Koks-Party während Auslandsaufenthalt: British Airways entlässt A380 Piloten

©British Airways

In Johannesburg geriet eine Party aus dem Ruder, ein Airbus A380-Pilot von British Airways war mit dabei und ist wegen dem Vorfall nun seinen Job los. Der Mann hatte Kokain genommen und sollte am nächsten Tag als Teil der Crew den vollbesetzten Superjumbo von Johannesburg nach London zurückfliegen. Zuvor prahlte er noch bei einer befreundeten Flugbegleiterin mit den Geschehnissen, seine Kollegin informierte daraufhin die Airline.

Vor einem Monat ereignete sich ein ziemlich skandalöser Vorfall in Südafrika, ein Copilot der BA hatte einen beruflichen Aufenthalt in Johannesburg und beteiligte sich in dem Layover an einer wilden Party. Der Pilot berichtete einer befreundeten Flugbegleiterin von den Geschehnissen, er schrieb seiner Kollegin mehrere Textnachrichten.

Darin beschreibt er, wie er mit einer Gruppe in einem Nachtclub feierte und anschließend mit mehreren Leuten auf einen Absacker ins Hotel zurückkehrte. Nach ein paar Drinks und Knutschereien mit zwei Frauen endete die Geschichte in einer Wohnung eines der Beteiligten. Einige britische Zeitungen haben den Chatverlauf abgedruckt.

Darin beschrieb er, dass er ungezogen war und an den Brüsten einer Frau genuckelt hat. Danach habe er „Geschichte geschrieben“, indem er Kokain von den Brüsten geschnupft habe. Seinen Worten zufolge war er anschließend so fertig, dass er seinen Kopf nicht mehr heben konnte.

Für den nächsten Tag war der Rückflug geplant, der Besatzung stand ein zwölfstündiger Flug in einem vollbesetzten Airbus A380 bevor. Doch dazu kam es nicht, denn die Stewardess griff zum Telefon und informierte die Verkehrsleitung von British Airways. Die Airline annullierte daraufhin den Flug BA56, es entstanden Kosten in sechsstelliger Höhe.

Der Flugzeugführer wurde suspendiert und ist am nächsten Tag als Passagier zurück nach London geflogen. Noch am Flughafen erfolgte ein Drogentest mit positivem Ergebnis. Die Fluggesellschaft hat zu dem Vorfall Stellung bezogen und die Kündigung des Mannes bestätigt.

Sicherheit hat für uns immer oberste Priorität. Die Angelegenheit wurde an die CAA (Civil Aviation Authority) weitergeleitet, diese Person arbeitet nicht mehr für uns.

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Das Layover vor Ort ist zwar Freizeit, dennoch sind Crews im Auftrag der Airline unterwegs und haben Verpflichtungen. Diesen ist einer der Airbus A380-Piloten nicht nachgekommen und muss nun die Konsequenzen tragen.

Das befreundete Crewmitglied war offensichtlich besorgt, die Flugbegleiterin musste sich wahrscheinlich erstmal überwinden den Kollegen zu melden. Die Reaktion war wohl die einzig richtige Entscheidung, wie sich diese Freundschaft weiter entwickelt hat, ist nicht bekannt.

British hat hier auch gut reagiert und den Flug mit den entsprechenden Folgen gecancelt, der ehemalige Pilot kann sich seine weitere Karriere wohl an den Nagel hängen.

 

3 Kommentare

  1. Ich fühle mich bestätigt, in meiner von Freunden immer wieder angezweifelten Meinung, dass das ganze Kokain, welche die Welt überschwemmt, nicht irgendwelche Junkies in der Gosse konsumieren, sondern praktisch in jedermans direkter Nachbarschaft.

    Auf der Wies’n im Bierzelt (offen, weil man nicht unterscheiden kann ob es Schnupftabak ist) im Büro (anfangs hilft das ja), überall wo der Selbstdarsteller sich besonders toll und gut fühlen will (TV Shows, Profi-Sport, Parlament etc.) und natürlich auf JEDER Party. Egal was dir die Leute erzählen!

    Ja, es ist 2023 durchaus normal, dass sich Personen „high af“ per chat mitteilen müssen. „Bad habits“ von Ed Sheron erzählt diese Suchtgeschichte (Liedtexte gehen ja leider in DE unter)

    Wer immer noch glaubt, das ganze Kokain, welches weltweit konsumiert wird, wären nur „die anderen“

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