Auch in diesem Jahr wird Lufthansa wieder mit Großraumflugzeugen innerhalb Europas unterwegs sein. Leider eine absolute Rarität auf dem europäischen Markt. Nachdem der A300 bei LH ausgeflottet wurde, sind standardmäßig nur noch Single-Aisle Flugzeuge auf Kurz- und Mittelstrecken im Einsatz.
Doch aus den unterschiedlichsten Gründen kam es immer wieder zu kurzzeitigen Ausnahmen. So gab es im vergangenen Sommer mehrere Flüge von Frankfurt nach Dublin und Lissabon mit dem A340. Alexander hat seine Eindrücke in einer Review geschildert.
Warum kommen Großraumjets zum Einsatz?
Die Pleite der Air Berlin führte über Nacht zu enormen Kapazitätsengpässen, die Lufthansa auf der Strecke Frankfurt-Berlin mit der Boeing 747 auffangen musste. Aus München kam zu der Zeit regelmäßig ein Airbus 340-600 in die Hauptstadt.
Ein weiterer Grund waren Beschränkungen bei der Flugsicherung. Diese haben Fluggesellschaften bereits dazu veranlasst mit Großraumjets auf die Situation zu reagieren.
Um lange Standzeiten oder Leerflüge zu vermeiden kamen gelegentlich auch auf kurzen Flügen Passagiere in den Genuss von wide-body Jets.
Ein erhöhtes Frachtaufkommen ist der Grund weshalb beispielsweise Finnair zwischen Helsinki und London täglich mit A350 verkehrt. British Airways und Iberia verbinden deswegen auch die britische Hauptstadt täglich mit Madrid. Hier sind B777 und A340-600 im Einsatz.
Der häufigste Grund für solche Einsätze sind Crew-Trainings. Lizenzen für neue Muster hängen bei Piloten auch von einer gewissen Anzahl an Starts und Landungen ab, was auf der Kurzstrecke schneller erreicht wird. Parallel dazu kann sich die Kabinencrew mit dem neuen Arbeitsplatz vertraut machen und Abläufe trainieren.
Jüngstes Beispiel ist Turkish, die ihren neuen A350-900 auf Inlandsflügen und nach London einsetzt. British flog vor einigen Monaten mit dem A350-1000 deswegen im Liniendienst auf der Rennstrecke nach Madrid.
Lufthansa fliegt mit Langstreckenjet nach Rom | Return ab 94€
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es auch in diesem Sommer wieder einige Ausnahmen geben und bei Vielfliegern auf Begeisterung stoßen. Wir haben die erste Strecke für den kommenden Sommerflugplan schon gefunden und eine Buchung getestet. Im April gibt es einige Tage, an denen das neueste Langstreckenflugzeug der Kranich-Airline nach Rom fliegt.
An insgesamt 12 Tagen können Flüge ab München in die italienische Hauptstadt gebucht werden. Stellenweise kommt der Langstreckenjet mehrmals täglich zum Einsatz. Buchen könnt Ihr die Flüge ganz regulär auf der Lufthansa-Homepage. Die Preise für Tickets in der Business Class liegen bei etwa 343€. Günstiger ist eine Kombination beider Klassen:
Insgesamt gibt es täglich fünf Frequenzen nach Rom. Am 02, 06, 09, 13, 15, 16, 19, 23, 26, 29 und dem 30. April kommt der A350 mit je zwei Verbindungen pro Richtung zum Einsatz. Natürlich kann es noch zu Änderungen oder kurzfristigem Wechsel des Fluggerätes kommen.
Hier könnt Ihr den A350 Flug buchen
Lufthansa fliegt mit Langstreckenjet nach Rom | Frankfurtflyer Kommentar
Was in Asien und in den USA nichts Ungewöhnliches ist, kommt bei uns nur in Ausnahmefällen vor. Nicht nur deshalb sind Großraumflugzeuge auf der Kurzstrecke so beliebt. Eine echte Business Class oder ein komfortabler Sitz mit Entertainment in Economy sind weitere Gründe sich zu freuen.
Das Teilstück von Madrid nach Frankfurt mit dem Dreamliner der LATAM ist daher einer der beliebtesten Flüge in unserem Team. Die Preise waren fair und die Verfügbarkeit gut. Nun bietet auch Lufthansa zumindest kurzzeitig dieses Feeling zu einem günstigen Preis an.
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