Vor vier Jahren hat Korean Air angekündigt, dass man sich mit Asiana zusammenschließen möchte um wettbewerbsfähiger zu werden. Bisher ist es zu dieser Fusion allerdings noch nicht gekommen, da Genehmigungen ausstehen. Am Dienstag hat die Europäische Kommission ihre Zustimmung zum Zusammenschluss bekannt gegeben, damit hat Korean Air von 13 der 14 Aufsichtsbehörden die Genehmigung erhalten bzw. das Prüfverfahren abgeschlossen.
Aus den meisten Ländern kam schnell grünes Licht. Aus der Türkei, Taiwan, Thailand, Philippinen, Malaysia, Vietnam, Korea, Singapur, Australien, China und UK lagen die Genehmigungen bis 2023 vor, im Januar kam auch aus Japan grünes Licht. Nun kam auch aus der Europäische Union die Zustimmung, es fehlt noch die Genehmigung aus den USA.
Um die Wettbewerbsbedenken auszuräumen, hat Korean Air Abhilfemaßnahmen angeboten. Zum einen will man das Frachtfluggeschäft von Asiana Airlines verkaufen. Zum anderen will man den Markteintritt einer neuen Airline auf den vier sich überschneidenden Passagierstrecken zwischen Korea und der EU fördern.
Mit dem Lowcoster t’way hat man bereits eine Gesellschaft im Auge, die auf den vier sich überschneidenden Passagierstrecken zwischen Korea und der EU einspringen soll. Ab der zweiten Jahreshälfte 2024 soll t’way sukzessive den Betrieb zwischen Seoul Incheon und Paris, Rom, Barcelona und Frankfurt aufnehmen. Nun konzentriert sich Korean Air auf die Gespräche mit der US-Wettbewerbsbehörde, um das Genehmigungsverfahren baldmöglichst abzuschließen.
Korean Air & Asiana Fusion: Zustimmung der EU ist da | Frankfurtflyer Kommentar
Bald hat Korean Air es geschafft und kann mit Asiana zu einer der größten Airlines der Welt fusionieren. Asiana soll als Marke verschwinden, damit wird die Star Alliance nach der SAS einen weiteren Partner verlieren. Auch Vielflieger in Europa werden dies zu spüren bekommen, viele setzten auf den Asiana Club, dort war die Statusgültigkeit des Star Alliance Gold Level mit vier Jahren besonders lange.
Noch steht aber das OK der Vereinigten Staaten aus, danach kann es mit dem Zusammenschluss überhaupt erst losgehen. Es ist Geduld gefragt, der Prozess wird komplex und langwierig.
Langssam gehen bei Star aber die Lichter aus. Wenn die ANA auch noch ausschert ist Asien „blank“ wie Südamerika auch.
Singapore Airlines? Thai Airways? Air China? EVA? (ok, die letztgenannten sind wirklich klein)
Oneworld hat übrigens immer noch ein viel größeres „Asienproblem“ als die Star Alliance.
Mir gehts hier auch um Qualität! Air China, Thai, das sind wohl auch nicht die Brüller.
LH hat noch nicht wieder die Kapazitäten nach Japan aufgebaut die sie hatten. Da ist die ANA sehr gut im Verbund. Wie China wieder entwickelt ist auch nicht so prickelnd. Die große unbekannte ist die Thai für mich.