Konkurrenz für Lufthansa: Condor fliegt jetzt wieder innerdeutsch

Ein Condor-Flugzeug im rot gestreiften Look. Foto: Condor

Es war ein besonderer Moment für Condor, der Ferienflieger fliegt seit dem letzten Wochenende wieder innerdeutsch. Die Airline spricht bei den neuen Verbindungen von einem „kleinen Stück Firmengeschichte“. Für die Kundschaft bedeutet das Angebot mehr Auswahl, für Lufthansa ist es direkte Konkurrenz auf zwei wichtigen Routen von und nach Frankfurt. Noch in diesem Monat kommt ein drittes Ziel dazu, Condor ist mit den Buchungszahlen insgesamt zufrieden.

Das Wichtigste auf einen Blick:
  • Condor kehrt auf innerdeutsche Strecken zurück: Seit dem 1. März 2025 fliegt die Airline wieder zwischen Frankfurt, Berlin und Hamburg – München folgt Ende März.
  • Mehr Konkurrenz für Lufthansa: Condor bietet eine Alternative auf wichtigen Inlandsrouten und positioniert sich als Zubringer für ihr Langstreckennetz.
  • Service und moderne Flotte: Neue Airbus A320neo mit Zwei-Klassen-Konfiguration, kostenfreie Aufmerksamkeiten bzw. Snacks und Getränke während des Fluges

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Am 1. März 2025 startete Condor erstmals seit langer Zeit wieder mit Linienflügen innerhalb Deutschlands. Die „City-Verbindungen“ zwischen Frankfurt und Berlin (BER) sowie Hamburg (HAM) sind ein wichtiger strategischer Schritt. Die traditionsreiche Ferienfluggesellschaft schlägt damit ein neues Kapitel auf.

Foto: Condor

Gegen 10:30 Uhr hob Condor Flug DE4095 als erste Maschine auf der neuen Route nach Berlin ab, während Condor Flug DE4179 nur 15 Minuten später nach Hamburg startete. Nun bedient Condor beide Strecken zweimal täglich, jeweils morgens und abends. Die oneway-Flüge sind zum Teil ab ca. 75 Euro zu haben, den Hin- und Rückflug bekommt man je nach Termin ab ca. 125 Euro.

Mit den neuen Inlandsverbindungen will Condor nicht nur Geschäfts- und Privatreisende ansprechen, sondern auch die Umsteigeoptionen verbessern. Frankfurt dient als zentrales Drehkreuz für Condors Langstreckennetz, das beliebte Fernziele in Nordamerika, der Karibik, Asien und Afrika umfasst. CEO Peter Gerber betont die strategische Bedeutung der neuen Strecken:

„Mit unseren City-Verbindungen passen wir unseren Flugplan an die Bedürfnisse unserer Gäste an. Berlin und Hamburg sind Städte, die sowohl geschäftlich als auch privat beliebte Reiseziele sind. Zusätzlich eröffnen wir unseren Gästen weitere Anschlussmöglichkeiten: Denn unseren Gästen aus Berlin und Hamburg bietet natürlich auch das Condor Langstreckennetz ab Frankfurt viele attraktive Destinationen.“

Die neuen City-Verbindungen werden mit einer Zwei-Klassen-Konfiguration durchgeführt. Gäste der Business Class bekommen einen freien Mittelsitz für mehr Komfort, nach dem Start gibt es kostenfreie Getränke und einen „hochwertigen Snack“. In der Economy Class wird Wasser und „eine süße Aufmerksamkeit“ verteilt.

Der hintere Teil der Kabine des Airbus A320neo von Condor. Foto: Condor

Damit will sich Condor von den meisten Low-Cost-Airlines unterscheiden, unterm Strich gibt es das was auch Lufthansa bietet. Der Ferienflieger hebt in der Pressemitteilung zudem den Einsatz neuer Flugzeuge hervor, man will hier vorwiegend moderne NEO-Jets der Airbus A320 Familie einsetzen.

Ende des Monats kommt mit München eine dritte innerdeutsche Verbindung hinzu, auch diese wird zwei Mal täglich angeboten. Start ist der 30. März, dies ist gleichzeitig der Beginn des Sommerflugplans. Am selben Tag werden auch Flüge von und nach Wien (1x täglich) sowie Zürich (2x täglich) aufgenommen. Der Carrier ist mit den Buchungszahlen zufrieden, diese treffen die Erwartungen.

Konkurrenz für Lufthansa: Condor fliegt jetzt wieder innerdeutsch

Condor will mit dem Schritt ein eigenes Zubringernetzwerk aufbauen, mit den innerdeutschen Flügen entsteht auch endlich wieder direkte Konkurrenz zur Lufthansa. Der Schritt ist also mutig, bringt aber auch Chancen. Außerdem belebt Konkurrenz das Geschäft und sorgt für mehr Auswahl.

Die Flüge zwischen den größten beiden Flughäfen in Deutschland starten Ende März. Die Verbindung zwischen Frankfurt und München ist eine Hauptschlagader der Lufthansa. Ob der Kranich schon Pläne hat der Condor Paroli zu bieten?

Als Air Berlin vor Jahren die Flüge von Frankfurt nach Hamburg aufgenommen hat, hat Lufthansa schnell reagiert und günstige oneway-Tarife aufgelegt. Diese waren bis dahin in der Regel sehr teuer. Der Kranich war aber letztendlich am längeren Hebel und hat die Air Berlin verdrängt.

Hier kommt Ihr zur Condor

1 Kommentar

  1. Das ist eine der besten Nachrichten seit Corona!!!
    Ich hoffe, dass CONDOR sich gut etabliert und weitere innerdeutsche Strecken hinzufügt.
    Ein direkter und dauerhafter Wettbewerb zu Lufthansa, die immer katastrophaler, sprich teurer und immer mehr im Service nachlässt, wäre sehr erfreulich für alle
    Menschen, die viel fliegen bzw. Lufthansa Statuskunden, die man mit viel Geschick verprellt hat

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