen den Komfortgewinn spüren, wenn sie beispielsweise den Service durch die breiteren Gänge durchführen.

Der PH-AXA wird ab Mitte September 2024 sogar nach Deutschland eingesetzt. Der Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg gehört zu den ersten Zielen des fabrikneuen A321neo. Außerdem werden Fluggäste nach Kopenhagen (CPH) und Stockholm (ARN) das Vergnügen haben. Die weiteren Ziele werden dann Paris, Prag und Wien sein, wenn KLM ihren Plan beibehält.

Sieben Milliarden Euro investieren die Niederländer in den kommenden Jahren in die Flottenerneuerung. Nicht nur wird die Boeing 737 nach und nach ersetzt, auch KLM Cityhopper bekommt mit den E2-Modellen von Embraer eine Modernisierung verpasst. Nur auf der Langstrecke bleibt den Passagieren der Flugzeugbauer Boeing erhalten. Dort erwartet KLM zunächst fünf neue Boeing 787-10 und anschließend einige Airbus A350.

Der erste Airbus A321neo wird bei KLM gefeiert. Foto: KLM

KLM läutet mit erstem Airbus A321neo das Ende der Boeing 737 ein | Frankfurtflyer Kommentar

Ein Grund, nicht mit KLM zu fliegen, sind bisher für mich die alten 737-Möhren. Wo ich wählen kann und es Sinn macht, entscheide ich mich für Flüge vom Flugzeughersteller Airbus. Daher freue ich mich über die Entwicklung bei KLM ganz besonders. Schön zu sehen, dass mit Berlin auch ein Deutschlandziel bald Besuch vom Airbus A321neo bekommt.

Wie ist es mit Euch? Haltet Ihr den Wechsel auf Airbus bei KLM für eine gute Entscheidung?

 

6 Kommentare

    • Man kann an der Verkleidung der Kabine einiges machen um die Kabinen zu erhöhen. Hier ist die Boeing 777-9 ein gutes Beispiel, welche trotz exakt gleichen Rumpfdurchmesser wie die Boeing 777-300er wohl über 10 Zentimeter mehr Platz in der Kabine hat.Gerade in der Eco zählt jeder Zentimeter und bei den Airlines sowieso.

  1. Wie können denn in der Kabine gleichzeitig die 6 Sitze breiter werden UND der Gang breiter werden? Wenn ichs richtig in Erinnerung habe, ist der Airbus innen 10cm breiter als ne 737. wenig Marge für viel Komfortgewinn… wie sind denn die Sitze im Vergleich zum LH Gestühl in der A320 Familie? Wisst Ihr dazu was?

  2. 227 Sitze im A321Neo sind schon ziemlich viel, das lässt auf nicht viel Beinfreiheit schließen, man kann an den 2 Türchen über den Tragflächen erkennen, dass sich KLM für die Sparvariante „Cabin Flex“ entschieden hat. Leider entscheiden sich kaum noch Airlines für die klassische Variante mit 4 großen Türen auf beiden Seiten beim A321Neo, weil man da nicht so viele Sitze reinquetschen kann.

  3. Sehr gut. Ich fliege grds. lieber 321 als 737.

    Das Marketing der Airlines geht allermeistens so:
    1) neuer Flugzeugtyp ist sparsamer -> tatsächlich gut für die Umwelt. Und vor allem gut für die Airline, da geringere Kosten.
    2) neuer Flugzeugtyp ist leiser -> gut für die Anwohner in Einflugschneisen. Tatsächlich vor allem gut für Airlines, da geringere Landegebühren.
    3) neuer Flugzeugtyp ist komfortabler für die Passagiere. Jetzt wirds spannend. USB-C & ist nett, ohne Frage. Aber am Ende wissen wir alle, dass es zu 95% um Kosten- und Erlösoptimierungen geht. A321 CEO zu NEO ist ein gutes Beispiel oder besagte 773.
    Ist es komfortabler, wenn auf einmal 18 Passagiere mehr im gleichen Flugzeug mit mir sitzen, die Sitzflächen dünner und härter werden, man länger fürs Boarding & Deboarding benötigt, Gepäckfächer schneller belegt sind, eine höhere Geräuschkulisse in der Kabine herrscht und sich für die weniger eingebauten Toiletten auf der Mittelstrecke die Füße in den Bauch steht…? Klar, kann man als Airline nicht gut vermarkten, aber den Controller freut es 🙂

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