Die Sicherheitslage im Nahen Osten ist weiter angespannt. Ein reguläter Flugverkehr für verantwortungsvolle Fluggesellschaften kaum durchführbar. So hat auch die Lufthansa Gruppe in den vergangenen Wochen gleich mehrere Ziele im Nahen Osten aus dem Programm genommen. Diese Flugstreichungen wurden teilweise noch ausgweitet, teilweise nun aber auch aufgehoben.
Die Flughäfen Tel Aviv (TLV), Beirut (BEY), Amman (AMM), Erbil (EBL) und Teheran (IKA) sind seit einigen Wochen nicht mit der Lufthansa Gruppe erreichbar. Austrian, Eurowings, Lufthansa und Swiss informierten ihre Fluggäste Woche für Woche neu über Streichungen im Flugplan.
Die Fluggesellschaften der Gruppe boten eine kostenlose Stornierung oder Umbuchung der Tickets an. Auf Wunsch wurde dabei auch auf andere Fluggesellschaften umgebucht und Fluggäste mit Tickets in der nahen Zukunft konnten freiwillig auf ihre Reise verzichten.
Diese Regelungen gelten weiter für Flüge nach Tel Aviv, Beirut und Teheran. Denn dort dorthin wird es auch in den kommenden Tagen keine Flüge geben. Während die Verbindungen nach Tel Aviv und Teheran erneut nur um eine Woche gestrichen wurden, dürfen wir mindestens den gesamten September 2024 mit keinen Flügen nach Beirut rechnen.
Gute Nachrichten gibt es jedoch für alle Reisenden, die mit Lufthansa und co. nach Amman und Erbil wollen. Beide Städte stehen ab dem 27. August wieder im Flugplan von Austrian, Eurowings und Lufthansa. Bei Flügen nach Erbil hat sich Lufthansa aus Sicherheitsgründen dazu entschieden, einen nördlichen Korridor des Iraks zu durchfliegen.
Lufthansa Gruppe nimmt Flüge in den Nahen Osten teilweise wieder auf | Frankfurtflyer Kommentar
In den vergangen Tagen gab es relativ wenig neue Entwicklungen rund um den Konflikt im Nahen Osten. Die befürchtete Eskalation ist ausgeblieben und so werden zumindest Amman und Erbil ab dem 27. August 2024 wieder mit Flügen der Lufthansa Group erreichbar.
Interessant ist dabei die Beobachtung, dass die Flüge im Fall von Eurowings sogar noch sehr günstig sind. Das ist ein Zeichen dafür, dass sich da keine Nachfrage kumuliert hat, sonder Menschen eher ihre Reisen komplett abgesagt haben oder mit anderen Airlines trotzdem geflogen sind.
Antworten