Langstrecken 2024 | Diese Pläne haben Lufthansa, SWISS & Austrian

Foto: Lufthansa

Die Geschäfte laufen gut, die Lufthansa Group baut das Angebot kontinuierlich aus und hat auch für das kommende Jahr große Pläne. Die Auslieferung von neuen Flugzeugen wird sehnsüchtig erwartet, Dutzende neue Maschinen sollen im kommenden Jahr eingeflottet werden. Damit sollen nicht nur betagte Jets ersetzt werden, die Kranich-Gruppe will zur alten Stärke zurückkehren und weitere Märkte erschließen.

Die Verspätungen bei den Flugzeugbauern und Kabinenausstattern machen auch den Konzernairlines zu schaffen, mit diversen Maßnahmen will man das ambitionierte Programm stemmen. Dazu gehören Wetleasing, der längere Einsatz alter Flugzeuge, Übernahme von „Sprinter“-Jets und die Reaktivierung einzelner Teilflotten.

Lufthansa bekommt zahlreiche neue Langstreckenjets

Die nächste Tranche der Airbus A350 Bestellung wird ab Frühjahr 2024 zugestellt, dann kommen auch die ersten werksneuen Dreamliner. Die bereits eingesetzten Boeing 787-Sprinter sollen ab Januar zwar zu Austrian Airlines wechseln, unterm Strich schafft man aber zusätzliche Kapazitäten bei der Mainline.

Lufthansa hat bereits angekündigt neue Verbindungen wie die nach Bangalore aufzunehmen, ab November gibt es die Route ab München. Indien ist ohnehin längst im Fokus der Airline, ab Januar reaktiviert man die Flüge von Frankfurt nach Hyderabad, diese werden künftig mit der 787 geflogen. Die Verbindung zwischen München und Delhi wird auf den A380-Superjumbo wechseln.

Vor Beginn der Pandemie hatte man weitere Strecken angekündigt, so wollte man Bayern mit Seattle und Detroit verbinden. Diese Routen haben sicherlich nach wie vor Potenzial, wobei die Netzplaner entscheiden müssen ob andere Ziele wie z.B. Airports in China priorisiert werden können. Eine weitere Möglichkeit wäre es, saisonale Strecken wie die nach Vancouver, Dubai, Miami oder Kapstadt durchgehend aufzulegen oder starke Routen von beiden Hubs aus anzubieten.

SWISS will gleich mehrere neue Interkontinentalrouten aufnehmen

Auch SWISS wird neue Flugzeuge erhalten, mit der Einflottung des Airbus A350 rechnet man allerdings erst 2025. Für das kommende Jahr stehen die Zeichen in Zürich dennoch auf Ausbau, die Schweizer Tochter sieht sich mehrere Ziele genauer an. Es gab bereits konkrete Äußerungen, man möchte 2024 zwei bis vier neue Langstrecken aufnehmen.

Heiße Kandidaten sind Ziele in Nordamerika und Asien, dazu gehören Washington und Toronto sowie Osaka und Seoul. Je nach weiterer Entwicklung könnten auch Peking bzw. Bangalore interessant für SWISS werden.

Foto: Swiss

Austrian konzentriert sich auf Flottenerneuerung

Der Austausch der alten Boeing 767 und 777 Flugzeuge hat bei Austrian große Priorität. Ab Januar erhalten die Österreicher die ersten Boeing 787-9, insgesamt 10 Dreamliner sind für das Drehkreuz Wien vorgesehen. Zunächst muss man Erfahrungen sammeln und das Personal auf den neuen Typen schulen.

Eine Wunschliste in Sachen Streckennetz gibt es bei der AUA natürlich auch, so wollte man bereits vor Jahren nach Boston fliegen. Das Netz soll 2024 weitestgehend unverändert bleiben, bei der Sommerverbindung nach Los Angeles werden nach jetzigem Stand die Frequenzen aufgestockt.

