KLM Langstrecken bleiben bestehen | Crew darf Schnelltests nach Ankunft machen

Eine Boeing 747-400 von KLM. Foto: KLM

Aufgrund der Sorge um die Einschleppung von Mutanten und auch zur generellen Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus, hat die Regierung in den Niederlande sehr strikte Regelungen für Flugreisende geschaffen. So müssen alle Reisende mit dem Flugzeug vor dem Flug nicht mehr nur noch einen PCR Test vorweisen, sondern auch vor Abflug noch einen Schnelltest machen.

Von dieser Regelung waren auch die Crews der Flugzeuge im ersten Entwurf nicht ausgenommen. Da KLM nicht riskieren will, dass Crews im Ausland stranden, hatte man sich dazu entschieden, alle interkontinentalen Flüge und alle Flüge innerhalb Europas, welche eine Übernachtung der Crew verlangen, ersatzlos zu streichen, wie man gegenüber der Het Parool  bestätigt hat.

Wir können und wollen nicht riskieren, dass Mitglieder unserer Crews in entfernten Ländern festsetzen und nicht mehr zurück in die Niederlande reisen können. Daher haben wir uns dazu entschlossen von Freitag an, alle intercontonentalen Flüge und Kurzstreckenflüge zu Destinationen zu streichen, welche eine Übernachtung der Crew verlangen.

Dank einer Ausnahme vom verschärften Testprotokoll in den Niederlande wird es so nun aber nicht kommen und KLM kann die Langstreckenflüge aufrecht erhalten. Piloten und Flugbegleiter müssen nun neben dem negativen PCR Test auch einen Schnelltest vor Abflug in den Niederlande machen und einen zweiten, anders als bisher gefordert, nicht vor dem Rückflug, sondern direkt nach der Ankunft in Amsterdam.

Durch dieses veränderte Protokoll für die Crews, kann die Sicherheit dennoch erhöht werden und man vermeidet die Einstellung fast aller KLM Flüge und hierdurch auch den Zusammenbruch der kritischen Infrastruktur.

Nachdem von der Einstellung aller Interkontinentalflüge auch Cargoflüge und der Warentransporte im Allgemeinen betroffen gewesen wäre, hatte man in den letzten Tagen massive Sorge um die Versorgung mit Impfstoffen für Süd- und Mittelamerika. Impfstoffe aus chinesischer, indischer oder russischer Produktion werden zu großen Teilen über Amsterdam geflogen und dort verimpft.

KLM Langstrecken bleiben bestehen | Frankfurtflyer Kommentar

Am Ende siegt doch die Vernunft und man hat auch in den Niederlande eine Lösung gefunden um KLM nicht dazu zu zwingen den Flugbetrieb fast komplett einzustellen, was vor allem auch die Cargosparte schwer getroffen hätte. Für die Crews entfällt so die Gefahr in Übersee zu stranden und man kann bei einem zweifelhaften Schnelltest diesen in der Heimat je vor Abflug oder nach Ankunft mit einem PCR Test bestätigen.

Für die Passagiere, welche mit KLM fliegen wollen, bedeutet die neue Regelung allerdings weiterhin einen deutlichen zusätzlichen Aufwand, allerdings fliegt aktuell sowieso nur noch derjenige, der dies auch unbedingt muss.

Danke: aero.de

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