Kranke Crews: Lufthansa musste an Weihnachten Langstrecken streichen

Schon vor Weihnachten ging eine Erkältungswelle über Deutschland, mehrere Unternehmen klagen nach wie vor über einen hohen Krankenstand. Auch die Lufthansa hat die Auswirkungen zu spüren bekommen, denn in einigen Bereichen sind ungewöhnlich viele Mitarbeiter ausgefallen. Darunter waren auch Flugbegleiter und Piloten, die Crews konnte man kurzfristig nicht mehr in ausreichendem Umfang ersetzen. Als Folge mussten einige Flüge über die Feiertage annulliert werden, auf der Streichliste waren auch Langstreckenverbindungen.

Betroffen war das große Drehkreuz in Frankfurt, zu Ausfällen kam es aber auch am Hub in München. So konnten mehrere Routen in die USA nicht wie geplant stattfinden, die Flüge nach Boston, Chicago, Miami, New York und Washington wurden an einzelnen Tagen gecancelt. Auch in die andere Richtung kam es zu Ausfällen, Flüge von und nach Delhi oder Tokio sind ausgefallen.

Das Portal aeroTELEGRAPH zitiert einen Sprecher der Gesellschaft, dieser bestätigte die Auswirkungen und entschuldigte sich bei den Betroffenen. Passagiere wurden gebeten sich regelmäßig über den Flugstatus zu informieren und die App bzw. Homepage der Airline zu nutzen.

Die landesweite Krankheitswelle ist auch teilweise in unseren operativen Bereichen spürbar. Daher kann es in diesen Tagen zu vereinzelten kurzfristigen Flugstreichungen kommen mangels Crewverfügbarkeit

Nicht nur Lufthansa betroffen

Auch am Hauptstadtflughafen kam es zu Unregelmäßigkeiten, die man auf die Grippewelle zurückführen konnte. Ein Bodenverkehrsdienstleister des BER hat dies besonders stark zu spüren bekommen, in Folge kam es zu großen Verzögerungen bei der Abfertigung. In einem harten Fall kam es zu einer Abflugverspätung von über acht Stunden.

In Frankreich fielen bei Airbus mehrere Mitarbeiter aus- hier waren allerdings weder Corona noch Influenza schuld. Eine Tochtergesellschaft organisierte bereits am 15. Dezember ein Weihnachtsessen, etwa 700 Angestellte litten an einer durchs Essen übertragenen Erkrankung. Die Betroffenen klagten über Durchfall und Erbrechen, haben sich aber inzwischen erholt.

Kranke Crews: Lufthansa musste an Weihnachten Langstrecken streichen | Frankfurtflyer Kommentar

Annullierungen an Weihnachten sind eine besonders heikle Sache, die Planungen von zahlreichen Kunden und Mitarbeitern sind durcheinander geraten. Viele kamen gar nicht oder zu spät zum Fest, einige sind gestrandet und sitzen wahrscheinlich immer noch fest. Der Flugplan ist stellenweise ausgedünnt, es fehlt an ausreichend Alternativen.

Ein solches Dilemma kann immer passieren, in besonders harten Zeiten kann das Chaos trotz Reserven nicht ganz aufgefangen werden.

7 Kommentare

  1. Es ist ohnehin besser, am 24. Dezember sowie an den Feiertagen NICHT zu fliegen. Auch in den vergangenen Jahren blieben die Flugzeuge zu 90 % am Boden. Besser noch, am 24. (ab Nachmittag) sowie 25. und 26. Dezember die Flughäfen komplett zu schließen, um auch die Konkurrenz fernzuhalten.

    • sorry , das ist weltfremd , am 24.12. nicht zu fliegen.
      alle tage vorher waren die flugpreise verdoppelt!
      b) was interressiert asiaten , die auch viel fliegen, weihnachten.

    • Ich vergleiche Deutschland immer mit China und Russland – da schneiden die beiden letzten durchgehend viel besser ab.
      Wie wäre es mit einem Vergleich der ArbeitnehmerInnen-Rechte, bevor man so einen Kommentar postet?

    • Super professionelle Antwort…rate mal was mit den Mitarbeitern dort passiert wenn sie krank sind oder streiken? Sie haben ja gesund schon keine rechte und werden überwacht…Bitte besser informieren

  2. Hä? warum dann nicht auch an Ostern, Pfingsten und dem 1. Mai? Und eigentlich gibts Sonntagsruhe, also da bitte auch alles zu incl. Überflugverbot über ganz Deutschlande.

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