Langstrecken 2024 – Diese Pläne haben Lufthansa, SWISS & Austrian | Frankfurtflyer Kommentar

In den kommenden Monaten werden die Airlines der Lufthansa Gruppe diverse interkontinentale Streckenaufnahmen ankündigen, neben der Reaktivierung früherer Routen könnten auch einige Überraschungen kommen. Weitere Verspätungen bei der Auslieferung neuer Flugzeuge könnten die Pläne auch kurzfristig zu Nichte machen.

14 Kommentare

  1. Hat jemand eine Ahnung ob AUA die Verbindung nach Kapstadt irgendwann wieder aufnimmt?!
    Das hat der Prämienflugverfügbarkeit zumindest mit kurzem Vorlauf immer sehr gut getan.

  2. Was die Expansion auf der Langstrecke anbetrifft: KEIN Ausbau des China-Angebots! Noch vorhandene Strecken incl. HongKong streichen, so wie dies bereits im Zusammenhang mit Rußland geschehen ist. Es ist Zeit, sich aus der Abhängigkeit von China herauszuarbeiten, mit Verbrechern macht man nunmal KEINE Geschäfte. Besser: Sich an Taiwan halten. Diese Säbelrasselaußenpolitik, wie sie von den Faschisten in Peking, insbesondere gegenüber Taiwan, betrieben wird, darf schlicht und einfach nicht belohnt werden! Ganz davon abgesehen, daß es nicht sein kann, daß die chinesische Mafia sonst womöglich die Oberhand über das Weltwirtschaftsgeschehen gewinnt. Nicht ohne Grund sind die 5 Dreamliner jetzt bei Lufthansa und nicht bei Hainan Airlines im Einsatz. Boeing hat die Auslieferung an den ursprünglichen Käufer verweigert, auch aufgrund von Druck aus Washington und das war sehr gut so.

    • Sorry, Boeing hat die Auslieferung an Hainan Airlines nicht auf Druck aus Washington verweigert, Herr Hilgeland. Hainan ist -wie bekannt- in finanziellen Schwierigkeiten Post Corona gewesen und konnte diese modernen und sehr gut ausgestatteten Maschinen nicht bezahlen.

    • Das stemmt nicht.
      Nicht alle Dreamliner die Lufthansa bisher in der Flotte hat, waren für Hainan Airlines bestimmt. Einige sollen auch an Visatara aus Indien gehen. Diese konnten jedoch nicht mehr bezahlt werden.

  3. Werter Patrick Hilgeland,
    ich würde mich sehr freuen Ihre politische Meinung künftig nicht mehr in einer Flugreise Webseite lesen zu müssen.
    Hier ist meiner Meinung nach nicht der richtige Platz dafür.

    Gerade aus dem deutschsprachigen Raum kommend finde empfinde ich es zudem mehr als unangemessen andere Menschen und/oder gar ganze Völker als Faschisten zu bezeichnen.

    Besten Dank

    • Weil deutschsprachige Personen zwei Generationen später alle ein schlafendes Nazi-Gen in sich haben, oder was für einen Schrott insinuieren Sie da? Faschismus (sowie andere demokratiefeindliche Ideologien) kann jeder unabhängig von seiner Nationalität, Ethnizität oder Hautfarbe anprangern, auch wenn zugegebenermaßen die Kommentare eines Vielfliegerblogs nicht der passendste Ort dafür sind.

  4. Wann kommt endlich eine Verbindung aus der Schweiz (möglichst Zürich) nach Mexiko City? Swiss fliegt aktuell überhaupt nicht in das touristisch und wirtschaftlich interessante 130-Millionen-Land, Edelweiss nur 2-3x wöchentlich nach Cancun. Auch Aeromexico fliegt leider nicht die Schweiz an.

  5. Also Osaka bediente SWISS schon vor Corona und wollten Washington auch ins Streckennetz aufnehmen, doch dann kam die Pandemie und die Pläne wurden verschoben. Finde es gut zu hören dass sie diese Pläne jetzt wieder aufnehmen möchten und noch zwei weiter destinationen dazukommen sollen.

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