Lufthansa hat das Airbus A380 Programm wieder auf sechs Ziele hochgefahren

Foto: Flughafen München

Lufthansa hat inzwischen alle verbliebenen acht Airbus A380 reaktiviert, damit kann nun das Flugprogramm weiter ausgebaut werden. Mit dem Erstflug nach Denver wurde letzte Woche das sechste Ziel aufgenommen, das im Sommer mit dem Superjumbo bedient wird. Der Flughafen der US-Metropole feierte Premiere, Lufthansa ist die erste Airline, die mit dem größten Passagierflugzeug der Welt nach Colorado kommt. Theoretisch wären weitere Destinationen möglich, Lufthansa will aber aus gutem Grund Reserven vorhalten.

Das Wichtigste auf einen Blick:

🛬 Erstflug nach Denver: Lufthansa bedient die US-Metropole seit Ende April täglich mit dem Airbus A380.
✈️ Superjumbo im Einsatz: Mit 509 Sitzen und vier Klassen fliegt Lufthansa jetzt sechs Ziele mit dem A380 an.
🔄 Reserven & Zukunft: Nicht alle A380 sind im Dauereinsatz – Anpassungen je nach Saison möglich.

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Erster Airbus A380 landet in Denver

Am 28. April 2025 startete erstmals ein Lufthansa Airbus A380 mit der Flugnummer LH480 vom Flughafen München in Richtung Denver. Für den Flughafen der US-Stadt ist es ein Meilenstein: Noch nie zuvor landete in Denver ein Flugzeug dieser Größenordnung.

Die Route München–Denver wird täglich bedient. Der Abflug erfolgt um 11:15 Uhr in München, die Landung in Denver ist um 13:45 Uhr Ortszeit. Der Rückflug (LH481) startet um 16:15 Uhr in Denver und erreicht München am Folgetag um 10:50 Uhr.

Lufthansa hat derzeit acht Airbus A380 in Betrieb, alle sind am Flughafen München stationiert. Mit einer Kapazität von 509 Sitzen, verteilt auf vier Klassen, ist der Superjumbo das Flugzeug mit den meisten Premiumsitzen im Lufthansa-Netzwerk:

  • First Class: 8 Sitze
  • Business Class: 78 Sitze
  • Premium Economy: 52 Sitze
  • Economy Class: 371 Sitze
Foto: Flughafen München

Das Fluggerät ist wichtig für die besonders stark nachgefragten Strecken, auf denen hohe Sitzplatzkapazität und Premiumprodukte gefragt sind. Mit Denver bedient Lufthansa im Sommerflugplan 2025 nun diese sechs Ziele mit dem Airbus A380:

  • New York (JFK)
  • Boston
  • Washington, D.C.
  • Los Angeles
  • Delhi
  • Denver

Nordamerika bleibt also ein wichtiger Markt für Lufthansa. Denver ist seit neun Jahren nonstop ab München im Lufthansa-Programm vertreten, seit 25 Jahren fliegt Lufthansa von Frankfurt dorthin. Die Aufnahme in das A380-Netz bedeutet eine Aufwertung der Strecke – auch im Hinblick auf das Partnerschaftsverhältnis zwischen dem Münchner Flughafen und dem Denver International Airport.

Denver dient zudem als Drehkreuz von Star Alliance-Partner United Airlines, Lufthansa-Passagiere haben dort Anschluss an über 170 Ziele in Nordamerika. Denver liegt geografisch vorteilhaft, Umsteigeverbindungen wie die nach Phoenix, Las Vegas und Honolulu sind besonders beliebt. Durch die zusätzlichen Maschinen steigt auch das Angebot der First Class von und nach München.

Das sind die Lufthansa First Class Strecken im Sommer 2025

Lufthansa hat das Airbus A380 Programm wieder auf sechs Ziele hochgefahren | Frankfurtflyer Kommentar

Im letzten Winter wurde die Reaktivierung des letzten Airbus A380 abgeschlossen, nun sind acht Superjumbos bereit für die Hauptsaison. Mit sechs aktiven Zielen von und nach München nutzt Lufthansa die verfügbaren Kapazitäten, um stark frequentierte Langstrecken abzusichern. Rechnerisch wäre noch mehr drin, doch man hält lieber Reserven vor. Im letzten Sommer sind einzelne A80 mehrfach ausgefallen, die Auswirkungen konnten nur mühsam aufgefangen werden, da es keine oder nur kleine Ersatzmaschinen gab.

Außerdem gilt es die riesigen Doppelstöcker die im fliegerischen Einsatz sind konstant zu füllen. Dass das nicht durchgehend funktioniert, haben wir im letzten Winter gesehen. Kurzzeitig wurde der A380-Flugplan auf nur zwei Destinationen heruntergefahren. Im nächsten Winter wird es sicherlich wieder einige Verschiebungen geben, auch Denver soll nach aktuellem Stand wieder mit dem kleineren Airbus A350 bedient werden.

Das modernere Modell beglückt Lufthansa mit niedrigeren Stückkosten. Doch nicht alle Airbus A350 bieten eine First Class an, außerdem kam es bei den Auslieferungen immer wieder zu Verspätungen. Lufthansa war also gezwungen, den A380 aufwendig zurückzuholen. Das soll sich lohnen, der Superjumbo bleibt noch ein paar Jahre, daher werden die Kabinen bald aufgefrischt.

Was denkt Ihr über den erweiterten Einsatz des A380 bei Lufthansa? Welche Ziele würdet Ihr Euch noch wünschen? Diskutiert mit uns in den Kommentaren.

8 Kommentare

  1. WARUM USA?!?! Die Meilenpreise Richtung Südostasien werden ab Juni massiv angehoben; also rechnet man ja damit auf diesen Strecken mit mehr Passagieren.
    Richtung „Trump-Land“ gehen die Zahlen seit ein paar Monaten runter.
    Wer auch immer in der Führungsetage bei LH sitzt macht seinen Job nicht richitg! Meine Meinung….

  2. Ja genau. Das wäre für LH ne Riesenkastrophe, wenn’s da nicht mehr läuft. Denn die Anzahl der angeflogenen Ziele in Asien ohne Indien liegt glaube ich bei nur noch 8, Südamerika meine ich nur noch 4.
    Dann wird’s dünn…

    Das sind echt wenige Ziele fällt mir gerade auf. M. E. gibts da nochpaar mehr bedeutende Cities als jene. Vietnam und Indoniesen fehlen völlig, Chile Peru auch…..was denn das für eine arme Netzplanung.

  3. naja fünf der sechs Ziele liegen in den USA, ob dss so weise ist? Die Reisetätigkeit der Bundesbürger in die USA war im März um 28% zurückgegangen, aus der EU waren es immerhin 16% weniger Reisende, incl. Buisinesstraveler. Lufthansa sollte sich neue Märkte suchen und vorhandene Potenziale weiter entwickeln.

  4. Warten wir es mal ab, wie sich der USA-Verkehr nach und USA entwickelt. Vermutlich wird 2025 ein eher schwächeres Jahr. Kanada wird dafür besser laufen.

    Dass Städte wie Singapur oder Johannesburg nicht mehr mit A380 angeboten werden, finde ich auch schade. Vielleicht dann 2026 mit neuer Business Class (es wird im A380 übrigens die beste Business Class der Lufthansa)

  5. Der Airbus A380 gehört nach Frankfurt, wir wollen den Dicken der Lufthansa hier wieder haben, Emirates und Singapore Airlines sind nicht genug.

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